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Trilostan

Was ist Trilostan?

Trilostan (Markennamen: Vetoryl®, Desopan®, Modrastane® oder Modrenal®) wird zur Behandlung von Hyperadrenokortizismus bei Hunden (Morbus Cushing) und Katzen sowie Alopecia X bei Hunden eingesetzt.

Wie wird Trilostan verabreicht?

Trilostan wird oral (durch den Mund) in Form von Kapseln verabreicht. Es sollte mit dem Futter verabreicht werden, und bei einmal täglicher Verabreichung vorzugsweise am Morgen. Die Wirkung dieses Medikaments sollte innerhalb von 1 bis 2 Tagen eintreten.

Waschen Sie sich nach der Verabreichung des Medikaments die Hände. Wenn Sie schwanger sind oder versuchen, schwanger zu werden, dürfen Sie dieses Medikament nicht handhaben. Entleeren Sie die Kapsel nicht und teilen Sie die Kapseln nicht.

Was ist, wenn ich die Verabreichung des Medikaments an mein Haustier vergesse oder meine Lieferung verspätet eintrifft?

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, lassen Sie die vergessene Dosis aus und verabreichen Sie sie zum nächsten geplanten Zeitpunkt und kehren Sie zum regulären Dosierungsplan zurück. Geben Sie Ihrem Haustier niemals zwei Dosen auf einmal oder zusätzliche Dosen.

Setzen Sie dieses Medikament nicht ab, ohne Ihren Tierarzt zu konsultieren.

Gibt es mögliche Nebenwirkungen?

Trilostan ist ein kurz wirkendes Medikament, das normalerweise innerhalb von 24 Stunden zu wirken aufhört und im Allgemeinen gut verträglich ist; allerdings können Nebenwirkungen wie Lethargie, Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit während der ersten Tage der Therapie auftreten. Eine Verringerung der Dosis und eine langsame Erhöhung auf das empfohlene Schema kann die Nebenwirkungen reduzieren. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Ihr Haustier diese Erscheinungen hat. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel mild und lösen sich von selbst auf.

Hypoadrenokortizismus kann auftreten und ist in der Regel reversibel, sobald das Medikament abgesetzt wird, aber in sehr seltenen Fällen kann es bei Hunden zu einer Schädigung der Nebenniere und zum Tod kommen.

Bei Katzen gehören Lethargie, Anorexie und stumpfe geistige Aktivität zu den Nebenwirkungen.

Ein lebensbedrohlicher Zustand, eine sogenannte Addison-Krise, kann während der Verwendung dieses Medikaments auftreten. Ihr Haustier sollte genau auf Erbrechen, Durchfall, Lethargie, Schütteln, vermehrtes Trinken oder Urinieren, Schwäche oder Kollaps überwacht werden.

Gibt es irgendwelche Risikofaktoren für dieses Medikament?

Trilostane sollte nicht bei Haustieren verwendet werden, die überempfindlich oder allergisch darauf reagieren oder bei trächtigen Tieren. Trilostan sollte mit Vorsicht bei Haustieren mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen oder bei säugenden Tieren angewendet werden. Die sichere Anwendung bei männlichen Hunden, die zur Zucht eingesetzt werden, wurde nicht untersucht.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die ich beachten sollte?

Trilostan sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn es zusammen mit den folgenden Arzneimitteln verabreicht wird: ACE-Hemmer (wie Benazepril oder Enalapril), Aminoglutethimid, Ketoconazol, Mitotan, kaliumsparende Diuretika (Spironolacton) und Kaliumergänzungsmittel.

Bitte informieren Sie Ihren Tierarzt über alle Medikamente (einschließlich Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel oder pflanzliche Therapien), die Ihr Haustier einnimmt.

Muss dieses Medikament überwacht werden?

Sie sollten Ihr Haustier genau auf unerwünschte Wirkungen überwachen. Nach Beginn der Medikation sind häufige und regelmäßige Nachkontrollen bei Ihrem Tierarzt wichtig. Stimulationstests des adrenokortikotropen Hormons (ACTH) und andere Labortests sind erforderlich, um unerwünschte Wirkungen, Wirksamkeit und Angemessenheit der Dosis zu überwachen.

Wie lagere ich Trilostan?

Trilostan-Kapseln sollten in dichten, lichtbeständigen Behältern bei einer Raumtemperatur von 25 °C gelagert werden, wobei kurze Ausflüge bei 15 – 30 °C erlaubt sind.

Was soll ich im Notfall tun?

Im Falle einer Addison-Krise sollten sofort Glukokortikoide verabreicht werden, gefolgt von tierärztlicher Betreuung. Ihr Tierarzt sollte Ihnen vorsorglich einen Notvorrat an Glukokortikoiden zur Verfügung stellen.

Wenn Sie eine Überdosierung oder eine unerwünschte Reaktion auf das Medikament vermuten, rufen Sie sofort Ihre Tierarztpraxis an. Wenn diese nicht erreichbar ist, folgen Sie deren Anweisungen, um eine Notfalleinrichtung zu kontaktieren.

Beitragende: Rania Gollakner, BS, DVM, MPH

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