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Der ultimative Leitfaden

Ein modernes fotografisches Objektiv mit einer 50-mm-Brennweite auf weißem Hintergrund Hintergrund

Ein modernes Fotoobjektiv mit 50mm Brennweite auf weißem Hintergrund

Sind Sie im Besitz eines 50mm-Objektivs, wissen aber nicht, wie Sie das Beste daraus machen können?

Sind Sie auf der Suche nach einem Objektiv und fragen sich, ob ein 50mm-Objektiv zu Ihren Bedürfnissen passt?

Wenn Ihre Antwort auf eine dieser Fragen „Ja“ lautet, sind Sie hier genau richtig.

Hier erfahren Sie, was 50mm zu einem der beliebtesten Objektive auf dem Markt macht und wie man sie am besten einsetzt.

Lassen Sie uns eintauchen!

Gehen Sie nicht zu nah ran

Alle Objektive haben eine Mindestfokussierentfernung. Das ist die kürzeste Entfernung, in der Ihr Objektiv fokussieren kann.

Geht man näher an das Motiv heran als die Mindestfokussierentfernung, wird es unscharf und verschwommen.

Die Mindestentfernung wird anhand der Fokusebenenmarkierung der Kamera berechnet, die sich normalerweise in der Nähe des Aufnahmemodus-Wahlrads befindet.

Die meisten DSLR-Kameras markieren diesen Punkt mit einer Linie durch einen Kreis (siehe Abbildung unten).

Das Nikon 50mm f/1.8g Objektiv hat eine minimale Fokussierentfernung von 0,45m von der Brennebenenmarkierung.

Für das Canon EF 50mm f/1.8 STM Objektiv liegt die Mindestfokussierentfernung bei 0,35m.

Wenn Sie eine andere Objektivmarke verwenden, sollten Sie die Mindestfokussierentfernung auf Ihrem Objektiv beschriftet finden.

Die Position ist je nach Objektiv unterschiedlich, aber einige gängige Stellen, die Sie sich ansehen können, sind in der Nähe der Fokusentfernungsanzeige, auf der Vorderseite des Frontrings oder um die Fassung herum.

Wenn Sie es nicht auf Ihrem Objektiv finden, versuchen Sie es mit einer einfachen Google-Suche herauszufinden.

Prüfen Sie den Fokussiermotor Ihrer Kamera

Ein Fokussiermotor ist eine Funktion in Objektiven und Kameras, die Ihnen die automatische Fokussierung erleichtert.

Einige Objektive haben einen eingebauten Fokussiermotor, andere aber nicht. Dies ist ein wichtiger Faktor, den Sie vor dem Fotografieren überprüfen sollten.

Das Nikon 50mm f/1.8 und das Canon EF f/1.8 STM Objektiv haben einen eingebauten Fokussiermotor.

Wenn Ihr Objektiv keinen Fokussiermotor hat, sollten Sie unbedingt eine Kamera mit einem solchen verwenden. Wenn Sie eine Kamera mit einem eingebauten Fokussiermotor haben, brauchen Sie kein Objektiv mit Fokussiermotor.

Generell haben Einsteigerkameras keinen internen Fokussiermotor und Sie müssen ein Objektiv mit einem Fokussiermotor verwenden.

Es ist nicht immer klar, ob ein Objektiv einen Motor hat oder nicht. Um sicherzugehen, schauen Sie beim Kauf in den technischen Daten nach oder machen Sie eine schnelle Google-Suche, um es zu bestätigen.

Aufnahmen in weiten, offenen Räumen

Wenn Sie ein 50-mm-Objektiv verwenden, sind Aufnahmen in weiten, geräumigen Bereichen oft ideal.

Selbst mit einer Vollformatkamera können Sie mit einem 50mm-Objektiv nur mit einem Blickwinkel von 46-47 Grad arbeiten, was das Fotografieren in engen Räumen oft schwierig macht.

Dies wird noch problematischer, wenn Sie Ihr 50mm mit einer Cropped-Sensor-Kamera verwenden.

In diesem Fall schrumpft der Blickwinkel auf 31 Grad, was in etwa dem eines 75mm-Objektivs an einer Vollformatkamera entspricht.

Wenn Sie also planen, mit Ihrem 50mm zu fotografieren, berücksichtigen Sie die räumlichen Gegebenheiten an Ihrem Standort und bemühen Sie sich, offene Bereiche zum Fotografieren zu finden.

