Arten von Barcodes und ihre Bedeutung
UPC-Code
Das Format des Universal Product Code (UPC-A) ist den meisten Menschen bekannt. Der UPC-A-Code ist ein 12-stelliger, langer Code, der sich aus dem UPC-Firmenpräfix und der Nummer zusammensetzt, die diesem einzigartigen Produkt zugeordnet ist. UPC-Codes sind einzigartig, keine 2 Produkte auf der Welt von einem oder mehreren Unternehmen teilen sich denselben Code. Die letzte Zahl ist eine Prüfziffer, die aus den vorherigen 11 Zahlen berechnet wird und zur Überprüfung der Gültigkeit der Barcode-Nummer dient. Diese Barcodes werden hauptsächlich im Einzelhandel verwendet, um Produkte zu identifizieren. Sie sind ideal für die Codierung einer begrenzten Menge an Informationen und können von jeder Branche verwendet werden.
Code 128
Ein linearer Barcode mit hoher Dichte, der dem UPC-Code ähnlich ist. Der 128er-Code kann sowohl alphanumerische Daten als auch alle Standard-ASCII-Symbole und Steuercodes kodieren. Die Barcodes enthalten neben den kodierten Daten auch einen Startbalken, eine Prüfziffer und einen Stoppbalken. Durch ihr kurzes und platzsparendes Design eignen sie sich besonders für die Codierung langer Datenfolgen. Diese Barcodes werden häufig für die Bestandsverwaltung verwendet, die in der gesamten Lieferkette für Inventar, Versand und Vertrieb eingesetzt wird. Sie sind ideal für die Kodierung von proprietären Daten und die Serialisierung von Produkten, die nicht für den Einzelhandel bestimmt sind.
GS1 Databar (erweitert, gestapelt)
Der GS1 Databar Expanded Code ist eine neue Struktur, die noch mehr Informationen kodieren kann als traditionelle UPC-Codes. Dieser Barcode sollte generell verwendet werden, wenn ein kürzeres, breiteres Symbol benötigt wird. Der erweiterte gestapelte GS1-Code ermöglicht die Kodierung zusätzlicher Informationen durch Stapeln zweier linearer Barcodes. Wird am häufigsten auf Coupons und im Gesundheitswesen verwendet, wo begrenzter Platz ein Problem sein kann.
PDF417
Der PDF417-Barcode besteht aus 3 bis 90 Zeilen zwischen einem Start- und Stoppmuster. Der PDF417-Barcode enthält auch Merkmale, die für zweidimensionale Barcodes typisch sind, kann aber dennoch mit einem einfachen linearen Barcodescanner gelesen werden. Dieser Barcode kann, auch im Vergleich zu 2D-Barcodes, sehr viele Informationen kodieren und nimmt bis zu viermal mehr Platz in Anspruch. PDF417-Codes werden hauptsächlich von kommerziellen und staatlichen Organisationen verwendet; diese Barcodes sind perfekt geeignet, um eine große Menge an Informationen zu kodieren.
2D oder nicht 2D, das ist hier die Frage
Zweidimensionale, 2D-Barcodes sind etwas komplizierter, da sie Informationen sowohl vertikal als auch horizontal organisieren. Dadurch können 2D-Barcodes mehr Informationen, bis zu 2000 Zeichen, aufnehmen und benötigen weniger Platz, bis zu 1/8 Zoll im Quadrat, als ein 1D-Barcode. Um einen 2D-Barcode richtig lesen zu können, wird ein 2D-Imager benötigt. 2D-Barcodes können in jeder Ausrichtung gelesen werden, so dass die Balken eines linearen Barcodes nicht perfekt mit dem Laser des Scanners ausgerichtet werden müssen.
QR-Code
Der Standard bei 2D-Barcodes, der QR-Code, ist ein 2D-Matrix-Barcode, der numerischen und alphanumerischen Text, Binärcode und sogar Kanji unterstützen kann. Flexibel in der Größe und mit einer hohen Fehlertoleranz ist der QR-Code eine vielseitige Option, die sich ideal für die Anlagenverwaltung in Lagern, im Einzelhandel und in Forschungslabors eignet. QR-Codes können auch mit Ihrem Mobiltelefon, Tablets und anderen elektronischen Geräten gelesen werden, nachdem Sie die richtigen code-spezifischen Anwendungen heruntergeladen haben.
