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Fiddler on the Roof (1971)

Basierend auf dem Broadway-Musical, spielt die Geschichte in einer kleinen jüdischen Gemeinde in einer ländlichen Gegend des zaristischen Russlands. Tevye (Chaim Topol) ist ein armer Milchmann mit fünf Töchtern, von denen drei das Erwachsenenalter erreichen. Er hat Schwierigkeiten mit der moderneren Einstellung seiner Töchter, während die Gemeinde durch den anhaltenden Antisemitismus von außen bedroht wird.
Regisseur Norman Jewison hat mit diesem wunderschönen Film, der von Oswald Morris exquisit fotografiert wurde, eine hervorragende Arbeit geleistet. Die Kamerabewegungen sowie die Kadrierung jeder Szene tragen perfekt zu den Emotionen bei, die durch die Geschichte und natürlich durch die großartigen Songs von Jerry Bock und Sheldon Harnick erzeugt werden. Jewison zeigt auch großes Geschick bei den Massenszenen.
Die erste Hälfte dieses dreistündigen Films hat Musiknummern, die ungestüm und atemberaubend sind. Zu den besten gehören „Tradition“ (mit einer großartigen Montage, die das Arbeits- und religiöse Leben der Gemeinde widerspiegelt); das Titellied, gespielt von der Titelfigur, während des Vorspanns (mit einem Sonnenuntergangshintergrund zum Sterben); „Matchmaker“ (amüsant und gut choreographiert); „If I Were a Rich Man“ (wo Tevye uncharakteristisch lebhaft wird); „To Life“ (brillanter Tanz); und „Sunrise, Sunset“, gemischt mit einer kraftvollen und lebhaften Hochzeitsszene.
In der zweiten Hälfte ändert sich die Stimmung mit der Geschichte deutlich. Die Freude und der Humor (oder zumindest so viel Freude, wie man finden kann, wenn man arm ist), schlägt in Traurigkeit und Melancholie um. Das Lied „Anatevka“ verstärkt diese düstere Stimmung, so wie die vorangegangenen Lieder die glücklicheren Zeiten verstärkt haben. Die Schlusssequenz mag langatmig erscheinen, aber sie bringt auf brillante Weise das Herz zum Weinen vor Bewunderung für diejenigen, die immer noch mit Unverwüstlichkeit weitermachen können. Das Niveau der Details ist sehr effektiv. Dankenswerterweise endet der Film mit einem Medley von Liedern, um die erschöpften Herzen der Zuschauer zu beruhigen.
Die Leistungen sind gemischt, aber größtenteils gut. Topol sticht in der Hauptrolle hervor. Allein seine Augen vermitteln so viel Gefühl. Und seine gelegentlichen Zwiegespräche mit Gott sind entzückend. Er ist überzeugend in seiner Darstellung von jemandem, der sich fast mit seiner Situation abgefunden hat, aber auch ab und zu einen Ausbruch loslassen kann.
Auf gesellschaftlicher Ebene ist „Fiddler“ zu Recht dafür bekannt, einen Teil der Geschichte des Antisemitismus aufzudecken. Aber man kann ihm auch zugute halten, dass er die täglichen Mühen der arbeitenden Armen aufzeigt. Und natürlich die Lieder, die Farben etc…..!!!!!!!!! – dbamateurcritic
OUTSTANDING ACHIEVEMENT: Regie von Norman Jewison

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