Kennen Sie Ihre maximale und minimale Blende

Es ist immer hilfreich, die maximale und minimale Blende Ihres Objektivs zu kennen.

Die maximale Blende Ihres Objektivs bestimmt, wie gering die Schärfentiefe sein kann und wie gut das Objektiv bei schlechten Lichtverhältnissen funktioniert.

Die minimale Blende Ihres Objektivs bestimmt, wie tief Sie die Schärfentiefe einstellen können und wie gut das Objektiv bei hellen Lichtverhältnissen funktioniert.

Für das Nikon-Objektiv und das Canon-Objektiv ist die maximale Blende identisch: f/1,8.

Allerdings hat das Nikon 50mm f/1.8 Objektiv eine Mindestblende von f/16; das Canon EF 50mm f/1.8 STM Objektiv hat eine Mindestblende von f/22.

Master Bokeh

Bokeh stammt vom japanischen Wort „boke“. Es ist der Unschärfeeffekt, der in den Bereichen eines Bildes entsteht, die nicht im Fokus sind.

Diese Art von visuellem Effekt sieht man oft in der Portraitfotografie.

Porträts zeigen typischerweise ein unscharfes Motiv mit einem gedämpften, weichen Hintergrund.

Bokeh entsteht durch die Verwendung einer geringen Schärfentiefe oder einer niedrigen Blende, in der Regel um f/2.8 oder niedriger.

Niedrige Blendenwerte erzeugen eine größere Blendenöffnung und ermöglichen es, ein Motiv im Vordergrund mit einem unscharfen, zarten Hintergrund im Fokus zu halten.

Mit zunehmender Blendenöffnung nimmt die Menge und Qualität des Bokehs ab.

Sie können Bokeh auch mit größeren Blendenwerten wie f/3,5 oder f/5 erzeugen, aber Ihr Abstand zum Motiv muss dann größer sein.

Bei f/3,5 und f/5 ist die Schärfentiefe größer, also muss sich Ihr Motiv über diese Grenzen hinaus ausdehnen, um Bokeh zu erzeugen.

Ein Zoom-Kit-Objektiv wie ein 18- bis 55m-Objektiv hat in der Regel eine maximale Blende von etwa f/3,5. Um den Bokeh-Effekt zu erzielen, ist diese Art von Objektiv also nicht ideal.

Ein 50-mm-Grundobjektiv hingegen hat eine maximale Blendenöffnung von f/1,8 und ist damit ideal für die Erzeugung von Bokeh.

Das Beherrschen von Bokeh erfordert Präzision bei der Fokussierung, da Sie mit einer sehr geringen Tiefenschärfe arbeiten.

Wenn Sie mit einem 50-mm-Objektiv ein Bokeh erzeugen wollen, sollten Sie besonders auf diese Gestaltungselemente achten:

1. Abstand: Die Kamera und das Motiv

Der Abstand zwischen Ihrer Kamera und Ihrem Motiv trägt zum unscharfen Aussehen Ihres Hintergrunds bei.

Idealerweise sollte der Abstand zwischen diesen beiden kompositorischen Elementen so gering wie möglich sein.

Wenn Ihre Kamera zu nah an Ihrem Motiv ist, kann es schwierig sein, einen klaren Fokus zu erreichen.

Wenn Sie aber zu weit von Ihrem Motiv entfernt sind, kann es unmöglich sein, den Hintergrund unscharf erscheinen zu lassen.

2. Abstand: Das Motiv und der Hintergrund

Wenn es um den Abstand zwischen Ihrem Motiv und Ihrem Hintergrund geht, sollten Sie ihn so groß wie möglich wählen.

Ihr Hintergrund wird unschärfer, wenn er weiter von Ihrem Motiv entfernt ist.

3. Die Größe Ihres Motivs

Auch die Größe Ihres Motivs spielt eine Rolle, wenn Sie Bokeh in Ihrem Bild erreichen wollen.

Das Ausmaß der Unschärfe in Ihrem Bild wird typischerweise anders sein, wenn Sie ein großes Motiv fotografieren als ein kleines.

Insbesondere benötigen größere Motive typischerweise eine engere Blende als kleine Motive.

Daher ist die Unschärfe eines Bildes bei großen Motiven geringer als bei kleinen Motiven.

Beschränken Sie sich nicht auf f/1.8

Setzen Sie Ihre Blende nicht auf f/1.8 herab, nur weil sie Ihnen zur Verfügung steht.