Data Matrix
Data Matrix Barcodes sind ähnlich wie QR-Codes, mit schneller Lesbarkeit und hoher Fehlertoleranz. Was sie wirklich auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, kleine Gegenstände zu kennzeichnen. Data-Matrix-Codes sind hoch skalierbar und können auch mit dem Mobiltelefon gelesen werden, indem man code-spezifische Anwendungen herunterlädt. Die hohe Skalierbarkeit von Data-Matrix-Barcodes macht sie zu einer optimalen Wahl für alle Branchen, in denen Platzprobleme auftreten können. Daher werden sie häufig in der Elektronikindustrie und in der klinischen Forschung eingesetzt.
Aztec Code
Aztec 2D Barcodes haben ein Bullaugenmuster, das einer aztekischen Pyramide ähnelt, daher der Name. Durch das Fehlen eines umgebenden leeren Bereichs, der als „Ruhezone“ bezeichnet wird, haben Aztec-Codes das Potenzial, weniger Platz zu beanspruchen als andere Matrixcodes. Außerdem können sie auch bei schlechter Auflösung dekodiert werden, was sie für die Transportindustrie zur Verwendung auf Fahrkarten nützlich macht.
Barcodes – jetzt in 3D
3D-Barcodes funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie lineare und 2D-Barcodes. Sie fügen jedoch eine zusätzliche Dimension hinzu, um entweder die Speicherkapazität des Codes zu erhöhen oder seine Widerstandsfähigkeit gegenüber rauen Umgebungen zu verbessern. Weitaus spezieller in ihrer Anwendung, sind 3D-Barcodes weniger verbreitet, aber nicht weniger nützlich.
Farbe
Der PM-Code ist im Grunde eine farbige Version des QR-Codes. Der PM-Code hat die Fähigkeit, zwischen 0,6 Mb und 1,8 Mb an Informationen zu kodieren. Diese beeindruckende Kapazität erlaubt es ihnen, alles von Bildern bis hin zu kurzen Videos zu kodieren. Da PM-Barcodes von mobilen Geräten gescannt werden können, öffnet dies die Tür, um Endbenutzern Zugang zu Bildern und kleinen Werbevideos zu bieten, ohne dass eine Internetverbindung erforderlich ist.
Geprägt
Eine andere Art von 3D-Barcode besteht darin, dass der Barcode als Teil des Herstellungsprozesses auf das Produkt selbst graviert oder aufgebracht wird, wodurch er Tiefe und Dicke erhält. Ein direkter Teilmarkenscanner kann verwendet werden, um den geprägten Barcode zu lesen, indem er die Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Linien misst, so dass die Farbe keine Rolle mehr spielt. Da der Barcode in das Produkt eingraviert wird, ist er widerstandsfähiger gegen hohe Temperaturen, scharfe Lösungsmittel und Druckschwankungen, die einen herkömmlichen Barcode zerstören könnten. Diese Barcodes werden vor allem im industriellen Bereich eingesetzt.
Was ist zu beachten
Beim Auswählen Ihres Barcodes sollten Sie die Größe des zu kennzeichnenden Bereichs berücksichtigen. Der Platz, den Sie für den Barcode zur Verfügung haben, bestimmt die Größe des Barcodes selbst, was wiederum diktiert, wie viele Informationen Sie kodieren können, da ein kleinerer Barcode weniger Informationen kodieren kann. Sobald Sie den Barcode ausgewählt haben, der Ihre Anforderungen am besten erfüllt, müssen Sie ihn drucken. Thermodrucker, sowohl Thermodirekt- als auch Thermotransferdrucker, sind die ideale Wahl für den Druck von Barcodes. In Kombination mit diesen Druckern können Sie mit der Label Matrix- und Bartender-Software Ihren Barcode entwerfen, formatieren und ausrichten und so optimale Ergebnisse erzielen.
LabTAG by GA International ist ein führender Hersteller von Hochleistungs-Spezialetiketten und ein Anbieter von Identifikationslösungen, die in Forschungs- und medizinischen Laboren sowie in Einrichtungen des Gesundheitswesens eingesetzt werden.