Die 15 häufigsten Krankheiten oder Beschwerden bei Chihuahuas!
Wenn Sie es noch nicht wussten: Der Chihuahua ist der kleinste Hund der Welt. Aber auch dieses niedliche kleine Haustier kann krank werden. Heute lernen wir einige der häufigsten Krankheiten bei Chihuahuas kennen.
Ob Chihuahuas gesunde Hundetypen sind oder nicht, hängt sehr stark davon ab, wie sie von ihren Besitzern gepflegt werden.
Die Lebenserwartung dieser pelzigen kleinen Geschöpfe liegt bei bis zu 16 Jahren, manchmal sogar darüber. Das macht sie zu einer langlebigen Rasse.
Generell sind sie eine gesunde Rasse und bekommen selten gesundheitliche Probleme. Dennoch werden auch sie, wie jede andere Hunderasse, manchmal krank.
Lassen Sie uns näher darauf eingehen, was diese Gesundheitsprobleme sein können.
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Ein Chihuahua ist ein liebenswertes Haustier, das gerne Zeit im Kreise der Familie verbringt. Genau wie jede andere Rasse sind auch sie aufgrund ihrer Genetik anfällig für einige Beschwerden und Krankheiten.
Die unten aufgeführten Gesundheitsprobleme sind einige der häufigsten medizinischen Probleme bei Chihuahuas.
Zahnkrankheit
Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, ist Zahnkrankheit die häufigste Krankheit, wenn es um Haustiere geht, da sie fast 80 % der Köter aller Rassen im Alter von 2 Jahren betrifft.
Es beginnt mit der Bildung von Zahnstein und entwickelt sich dann zu einer Infektion der Zahnwurzeln und des Zahnfleisches.
Die kleinen Eckzähne haben die Veranlagung, ihre „Babyzähne“ zu behalten, ein Zustand, der als Milchzähne bekannt ist und dazu führt, dass sich ein erwachsener Zahn nicht richtig entwickelt. Wenn Hundebesitzer nicht versuchen, diese Art von Gesundheitsproblemen zu verhindern und zu behandeln, werden unsere kleinen pelzigen Freunde nicht nur ihre Zähne verlieren, sondern auch ihr Herz, ihre Nieren, ihre Gelenke und ihre Leber sind gefährdet. Tatsächlich kann sich die Lebensspanne des Hundes um 1 bis 3 Jahre verkürzen!
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Kaninische Staupe
Dabei handelt es sich um eine schwere virale Erkrankung. Die Krankheit kann über die Luft von einem Hund zum anderen übertragen werden. Nicht nur, dass sie sehr ansteckend ist, es gibt auch kein bekanntes Heilmittel, so dass es wichtig ist, Ihren kleinen Hund impfen zu lassen.
Zu den häufigsten Anzeichen gehören schwere Atmung, erhöhte Temperatur, laufende Nase, Lethargie, rote Augen, Husten, Erbrechen oder Durchfall.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr pelziger Freund sich diese Krankheit zugezogen hat, sollten Sie sich sofort mit Ihrem Tierarzt in Verbindung setzen. Außerdem sollten Sie Ihren Chihuahua nicht mit zum Tierarzt nehmen, bevor die Sprechstundenhilfe Sie informiert hat, damit sich andere Hunde nicht anstecken.
Hypoglykämie
Hypoglykämie gehört zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Chihuahuas. Dieser Zustand ist der medizinische Begriff für abnormal niedrigen Blutzucker und kann zu Problemen im Nervensystem des Hundes führen, was wiederum zu Krampfanfällen und in einigen seltenen Fällen sogar zum Koma führen kann.
Hypoglykämie-Anfälle können ohne jegliche Vorwarnung auftreten. Manchmal zeigt ein Chihuahua mit niedrigem Blutzuckerspiegel Symptome wie Zittern, Lethargie, Unruhe und Schwäche.
