Psychologie-Blog: Agonisten und Antagonisten
Neuronen in bestimmten Hirnarealen sind spezifisch darin, welche Neurotransmitter sie freisetzen und empfangen. Das bedeutet, dass ihre Wirkung durch bestimmte Medikamente, sowohl medizinische als auch Freizeitdrogen, vor ihrer Freisetzung in die Synapse und auch während ihrer Aufnahme durch das empfangende Neuron bzw. Wiederaufnahme durch das abgebende Neuron beeinflusst werden kann. Drogen können die Synapse auf zwei Arten beeinflussen: Sie können entweder als Agonisten oder als Antagonisten wirken. Agonisten sind Substanzen, die an synaptische Rezeptoren binden und die Wirkung des Neurotransmitters verstärken. Antagonisten binden ebenfalls an synaptische Rezeptoren, verringern aber die Wirkung des Neurotransmitters. Wenn also ein Neurotransmitter hemmend wirkt, verstärkt ein Agonist seine hemmenden Eigenschaften und ein Antagonist verringert sie. In ähnlicher Weise wird die erregende Wirkung eines exzitatorischen Neurotransmitters durch einen Agonisten verstärkt und durch einen Antagonisten verringert. Daher verstärkt ein Agonist die normalen Wirkungen eines Neurotransmitters und ein Antagonist verringert sie.
Chlorpromazin und Haloperidol sind Antagonisten für Dopamin, da sie die Rezeptoren blockieren, um die Aufnahme von Dopamin zu begrenzen.
Endorphine wie Opiate, Codein und Morphin sind Agonisten, da sie an die Neuronen binden, um das Vergnügen zu steigern oder den Schmerz zu verringern.
Beachten Sie sorgfältig, dass Agonisten und Antagonisten die Art der Veränderung, die ein Neurotransmitter verursacht, nicht verändern. Zum Beispiel wird ein Antagonist einen erregenden Neurotransmitter nicht in einen hemmenden umwandeln; er wird nur den Grad der erregenden Reaktion verringern.