Ich weiß, dass es verlockend ist, dies zu tun, aber es ist nicht immer von Vorteil für Ihre Komposition.

Eine Blende von f/1.8 erzeugt eine sehr enge Tiefenschärfe.

Das bedeutet, dass das Erreichen der Schärfe auf den Elementen, die Sie im Fokus haben wollen, große Präzision Ihrerseits erfordert.

Das kann zeitaufwendig und problematisch sein.

Beim Fotografieren von Porträts zum Beispiel werden Sie wahrscheinlich eine Reihe von Bildern erhalten, bei denen Teile des Gesichts scharf sind, aber das Auge, das Sie scharf stellen wollten, kann unscharf sein.

Wenn Sie Bokeh erzeugen möchten, empfehle ich, mit f/2.8 zu beginnen. Dies ermöglicht immer noch ein großartiges Bokeh, ist aber nicht so anspruchsvoll wie f/1,8.

Wählen Sie die richtige Blende

Die Wahl der Blende ist nie richtig oder falsch. Aber je nach Motiv und gewünschtem Effekt sind bestimmte Blenden erfolgreicher als andere.

Bei der Porträtfotografie zum Beispiel möchten Sie sich mit einer großen Blende ganz auf die Augen konzentrieren.

Bei einer Blende von 2,8 bleiben die Augen scharf, während der Rest des Bildes etwas unscharf bleibt.

Landschaften und Architektur hingegen profitieren in der Regel von größeren Blenden.

Auch wenn weite Landschaften nicht zu den Stärken von 50-mm-Objektiven gehören, können Sie sie effektiv einsetzen, um schöne Szenen einzufangen.

Denken Sie nur daran, eine enge Blende zu verwenden, um die Landschaft scharf abzubilden.

Aufpassen, wo Sie den Fokus setzen

Wenn Sie mit einer geringen Schärfentiefe arbeiten, müssen Sie genau darauf achten, wo Sie den Fokus setzen.

Die kleinste Veränderung in der Fokusposition hat einen großen Einfluss auf das resultierende Bild.

Wenn Sie zum Beispiel ein menschliches Motiv fotografieren, werden Sie wahrscheinlich den Fokus auf die Augen legen wollen.

Wenn sie jedoch so positioniert sind, dass ihre Augen nicht auf der gleichen Ebene liegen, wird das Auge, das weniger weit von der Kamera entfernt ist, klar und scharf sein, während das Auge, das weiter von der Kamera entfernt ist, etwas verschwommen ist.

Dies gilt selbst dann, wenn der Unterschied in der Entfernung nur einen Zentimeter beträgt.

Wenn Sie möchten, dass beide Augen gleichermaßen scharf sind, können Sie eine höhere Blendeneinstellung wählen oder Ihr Motiv so positionieren, dass sich beide Augen auf der gleichen Ebene befinden.

Wenn Sie mehrere Personen fotografieren, ist die Verwendung einer höheren Blendenzahl eine gute Wahl.

Damit wird verhindert, dass ein menschliches Motiv verschwommen ist, während das andere präzise fokussiert ist.

Experimentieren Sie mit Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen

50-mm-Objektive funktionieren gut bei schlechten Lichtverhältnissen.

Diese Objektive haben eine große Blendenöffnung und können im Vergleich zu anderen Objektiven mehr Licht in die Kamera lassen. Dadurch haben Sie mehr Spielraum, um bei schlechten Lichtverhältnissen richtig zu fokussieren.

Wenn Sie mit der Einstellung der Blende keine richtige Belichtung erreichen, empfehle ich Ihnen, mit der Verschlusszeit zu experimentieren.

Um Verwacklungen bei langen Verschlusszeiten zu vermeiden, sollten Sie ein Stativ verwenden.

Ich empfehle das Manfrotto Befree Carbonfaser-Stativ. Dieses Stativ ist stabil und dennoch leicht und einfach zu bedienen.

Sie können die richtige Belichtung auch durch Einstellen der ISO erreichen. Dies ist jedoch oft nicht ideal.

Eine Erhöhung des ISO-Wertes kann zwar helfen, die Helligkeit im Bild zu erhöhen, erhöht aber auch das Auftreten von Rauschen.

Wenn Sie bei wenig Licht fotografieren, experimentieren Sie zuerst mit der Blende und der Verschlusszeit, bevor Sie den ISO-Wert erhöhen.