Die Behandlung eines Hundes mit einer solchen Attacke muss schnell erfolgen. Denn selbst leichte Hypoglykämie-Attacken können sich sehr schnell verschlimmern und zu dauerhaften Hirnschäden führen.
Am besten versucht man, dem rechtzeitig vorzubeugen, indem man alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergreift. Mehr dazu lesen Sie hier!
Patellaluxation
Die Patella besteht aus 3 verschiedenen Teilen: dem Oberschenkelknochen, der Kniescheibe sowie der Wade. Von einer Patellaluxation spricht man, wenn die Kniescheibe des Hundes aus ihrer normalen Position in der Furche des Oberschenkelknochens luxiert ist.
Anzeichen können Lahmheit im Bein, abnormaler Gang, verschiedene Schmerzgrade und im schlimmsten Fall sogar Unbeweglichkeit sein.
Da diese spezielle Erkrankung in ihrem Schweregrad oft schwankt, gibt es viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Eine Möglichkeit ist die physikalische Therapie, bei der der Hund angepasst wird und ein ganz normales Leben führen kann, eine andere kann eine korrigierende Operation sein.
Hundegrippe
Die Hundegrippe ist eine sehr ansteckende Virusinfektion, die durch das Influenzavirus A hervorgerufen wird. Sie kann sehr leicht zwischen Hunden übertragen werden, die sich nahe beieinander aufhalten.
Viele Anzeichen sind Nasenausfluss, Fieber, Lethargie, Husten, Appetitlosigkeit, Niesen oder schwere Atmung.
Wenn Sie glauben, dass sich Ihr kleiner Kumpel mit dieser Infektion angesteckt hat, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen, da ein Versagen der Behandlung zu noch ernsteren Komplikationen wie einer Lungenentzündung führen kann.
Parasiten
Es gibt alle möglichen Arten von Ungeziefer und Würmern, die den kleinen Körper Ihres Kumpels befallen können, sowohl von innen als auch von außen. Von Milben bis hin zu Flöhen kann alles die Ohren oder die Haut des Hundes befallen.
Herzwürmer, Hakenwürmer oder Spulwürmer – sie alle können auf verschiedene Weise in das System Ihres Hundes gelangen: durch den Stich einer Mücke, durch den Konsum von nicht sauberem Wasser oder durch das Treten auf Fäkalien.
Einige dieser Parasiten können auf ein Familienmitglied übertragen werden und so zu einem ernsthaften Problem werden. Wenn es um Ihren kleinen pelzigen Freund geht, können all diese Parasiten alle Arten von Beschwerden, Schmerzen und in einigen Fällen sogar den Tod verursachen.
Deshalb ist es wichtig, dass Hunde von Zeit zu Zeit getestet werden sollten. Vorbeugende Medikamente werden ebenfalls empfohlen, um die Gesundheit Ihres Hundes zu erhalten.
Trachealkollaps
Dies ist ein weiterer häufiger medizinischer Zustand, wenn es um den Chihuahua geht.
Die Luftröhre, vielleicht besser bekannt als Luftröhre, wird durch Ringe aus Knorpel geformt und unterstützt. Ein Trachealkollaps bedeutet, dass sich die Luftröhre verengt, weil dieser Knorpel schwach wird.
Durch diesen Kollaps wird die Membran der Luftröhre geschwollen. Dadurch bekommt der Chihuahua einen trockenen Husten und eine schwere Atmung. Wenn der Hund an Gewicht zunimmt, kann sich dieser Zustand verschlimmern.
Die Behandlung dieses Zustands beinhaltet die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln, wie Glucosamin, um den Husten zu kontrollieren und zu versuchen, den Knorpel zu stärken.
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Glaukom
Dies ist ein medizinischer Zustand im Zusammenhang mit den Augen, der sowohl Menschen als auch Hunde betrifft und der ziemlich schmerzhaft ist und manchmal zur Erblindung führen kann.
Anzeichen sind tränende Augen, Rötung des Augenweißes, Schielen oder eine Trübung der Hornhaut.
In einigen ernsten Situationen kann das Auge wie angeschwollen wirken.
