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Natürliche Heilmittel zur Behandlung der bipolaren Störung

Beratung, kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und eine Reihe von Änderungen des Lebensstils können Menschen mit bipolarer Störung helfen, ihre Symptome zu bewältigen und ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

Schlaf

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Regulärer Schlaf ist wichtig für Menschen mit bipolarer Störung.

Bipolare Störung kann den Schlaf einer Person stören. Während einer manischen Phase kann eine Person sehr wenig schlafen, aber während einer niedrigen Phase kann sie lange schlafen.

Fehlender Schlaf kann eine Stimmungsänderung auslösen, und genügend Schlaf zu bekommen ist wichtig, um die Stimmung zu managen.

Eine gute Schlafhygiene kann Menschen mit der Erkrankung ermutigen, regelmäßig zu schlafen.

Zu den Tipps gehören:

  • zu regelmäßigen Zeiten ins Bett gehen und aufstehen
  • auf eine angenehme Raumtemperatur achten
  • Vermeidung von Bildschirmarbeit und potenziell stressigen Situationen vor dem Schlafengehen
  • keine große Mahlzeit zu kurz vor dem Schlafengehen zu sich nehmen
  • Vermeidung oder Einschränkung von Alkoholkonsum

Menschen mit bipolarer Störung, die Schwierigkeiten beim Schlafen haben, sollten mit ihrem Arzt sprechen.

Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist eine wichtige Lebensgewohnheit für eine Person mit bipolarer Störung.

Eine Studie aus dem Jahr 2011 ergab, dass bis zu 68 Prozent der Menschen, die sich wegen einer bipolaren Störung in Behandlung begeben, Übergewicht oder Fettleibigkeit haben. Menschen mit bipolarer Störung hatten auch ein höheres Risiko für verschiedene andere Erkrankungen, einschließlich Diabetes, geringe Knochendichte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Eine gesunde Ernährung kann helfen, das Risiko für diese Erkrankungen zu reduzieren.

Im Jahr 2013 fand eine andere Studie heraus, dass Menschen mit bipolarer Störung eher zu Essanfällen neigen als die Allgemeinbevölkerung.

Dies kann eine Nebenwirkung von Medikamenten sein oder durch übermäßiges Essen während depressiver Episoden verursacht werden.

Übergewicht kann die Genesung erschweren und das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Angstzustände erhöhen.

Reguläre Essgewohnheiten bei bipolarer StörungAuf Pinterest teilen
Reguläre Essgewohnheiten können Menschen mit bipolarer Störung helfen, gesund zu bleiben und Übergewicht zu vermeiden.

Ärzte wissen nicht, was eine bipolare Störung verursacht, aber es könnte an einem Ungleichgewicht von Chemikalien im Gehirn liegen. Diese Chemikalien, auch Neurotransmitter genannt, sind Noradrenalin, Dopamin und Serotonin.

Serotonin kann auch den Appetit beeinflussen. Wenn der Serotoninspiegel niedrig ist, kann es sein, dass Menschen Heißhunger auf Kohlenhydrate und süße Lebensmittel verspüren.

Tipps für eine gesunde Ernährung sind:

  • Einhalten regelmäßiger Essenszeiten
  • Auf eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse achten
  • Einen Essensplan für die Woche erstellen, eine Liste vor dem Einkaufen erstellen und sich daran halten

Das Erlernen und Einüben neuer Rezepte in Zeiten positiver Stimmung kann helfen, diese Gewohnheiten zu etablieren.

Bewegung

Mäßige und regelmäßige Bewegung kann helfen, die Stimmung auszugleichen und eine Reihe von Gesundheitsproblemen, wie Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu verhindern.

Es gibt keine Beweise dafür, dass körperliche Aktivität speziell Menschen mit bipolarer Störung helfen kann, aber einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass sie helfen kann, die Stimmung während einer niedrigen Phase zu verbessern.

Eine Überprüfung von Studien aus dem Jahr 2015 legt nahe, dass Bewegung „eine praktikable und effektive Strategie sein kann, um mit der depressiven Phase der bipolaren Störung umzugehen.“

Eine andere Überprüfung, die 2016 veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass „im Allgemeinen Bewegung mit verbesserten Gesundheitsmaßen, einschließlich depressiver Symptome, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität, verbunden war.“

Mehr Studien sind nötig, um herauszufinden, wie viel Bewegung ein Individuum haben sollte, wie oft und wie intensiv die Aktivität sein sollte, zumal eine bipolare Störung eine Reihe von physischen und psychologischen Faktoren beinhaltet.

Mäßigung üben

Menschen mit bipolarer Störung haben ein höheres Risiko, sich süchtig zu verhalten.

Eine Studie fand heraus, dass 56 Prozent der Menschen mit dieser Erkrankung irgendwann einmal eine Sucht mit Alkohol oder Drogen erlebt hatten.

Bestimmte Schaltkreise im Gehirn spielen eine Rolle beim Streben nach belohnenden Erfahrungen. Eine Studie legt nahe, dass Menschen mit einer bipolaren Störung eine stärkere Aktivierung dieser Schaltkreise aufweisen.

Das könnte die Person zu riskantem Verhalten treiben.

Die positive Seite davon, sagen die Autoren der Studie, ist, dass es Menschen ermutigt, mit Energie auf ihre Ziele und Ambitionen hinzuarbeiten.

Auf der anderen Seite kann es bedeuten, dass sich eine Person vollständig auf die kurzfristigen Belohnungen einer Entscheidung konzentriert und dabei die möglichen langfristigen Risiken außer Acht lässt.

Tipps zur Vermeidung dieser Probleme sind:

  • Sich der Neigung zu riskantem – z.B. süchtigem – Verhalten bewusster werden
  • Hilfe suchen, wenn es bereits ein Problem gibt
  • Freunde und Angehörige bitten, Entscheidungen zur Vermeidung von destruktivem oder süchtigem Verhalten zu unterstützen

Freunde, die sich der Risiken bewusst sind, könnten z.B. vorschlagen, an einem Abend ins Kino statt in eine Bar zu gehen.

Management einer manischen Episode

Es ist nicht immer möglich, eine manische Episode zu verhindern, aber mit dem Fortschreiten der Erkrankung können der Betroffene und seine Freunde und Familie beginnen, die Anzeichen einer Stimmungsänderung zu bemerken.

Hier sind einige Tipps, wenn dies geschieht:

  • Gehen Sie zum Arzt, wenn es das erste Mal ist, wenn Sie die Behandlung abgebrochen haben oder wenn die Behandlung nicht wirkt.
  • Befolgen Sie den Behandlungsplan und halten Sie alle Arzttermine ein, da die Medikamente möglicherweise angepasst werden müssen.
  • Versuchen Sie, einen regelmäßigen Schlafrhythmus einzuhalten und vermeiden Sie unnötigen Stress, wenn möglich.
  • Ernähren Sie sich gesund und bewegen Sie sich ausreichend.
  • Meiden Sie Alkohol und andere Substanzen.
  • Kontrollieren Sie Ihre Stimmungen und Gefühle.

Wenn Sie Menschen um sich herum haben, versuchen Sie ihnen mitzuteilen, was passiert, damit sie Sie unterstützen können.

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