Finden Sie den perfekten Hintergrund

50mm RahmenfehlerIhr Hintergrund ist für die Komposition genauso wichtig wie Ihr Motiv.

Auch ein Bokeh kann ein Bild nicht vor einem ablenkenden Hintergrund retten.

Wenn Sie im Freien fotografieren, identifizieren Sie visuelle Elemente, die Sie aus dem Hintergrund entfernen wollen, wie z.B. helle Objekte, Menschen, Mülltonnen usw.

Im Falle von Menschen und Autos warten Sie, bis sie sich aus dem Rahmen bewegen.

Auch wenn sie unscharf sind, können Personen im Hintergrund die Aufmerksamkeit Ihres Publikums von Ihrem Hauptmotiv ablenken. Wenn Sie ein Objekt aus Ihrem Rahmen herausbewegen können, tun Sie das.

Es kann sein, dass Sie sich etwas Zeit nehmen müssen, um mehrere Blickwinkel zu erkunden, um unerwünschte Objekte aus dem Hintergrund auszuschließen, aber das ist oft viel einfacher, als sie in der Nachbearbeitung zu entfernen.

Jagen Sie dem Licht hinterher

Planen Sie Ihre Aufnahmezeiten gut durchdacht, so dass Sie bei idealen Lichtverhältnissen sind.

Die Mitte des Tages ist in der Regel keine gute Zeit zum Fotografieren, da das natürliche Licht hart ist, was zu intensiven Schatten und uninteressanten Aufnahmen führt.

Wenn Sie Porträts fotografieren, sollten Sie darauf abzielen, ein paar Stunden nach Sonnenaufgang und dann ein paar Stunden vor Sonnenuntergang aufzunehmen.

Die goldene Stunde kann zu schönen Bildern führen, aber das Licht ändert sich zu schnell, was beim Fotografieren von Porträts oft problematisch ist.

Das Umgebungslicht während der goldenen Stunde neigt auch dazu, gesättigt zu sein, was bei der Porträtfotografie störend sein kann.

Indem Sie ein wenig nach Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang fotografieren, genießen Sie immer noch ein weiches, warmes Umgebungslicht ohne die oben genannten Probleme.

Das macht das Fotografieren einfacher, stressfreier und erfolgreicher.

Experimentieren Sie mit kurzen Verschlusszeiten

Ein weiterer großer Vorteil der Möglichkeit, mit kleinen Blenden zu fotografieren, ist die Möglichkeit, mit kurzen Verschlusszeiten zu experimentieren.

Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie aus der Hand fotografieren.

Die Faustregel für handgeführte Aufnahmen ist, dass die Verschlusszeit eins geteilt durch die Brennweite sein sollte.

Bei einer Brennweite von 50 mm verwenden Sie eine Verschlusszeit von 1/50 Sekunde oder kürzer.

Bei vielen Lichtverhältnissen führt eine Verschlusszeit von 1/50 oder kürzer jedoch dazu, dass Ihr Bild unterbelichtet ist.

In solchen Fällen kann es von Vorteil sein, die Blende auf einen niedrigen Wert einzustellen, z. B. f/1,8.

Das heißt, dass Sie mit einer großen Blende die Unterbelichtung durch die Verwendung von kurzen Verschlusszeiten ausgleichen können.

Ein weiteres Beispiel, bei dem die Verwendung einer großen Blende von großem Vorteil sein kann, ist das Fotografieren von bewegten Motiven.

Um bewegte Motive mit scharfen Details einzufangen, müssen Sie kürzere Verschlusszeiten verwenden.

Ähnlich wie bei schlechten Lichtverhältnissen kann die Verwendung einer großen Blende in diesem Szenario helfen, die schwächere Belichtung auszugleichen, die durch eine kurze Verschlusszeit verursacht wird.

Denken Sie daran, dass es in den meisten Fällen besser ist, den ISO-Wert zu erhöhen, um die gewünschte Verschlusszeit zu erreichen, als f/1.8 zu verwenden.

Obwohl ein hoher ISO-Wert zu mehr Rauschen im Bild führt, ist ein scharfes Foto mit etwas Rauschen besser als ein unscharfes Bild.

Mit Nachbearbeitungssoftware lässt sich das Rauschen oft anpassen und minimieren; das Gleiche gilt nicht für unscharfe Fotos.