Ihr Hund sollte jährlich zur Glaukomvorsorgeuntersuchung, um diese Art von Gesundheitsproblemen zu diagnostizieren und eventuell zu behandeln.
Glaukom stellt einen Notfall dar, wenn Sie also eines der oben genannten Symptome bei Ihrem Hund bemerken, sollten Sie keine Zeit mehr verlieren und abwarten, sondern sofort die nächste Notfallklinik aufsuchen!
Wirbelsäulenverletzungen
Wirbelsäulenverletzungen sind hauptsächlich auf Traumata zurückzuführen. Da dieser Hundetyp so winzig ist, besteht ein erhöhtes Risiko für Wirbelsäulenverletzungen.
Chihuahuas, die mit größeren Hunden spielen oder die ständig voller Energie und irgendwie sehr sozial sind, sind ebenfalls gefährdet.
Akute Wirbelsäulenverletzungen können zu schweren Nervenschäden führen, die wiederum Schmerzen oder sogar Lähmungen zur Folge haben können. Eine der häufigsten chronischen Wirbelsäulenverletzungen ist die Folge der Schädigung der Bandscheiben eines Chihuahuas.
Caninen haben Bandscheiben (Kissen), die ihren Wirbeln Schutz bieten. Wenn sie platzen oder sich vorwölben, werden Sie schnell merken, dass Ihr kleiner Kumpel starke Schmerzen hat.
Diese Erkrankung ist als IVDD bekannt, was kurz für Intervertebral Disc Disease steht, und kann zu einer Nervenkompression führen. In einigen ernsten Situationen kann Ihr Chihuahua seine motorische Funktion in einigen seiner Körperteile verlieren oder sogar gelähmt werden.
Ein Hund mit einer schweren IVDD ist in der Lage, ein perfektes Leben zu führen, wenn er einen Rollstuhl benutzt.
Canine Hepatitis
Auch bekannt als Rubarth-Krankheit, stellt die canine Hepatitis eine akute Infektion der Leber des Hundes dar. Diese Krankheit wird durch das Caninemastadenovirus A, früher bekannt als CAV-1 (kurz für Canine Adenovirus 1), ausgelöst.
Diese Krankheit wird meist mit der Hundestaupe verwechselt und kann durch Speichel, Blut, Kot und Urin übertragen werden.
Viele Anzeichen sind Depression, Erbrechen, erhöhte Temperatur, blasses Zahnfleisch, Husten oder Bauchschmerzen. Es können auch Anzeichen einer Gelbsucht auftreten, da diese Krankheit auch die Nieren und die Leber befällt.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund erkrankt ist, lassen Sie keine anderen Hunde um ihn herum und kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt.
Haarausfall
Diese Art von Hunden ist irgendwie anfällig für Haarausfall. Genau wie beim Menschen fallen die Haare nach und nach aus, ohne jemals wieder nachzuwachsen. Der Haarausfall führt nicht wirklich zu Juckreiz, obwohl die Haut manchmal trocken werden kann.
Generell sind die Innenseiten der Hundebeine, der Bauch und die Brust und manchmal sogar der Hals betroffen.
Wenn Sie sich mit diesem Problem an einen Tierarzt wenden, kann dieser einige Tests durchführen, um mögliche behandelbare Probleme auszuschließen, die Haarausfall als Anzeichen haben, wie z.B. zu wenig Schilddrüsenhormone.
Wenn es sich tatsächlich um Haarausfall handelt (z.B. Alopezie), kann Ihr Tierarzt Ergänzungsmittel anbieten, die ein bestimmtes Hormon enthalten. Das kann bis zu einem gewissen Punkt helfen. Es gibt jedoch keine bekannte Heilung für diese Krankheit. (Mehr dazu hier!)
