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Linux cksum-Befehl für Anfänger erklärt (mit Beispielen)

Es gibt Zeiten, in denen wir eine Datei (z. B. ein ISO-Image) herunterladen, die irgendwo im Internet gehostet wird, nur um festzustellen, dass sie nicht wie erwartet (oder überhaupt nicht) funktioniert. Dafür kann es mehrere Gründe geben, einer davon ist die Beschädigung der Datei (die Datei wurde während des Download-Prozesses beschädigt, oder die ursprüngliche, gehostete Datei selbst war beschädigt). Aber wie kann man bestätigen, dass eine solche Beschädigung aufgetreten ist?

Nun, es gibt eine Lösung für dieses Problem. In den meisten Fällen wird bei der ursprünglichen Erstellung der Datei eine Prüfsumme berechnet, die für diese Datei eindeutig ist. Selbst wenn es eine kleine Änderung in der Datei gibt, ändert sich die Prüfsumme – wenn sie erneut berechnet wird.

Die meisten Anbieter bieten also eine Prüfsumme (oder einen prüfsummenähnlichen Code) an, die der heruntergeladenen Datei entspricht. Wenn sich die Datei nicht wie erwartet verhält, kann der Benutzer die Prüfsumme der Datei neu berechnen und sie mit der ursprünglichen Prüfsumme des Anbieters vergleichen, um festzustellen, ob die Datei intakt ist oder beschädigt wurde.

In Linux gibt es ein Kommandozeilen-Tool, mit dem Sie die Prüfsumme erstellen/überprüfen können. Es trägt den Namen cksum. In dieser Anleitung wird kurz erklärt, wie das Tool funktioniert.

Linux-Befehl cksum

Dieser Befehl berechnet eine CRC-Prüfsumme (Cyclic Redundancy Check) der Eingabedatei und gibt diese Zahl/Code in seiner Ausgabe auf dem Kommandozeilenterminal aus. Zusätzlich zur Prüfsumme zeigt das Tool auch die Anzahl der Bytes an, die die Datei enthält.

Nachfolgend finden Sie die allgemeine Syntax des cksum-Befehls:

cksum ... ...

Hier ist, was die offizielle Dokumentation des Tools darüber sagt:

`cksum' is typically used to ensure that files transferred by unreliable means (e.g., netnews) have not been corrupted, by comparing the `cksum' output for the received files with the `cksum' output for the original files (typically given in the distribution).

Wie verwendet man cksum?

Die Verwendung dieses Tools ist ziemlich einfach: Sie übergeben einfach den Dateinamen als Eingabe, und der Befehl gibt die entsprechende Prüfsumme sowie die Anzahl der Bytes aus, die in der Datei vorhanden sind.

In unserem Fall haben wir zum Beispiel den folgenden Befehl ausgeführt:

cksum file1

Hier ist der obige Befehl in Aktion:

Die erste Zahl in der Ausgabe ist also die Prüfsumme, die zweite Zahl ist die Anzahl der Bytes, und die dritte Einheit ist – unnötig zu erwähnen – der Name der Eingabedatei.

Als Nächstes haben wir den Text der Datei leicht verändert und den gleichen Befehl noch einmal ausgeführt:

Wie Sie sehen können, hat sich die Prüfsumme geändert, was darauf hindeutet, dass die Datei verändert wurde.

Das war’s auch schon mit diesem Tool. Es bietet zwar ein paar Optionen, aber die sind ziemlich allgemein (–help und –version) – sie sind nicht nur selbsterklärend, sondern auch in der Optionsliste fast jedes Befehls unter Linux zu finden.

Fazit

Der Befehl cksum ist einfach zu verstehen und noch einfacher zu benutzen. Sie können ihn leicht auf Ihrem System ausprobieren – wenn es eine Datei gibt, für die die entsprechende CRC-Prüfsumme bekannt ist, können Sie mit diesem Tool überprüfen, ob die Datei intakt ist. Weitere Informationen zu cksum finden Sie auf der Info-Seite des Tools (führen Sie den Befehl: info coreutils cksum aus), statt auf der Manpage.

Linux-Befehl cksum für Anfänger erklärt (mit Beispielen)

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