Fokussieren Sie auf Details

Durch die Fokussierung auf kleine Details erhalten Sie einzigartige und interessante Kompositionen.

Das 50-mm-Objektiv ist zwar kein Makroobjektiv, aber Sie können in der Regel mit minimalem Abstand zwischen der Kamera und Ihrem Motiv arbeiten, um sich auf bestimmte Details zu konzentrieren.

Details können zum Star Ihrer Aufnahme werden, wenn Sie bestimmte Methoden anwenden. Dazu gehören unter anderem die Fokussierung auf bestimmte Farben, Texturen und Muster.

Shoot Candid

50mm-Objektive eignen sich hervorragend für Schnappschüsse. Mit diesen kleinen, lichtstarken Objektiven können Sie auch in actionreichen Szenen eine hohe Bildqualität erzielen.

Generell wirkt Ihr Motiv natürlicher und ungezwungener, wenn Sie nicht ein riesiges Objektiv direkt auf es gerichtet haben.

Durch ihre kompakten Gehäuse können Sie den Abstand zwischen Ihnen und einem unbekannten Motiv verringern, ohne dass es sich unwohl fühlt.

Sie sind auch viel schneller als Zoom-Objektive und ermöglichen es Ihnen, candid Momente mit schnellen Verschlusszeiten zu fotografieren, ohne den ISO-Wert erhöhen zu müssen.

Candid Fotos sind einige der erfüllendsten Kompositionen, die man als Betrachter sehen kann. Und die Verwendung eines 50-mm-Objektivs ist eine großartige Möglichkeit, um sie nicht zu verpassen.

Zoomen Sie mit den Füßen

Ein 50mm-Objektiv hat eine feste Brennweite, so dass jedes Zoomen durch physisches Heran- oder Weggehen an Ihr Motiv erreicht werden muss.

Nutzen Sie dies zu Ihrem Vorteil. Variieren Sie ständig Ihre Position und versuchen Sie, kreativere Lösungen zu finden, um die gewünschten Kompositionen zu erhalten.

Dies kann mehr Zeit und Mühe erfordern als bei der Arbeit mit Zoomobjektiven, aber es bietet Ihnen eine großartige Gelegenheit, Ihr Verständnis für Komposition und Perspektive zu verbessern.

Das Fotografieren mit Festbrennweiten zwingt Sie dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen und lehrt Sie, neue und kreative Wege zu finden, um kompositorische Einschränkungen zu umgehen.

Wenn Sie aus der Hand fotografieren, sichern Sie Ihre Kamera mit einem Kameragurt oder einer Handschlaufe.

Ich empfehle den Peak Design Slide.

Im Gegensatz zu den meisten Kameragurten ist er beim Fotografieren nicht im Weg. Außerdem lässt er sich leicht anbringen und abnehmen.

Wenn Sie keine Kameraschlaufe verwenden möchten, ist eine weitere Option die Verwendung einer Handgelenkschlaufe. Peak Design stellt eine großartige Handgelenkschlaufe her, die sicher und einfach zu verwenden ist.

Verwenden Sie den richtigen Belichtungsmessungsmodus

Unterschiedliche Aufnahmesituationen erfordern unterschiedliche Belichtungsmessungsmodi.

Die Spotmessung eignet sich hervorragend, wenn Sie kleine Bereiche oder Motive als Grundlage für die Belichtung verwenden möchten.

Dies ist die Belichtungsmessung meiner Wahl für die Porträtfotografie.

Die Spotmessung sorgt dafür, dass das Hauptmotiv richtig belichtet und mit maximaler Detailtreue erfasst wird.

Die Matrixmessung eignet sich hervorragend für weitläufige Motive, da sie das gesamte Bild berücksichtigt und die Belichtung mittelt.

Sie erzeugt Bilder, die gleichmäßig belichtet sind und die Details über den gesamten Rahmen maximieren.

Ich entscheide mich für die Matrix-Belichtungsmessung, wenn ich Landschaftsaufnahmen mache. Es ist wichtig zu beachten, dass die Matrixmessung bei Szenen mit ungleichmäßiger Beleuchtung oder hohem Kontrast nicht gut funktioniert.

Mit der Mittenmessung wird bei der Belichtung des Bildes die Mitte des Motivs bevorzugt.

Diese Belichtungsmessung eignet sich gut, wenn Sie Ihr Motiv in der Mitte des Bildes platzieren.