Chronische Herzklappenerkrankung
Aus irgendeinem Grund sind Zwerghunde anfälliger für Herzkrankheiten – vielleicht wegen ihrer winzig kleinen Herzen. Bei Hunden, die an dieser Art von Krankheit leiden, kommt es zu degenerativen Veränderungen an den Herzklappen, insbesondere werden die Klappenblättchen dicker und die Form verformt sich.
Dadurch können die freien Ränder der Klappen keinen Kontakt mehr herstellen, was zu einer verminderten Herzleistung und Funktion der Klappen führt.
Das häufigste Anzeichen dieser Erkrankung ist ein „lautes“ Herzgeräusch, das auf der linken Seite des Brustkorbs zu hören ist.
Die chronische Herzklappenerkrankung ist, wie der Name schon sagt, „chronisch“ und fortschreitend und kann zu einer Herzinsuffizienz führen, wenn sie nicht behandelt wird.
Zittern
Zittern ist ein Zustand, der bei Chihuahuas sehr häufig auftritt. Ja, das ist nicht wirklich ein Gesundheitsproblem, aber wir haben es in diese Liste aufgenommen, da Hundebesitzer es fast immer ansprechen.
Generell passiert das, weil diese winzigen „Geschöpfe“ nicht so viel Fett unter der Haut haben, aber manchmal kann es auch ein Zeichen für ein ernsteres Problem sein.
Zusätzlich haben Hunde kleinerer Größen eine Tendenz, einen hyperaktiven Stoffwechsel zu haben, was bedeutet, dass Hunde dieser Rassen ständig Wärme von ihrem Körper absondern. Teehunde frösteln manchmal, aber Hunde dieser speziellen Rasse frösteln besonders häufig.
Generell ist das nichts Besorgniserregendes, aber wenn Sie etwas Abnormales an Ihrem Chihuahua bemerken, sollten Sie nicht zögern, Ihren kleinen Kumpel sofort zum Tierarzt zu bringen.
Hydrocephalus
Neben all den oben genannten Krankheiten und Beschwerden sind Chihuahuas auch für ein weiteres Gesundheitsproblem, den Hydrocephalus, anfällig.
Hunde dieser speziellen Rasse haben ein ganz besonderes Merkmal – sie werden in der Regel mit einem ziemlich weichen Fleck, bekannt als Molera, auf der Oberseite ihres Kopfes geboren. Die Molera ist nicht wirklich ein Gesundheitsproblem selbst, sondern nur ein Merkmal dieser speziellen Rasse! – Wenn ein Chihuahua jedoch eine abnormal große Molera hat, kann es zu einem Hydrocephalus kommen, der durch eine Flüssigkeitsansammlung um das kleine Gehirn gekennzeichnet ist und schließlich zum Tod führen kann.
Anzeichen für einen Hydrocephalus können Lethargie, mangelnde Koordination, Lustlosigkeit, Müdigkeit, ein geschwollener Kopf und im schlimmsten Fall sogar Krampfanfälle sein.
Hydrocephalus hat die Tendenz, die meisten Hunde dieser Rasse vor dem Erreichen des 9. Lebensmonats zu befallen, obwohl es bei einigen vorkommen kann, dass sie erst in einem späteren Alter Anzeichen zeigen.
Einige Hunde können mit einer milden Form dieser Erkrankung im Erwachsenenalter leben.
Fettleibigkeit
Dies ist ein wichtiges Gesundheitsproblem bei Hunden sowie eine sehr schwere Krankheit, die zu Arthritis, Rückenschmerzen, Herzkrankheiten und sogar bestimmten Arten von Krebs führen kann.
Wir alle wissen, wie verlockend es ist, Ihrem pelzigen Freund Futter zu geben, wenn er Sie mit diesen demütigen Augen ansieht. Leckerlis und menschliches Essen im Allgemeinen sind nicht wirklich gesund für Hunde.
Abschließender Gedanke
Chihuahuas gehören zu den beliebtesten Rassen von kleinen Hunden. Die Treue und Energie dieser niedlichen, kleinen Hunde sind die wichtigsten Eigenschaften, die jeder Hundebesitzer da draußen bei einem Hund sucht.