Eine schnelle Heilung für Windelausschlag
Rote, entzündete, gereizte Haut im Windelbereich: oh nein!
Windelausschlag ist ein häufiges Problem bei Säuglingen und Kleinkindern und kann für Eltern sehr beunruhigend und frustrierend sein. Und wenn der Kleine bei jedem Windelwechsel vor Schmerzen schreit, suchen Eltern verzweifelt nach einer Lösung – und zwar schnell. Nach einer kurzen Lektion über die Ursache von Windelausschlag ist die Behandlung und Vorbeugung dieses frustrierenden Zustands kein Problem mehr!
Der meiste Windelausschlag beginnt als Reizdermatitis: Die Haut, die Urin und Stuhl ausgesetzt ist, wird gereizt und rau. („Dermatitis“ bedeutet Entzündung der Haut.)
Der erste Schritt zur Behandlung und Vorbeugung von Windelausschlag ist also die Verwendung einer Salbe, die als Barriere zwischen der gereizten Haut und dem Urin und Stuhl des Babys wirkt. Die meisten Windelsalben enthalten einen von zwei Hauptbestandteilen: Zinkoxid (dick und undurchsichtig weiß) oder Vaseline. Dazu kommen eine Reihe von Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen: ausgefallenere Zutaten und Verpackungen = teurere Produkte. Aber am Ende funktioniert eine einfache Paste mit entweder Zinkoxid oder Vaseline in der Regel gut. Da Windelcreme als Barriere gedacht ist, ist ein großzügiger Auftrag meist effektiver als eine dünne Schicht. Mehr ist in diesem Fall besser.
Die meisten leichten Windelausschläge sprechen gut auf die Behandlung mit einer Barrieresalbe an. Auch eine sanfte Hautpflege kann helfen. Häufige Windelwechsel halten die Reizstoffe von der Haut fern. Häufiges Baden Ihres Babys in sanften warmen Wasserbädern (bei schlimmem Windelausschlag sogar 2-3 Mal täglich) hilft ebenfalls, die Entzündung zu reduzieren. Es kann auch hilfreich sein, die Windel abzunehmen und die Haut mehrmals am Tag zu lüften, obwohl Sie bei diesem Ansatz auf unerwünschte Spritzer und Explosionen achten müssen!
Was ist, wenn der Ausschlag trotz Unmengen von Windelcreme und guter Hautpflege nicht verschwindet? Ein einfacher reizender Windelausschlag kann durch verschiedene Eindringlinge verschlimmert werden.
Hefepilze wie Candida albicans (die auf unserer Haut leben und normalerweise harmlos sind) zieht es in den warmen, feuchten Windelbereich. Eine Überwucherung der Hefe kann den Windelausschlag verschlimmern und die Heilung verhindern. Eine hefebedingte Windeldermatitis ist oft sehr fleischig rot und kann kleine rote Beulen oder Pickel an den Rändern des zentralen roten Bereichs haben. Die Anwendung eines rezeptfreien Antimykotikums wie Clotrimazol oder Miconazol zwei- oder dreimal täglich kann diesen Zustand schnell beseitigen. Diese Salben sind in der Apotheke zur Behandlung von vaginalen Hefepilzinfektionen bei Frauen oder bei Fußpilz erhältlich.
Manchmal können die Bakterien, die normalerweise auf unserer Haut leben, den Ausschlag verschlimmern und kleine Pusteln (rote Beulen mit einem weißen oder gelben Eiterkopf in der Mitte) oder Blasen verursachen. In diesem Fall müssen Sie möglicherweise eine antibakterielle Salbe auftragen. Beginnen Sie mit einem rezeptfreien Doppel- oder Dreifach-Antibiotikum und sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, wenn sich der Ausschlag ausbreitet oder nicht abklingt.
Sie können auch etwas Hydrocortison (0.5% oder 1%), das die Entzündung, die mit schwerem Windelausschlag verbunden ist, verringern kann.
Mit aufmerksamer Pflege und ein paar Tricks im Ärmel sind Sie nun darauf vorbereitet, eine der Geißeln des kindlichen Lebens zu bekämpfen.
Tipps für Eltern
1. Sobald der Po Ihres Babys auch nur ein bisschen rot wird, verwenden Sie eine Barrieresalbe: Das kann eine Verschlimmerung des Ausschlags verhindern.
2. Sie können Ihr Baby nicht mit Windelsalbe „überdosieren“. Nur zu, tragen Sie eine dicke Schicht auf!
3. Wenn Babys krank werden oder Durchfall haben, wird der Stuhl saurer und kann schnell Windelausschlag verursachen: Es ist wie eine Verätzung. Häufige Windelwechsel und viel Windelcreme während dieser Zeit können einen schlimmen Ausschlag verhindern.
4. Warme Wasserbäder wirken Wunder bei entzündeter Haut, besonders bei Windelausschlag.
5. Bei schwerem oder anhaltendem Ausschlag können Sie eine Paste herstellen, indem Sie ein rezeptfreies Antimykotikum wie Clotrimazol oder Miconazol mit einer antibiotischen Salbe und Hydrocortison mischen: Tragen Sie die magische Mischung mehrmals täglich auf und beobachten Sie, wie der Ausschlag verschwindet.
6. Suchen Sie Ihren Kinderarzt oder Gesundheitsdienstleister auf, wenn der Ausschlag signifikante Blasenbildung, Hautabschälung oder Eiterbeulen (Pusteln) aufweist; wenn er trotz Heimtherapie anhält; wenn sich der Ausschlag schnell ausbreitet; oder wenn Ihr Baby Fieber entwickelt oder krank erscheint.