Sie kann nützlich sein, wenn Sie sowohl Ihr Motiv als auch den Hintergrund berücksichtigen möchten, aber bei der Belichtung den Schwerpunkt auf Ihr Motiv legen.

Verwenden Sie Filter

ND-Filter sind eine gute Möglichkeit, die Belichtung Ihrer Aufnahme zu reduzieren, ohne die Belichtungseinstellungen zu verändern.

Damit können Sie längere Verschlusszeiten und größere Blendenöffnungen verwenden, ohne dass Ihr Bild überbelichtet wird.

ND-Filter sind vor allem bei Aufnahmen bei Tageslicht nützlich.

Ein häufiges Problem bei Porträtaufnahmen ist es, eine geringe Schärfentiefe beizubehalten, ohne dass Ihr Bild überbelichtet wird.

Sagen wir zum Beispiel, Sie haben sich auf Ihre Blenden- und Verschlusszeiteinstellungen f/3,5 und 1/50 geeinigt, aber selbst bei ISO 100 ist Ihr Bild immer noch drei Blendenstufen überbelichtet.

Um dieses Problem zu lösen, können Sie einen 3-Stufen-ND-Filter verwenden, um eine korrekte Belichtung zu erreichen.

Ich empfehle einen variablen ND-Filter, wie zum Beispiel den Tiffen Variable ND Filter.

Mit diesem hochwertigen ND-Filter können Sie die Intensität des Filters um zwei bis acht Blendenstufen einstellen.

Ein weiterer nützlicher Filter, den Sie verwenden können, ist eine CPL.

CPLs eignen sich hervorragend, um störende Blendungen und Reflexionen zu eliminieren.

Wenn Sie Porträts in der Nähe eines Fensters aufnehmen oder Ihr Motiv Blendeffekte auf der Haut hat, sind CPLs eine gute Möglichkeit, diese zu entfernen.

Sie können CPLs auch verwenden, um den Kontrast in Ihrem Himmel zu verstärken und Ihre Farben lebendiger zu machen.

Bei der Wahl eines Polfilters funktioniert ein Zirkularpolarisator am besten.

Damit können Sie ihn einstellen, bis Sie den gewünschten Effekt erreichen.

Ich empfehle den B+W XS Pro Digital; es ist ein hochwertiger CPL-Filter, der ein ultraschlankes Design hat und einfach zu bedienen ist.

Nutzen Sie den Autofokus

Autofokus ist generell meine erste Wahl beim Fotografieren. Das gilt, egal ob ich Landschaften oder Porträts, drinnen oder draußen fotografiere.

Speziell wähle ich den Einzelbereichs-AF, wenn sich mein Motiv nur horizontal und nicht vertikal im Bild bewegt.

Der Einzelbereichs-AF bietet zwei Vorteile. Erstens: Wenn sich Ihr Motiv bewegt, bleibt Ihr Bild scharf. Zweitens erlaubt er Ihnen, Ihr Bild neu zu komponieren, ohne dass Sie neu fokussieren müssen. Ihre Kamera folgt dem von Ihnen gewählten Punkt und behält den Fokus bei.

Wenn sich mein Motiv vertikal und nicht auf einer horizontalen Ebene bewegt, verwende ich normalerweise den kontinuierlichen AF.

Der kontinuierliche AF verfolgt Ihr Motiv und stellt sicher, dass das von Ihnen gewählte Motiv immer im Fokus ist. Das ist großartig für Tier- oder Sportaufnahmen, bei denen es schwer ist, die Bewegung des Motivs vorherzusagen.

Für Nachtaufnahmen oder schwach beleuchtete Innenaufnahmen verwende ich den manuellen Fokus. Autofokus-Systeme funktionieren in der Regel nicht gut bei schlechten Lichtverhältnissen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie verwenden sollen, schlage ich vor, zuerst den Autofokus auszuprobieren, um zu sehen, ob er funktioniert. Wenn nicht, ist die manuelle Fokussierung die richtige Wahl.

Es ist auch wichtig, dass das 50mm-Objektiv Autofokus-fähig ist. Vergewissern Sie sich also vor dem Kauf, dass das Objektiv über einen AF verfügt.

Back-Button-Fokussierung verwenden

Ein Problem bei den meisten Kamera-Standardeinstellungen ist, dass der Auslöser und die Fokustaste voneinander abhängig sind.

Das bedeutet, dass dieselbe Taste beide Funktionen steuert.

