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Effektive Behandlung der disseminierten oberflächlichen aktinischen Porokeratose mit chemischen Peelings – übliche Behandlung für eine seltene Erkrankung

Hintergrund: Die disseminierte oberflächliche aktinische Porokeratose (DSAP) ist eine seltene dermatologische Störung der Epidermis. Oft als chronische UV-Schäden oder aktinische Keratosen fehldiagnostiziert, werden die Patienten jahrelang mit verschiedenen therapeutischen Optionen mit wenig Erfolg behandelt. Zu den aktuellen Behandlungsmöglichkeiten gehören Imiquimod, Ingenol Mebutat, Kryochirurgie, photodynamische Therapie und die topische oder systemische Therapie mit Retinoiden. Da diese Ansätze nur wenig Erfolg zeigen oder mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen, sind therapeutische Alternativen dringend gefragt. Methoden: Wir berichten über eine Serie von fünf Patientinnen mit DSAP in der Anamnese, die erfolgreich mit chemischen Peelings behandelt wurden. Ergebnisse: Alle Patientinnen litten im Durchschnitt seit 14,4 Jahren an der Erkrankung und alle waren refraktär gegenüber mindestens zwei Therapieoptionen, meist Imiquimod und topisches Tretinoin. Die Patienten wurden mit Glykolsäure 50% und Salicylsäure 25% in einer Zweischichttechnik behandelt. Nach durchschnittlich drei Zyklen im Abstand von 6 Wochen wurde von den Ärzten eine deutliche Reduktion der Läsion festgestellt. Die Patienten waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem seltenen Auftreten von Nebenwirkungen, wie mit dem TSQM-Fragebogen beurteilt wurde. Schlussfolgerung: Chemische Peelings sind eine sichere und gut verträgliche Behandlungsoption für Patienten mit refraktärer Porokeratose. Wie für chronische Erkrankungen charakteristisch, ist eine häufige Wiederholung der Behandlung erforderlich, um die Krankheitsaktivität zu kontrollieren.

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