Zum Fokussieren müssen Sie beispielsweise den Auslöser halb drücken und dann dieselbe Taste ganz drücken und loslassen, um ein Bild aufzunehmen.

Das ist nicht ideal oder effizient, wenn Sie versuchen, zu fokussieren und neu zu komponieren, ohne ein Bild aufzunehmen.

Die Lösung für dieses Problem ist die Fokussierung mit der Rücktaste.

Die Fokussierung mit der Rücktaste trennt die Fokus- und die Auslöserfunktion, indem sie eine separate Taste für den Fokus verwendet.

Typischerweise wird die neue Fokustaste zur AF-On-Taste, die sich auf der Rückseite der Kamera befindet.

Nicht alle Kameras verfügen jedoch über eine eigenständige AF-ON-Taste; bei einigen Modellen muss eine Taste programmiert werden, um als AF-ON-Taste zu fungieren.

Wenn Sie auf das Motiv Ihrer Komposition vorfokussiert haben und Objekte in Bewegung fotografieren, profitieren Sie von der Fokussierung mit der Rückseitentaste.

Ich empfehle außerdem, im manuellen Modus zu fotografieren. Der manuelle Modus beschleunigt den Lernprozess als Fotograf.

Testen Sie verschiedene Einstellungen bei ihren niedrigsten und höchsten Werten, wie Blende, Verschlusszeit und ISO.

Durch das Experimentieren mit diesen Einstellungen lernen und wachsen Sie exponentiell.

Kennen Sie Ihren Blenden-Sweet-Spot

Alle Objektive haben einen Blenden-Sweet-Spot, 50mm-Objektive sind da nicht anders.

Der Blenden-Sweet-Spot ist die Blendeneinstellung, die das schärfste Bild mit der größten Schärfentiefe erzeugt.

Die Faustregel besagt, dass der Blenden-Sweet-Spot typischerweise 2-3 Blendenstufen von der maximalen Blende entfernt liegt.

Für die meisten 50-mm-Objektive mit einer maximalen Blendenöffnung von f/1,4 liegt das zwischen f/2,8 und f/4.

Der beste Weg, Ihren Blenden-Sweetspot herauszufinden, ist jedoch, Ihr Objektiv zu testen.

Machen Sie ein Foto desselben Motivs mit verschiedenen Blendenöffnungen. Untersuchen Sie dann die Bilder mit einer Nachbearbeitungssoftware, um die Schärfe zu überprüfen.

21. Übung

Übung fördert den Instinkt und macht Sie effizienter in dem, was Sie tun.

Indem Sie regelmäßig Fotos mit Ihrem 50-mm-Objektiv machen, wird Ihnen das Fotografieren mit diesem Objektiv schließlich zur zweiten Natur.

Sie entwickeln ein „Muskelgedächtnis“, das es Ihnen ermöglicht, eine Szene zu betrachten und Ihre Kompositionen zu visualisieren, ohne durch den Sucher schauen zu müssen.

Je vertrauter Sie mit Ihrem Objektiv werden, desto weniger Zeit werden Sie damit verbringen müssen, Ihre Komposition anzupassen und herauszufinden, wie Sie das gewünschte Bild bekommen.

Auf diese Weise werden Sie in der Lage sein, Ihre Möglichkeiten zu maximieren, um in jeder Situation die besten Bilder zu machen.

Empfohlenes 50mm-Objektiv

Marke Maximale Blende Minimaler Fokusabstand AF-Motor Preis
Sony f/1.8 .45m / 1.15ft Nein Preis prüfen
Sony f/1.4 .39m / 1.3ft Ja Preis prüfen
Nikon f/1.4 .45m / 1.5ft Nein Preis prüfen
Nikon f/1.8 .45m / 1.5ft Ja Preis prüfen
Canon f/1.4 .35m / 1.15ft Ja Preis prüfen
Canon f/1.8 .45m / 1.5ft Nein Preis prüfen

Fazit

Ein 50-mm-Objektiv ist ein außergewöhnliches Werkzeug für die Aufnahme hochwertiger Bilder. Außerdem ist es erschwinglich und einfach zu bedienen.

Dieses Objektiv hat sich zweifellos seinen Platz als Favorit unter Fotografen aus nah und fern verdient. Als Einsteiger oder Experte sollte das 50-mm-Objektiv einen festen Platz in Ihrer Kameratasche haben.

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