Wie Sie Ihren eigenen Server für Webhosting zu Hause einrichten
Sie wollen also Ihre Website einrichten, aber Sie wollen nicht für Webhosting bezahlen.
Wenn Sie eine ausreichend gute Internetverbindung und die nötige Hardware haben, warum machen Sie es nicht selbst mit Ihrem eigenen Heimserver?
Nicht nur, dass Sie damit Geld bei den Hosting-Kosten sparen können, Sie haben auch viel mehr Auswahl bei der Software, die auf Ihrem Server laufen kann.
Lassen Sie uns durchgehen, wie Sie Ihren eigenen Server zu Hause für das Webhosting einrichten.
Wählen Sie Ihre Hardware
Wenn Sie planen, eine Website zu hosten, ist der erste Schritt, um zu wissen, wie man einen Website-Server erstellt, die Auswahl der Hardware, die in der Lage ist, sie zu hosten.
Betrachten Sie zuerst Ihre potenziellen Nutzungsanforderungen. Wie viele Benutzer werden Sie voraussichtlich bedienen? Benötigen Sie viel Speicherplatz oder Rechenleistung?
Die gute Nachricht ist, dass Sie, wenn Ihr Budget begrenzt (oder nicht vorhanden) ist, nicht unbedingt zusätzliche Geräte kaufen müssen. Ein alter PC kann ausreichen, um die Software auszuführen, die Sie für Ihren Webserver benötigen.
Achten Sie jedoch auf den Strombedarf, den ein älterer PC benötigen könnte, besonders wenn Sie planen, Ihren Server 24 Stunden am Tag zu betreiben.
Wählen Sie Ihr Betriebssystem: Linux oder Windows?
Wenn die Hardware steht, müssen Sie sich als nächstes für ein Betriebssystem entscheiden, wenn Sie einen Server für Ihre Website aufbauen wollen. Sie haben zwei realistische Möglichkeiten zur Auswahl – Microsoft Windows oder Linux.
Schätzungsweise laufen derzeit fast 70% der Server im Web unter Linux. Die Gründe dafür können variieren, aber Kostenüberlegungen und die Leichtigkeit, mit der diese Server angepasst werden können, spielen eine große Rolle.
Wenn Sie lieber einen Windows-Webserver betreiben möchten, müssen Sie für eine Windows-Lizenz bezahlen. Linux hingegen ist kostenlos und quelloffen und kann weitaus mehr angepasst werden als eine typische Windows-Server-Installation.
Linux-Server sind auch eine sicherere Option, da sie weitaus weniger Möglichkeiten für Hacker bieten, Malware auszunutzen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass sie unbesiegbar sind. Vieles hängt davon ab, dass Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand halten und Ihren Server richtig konfigurieren, unabhängig davon, für welches Betriebssystem Sie sich entscheiden.
Ist Ihre Verbindung für das Hosting geeignet?
DIY-Webhosting erfordert eine Internetverbindung, die für den Webverkehr geeignet ist. Ihre Download- und Upload-Geschwindigkeiten sind hier wichtig – Internetanschlüsse in Privathaushalten können eine hohe Download-Geschwindigkeit, aber eine niedrige Upload-Geschwindigkeit bieten.
Wie schnell Sie die Daten Ihrer Website für jeden Benutzer, der Ihre Website besucht, „hochladen“ können, hängt von dieser Geschwindigkeit ab. Die Anzahl der Benutzer, die gleichzeitig auf Ihre Website zugreifen können, müssen sich diese Verbindung ebenfalls teilen.
Testen Sie Ihre Internetverbindung mit Hilfe von Geschwindigkeitstest-Tools wie diesem, um Ihre aktuellen Geschwindigkeiten zu ermitteln. Sie sollten sich auch bei Ihrem ISP erkundigen, ob Sie Datenlimits für Ihre Verbindung haben.
Wenn Ihr ISP Ihre Datennutzung begrenzt oder bei zu hoher Nutzung drosselt, sollten Sie einen Wechsel des Providers in Erwägung ziehen.
Server einrichten und konfigurieren
Wenn die Hardware, die Verbindung und das Betriebssystem bereit sind, müssen Sie die Software einrichten, die Sie zum Hosten Ihrer Website benötigen.
Dies hängt von dem Betriebssystem ab, das Sie für Ihren Server gewählt haben. Bei Windows Server-Installationen kann der IIS, das Webserver-Add-on, installiert werden. Diese Microsoft-Support-Dokumentation für IIS gibt Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie vorgehen müssen.
Wenn Sie sich für Linux entschieden haben, stehen Ihnen mit Apache, Lighttpd oder NGINX drei Optionen zur Installation zur Verfügung. Apache ist die bekannteste, und Sie können hier herausfinden, wie Sie sie installieren. Sie können Apache auch auf einer typischen Windows-Installation installieren.
Sie müssen eventuell Ports auf Ihrem Heimrouter und Ihrer Firewall öffnen, damit der Webverkehr von Ihrem Webserver hin und her geleitet werden kann. Die Ports 80 und 443 sind die wichtigsten für den Webverkehr, also stellen Sie sicher, dass diese nicht blockiert sind.
Wenn Sie Hilfe beim Öffnen von Ports auf Ihrem Router benötigen, sollte diese Anleitung Ihnen den Einstieg erleichtern.
Wenn der Server eingerichtet und für den Webverkehr konfiguriert ist, überprüfen Sie, ob er funktioniert, indem Sie Ihren Server mit einem Webbrowser besuchen. Die meisten Server werden mit einer Testseite geliefert, die angezeigt wird, sobald sie geladen ist. Sie können diese anschließend durch Ihre Website-Dateien ersetzen.
Sie müssen sich mit den besten Tools zur Konfiguration und Wartung Ihres Webservers vertraut machen. Hier sind einige vorgeschlagene Tools für Systemadministratoren, die Sie nutzen sollten.
Richten Sie Ihren Domain-Namen ein und prüfen Sie, ob er funktioniert
Wenn Ihr Server für den Zugriff von Benutzern aus dem Internet konfiguriert ist, besteht Ihr letzter Schritt darin, einen Domain-Namen einzurichten, der es Ihren Benutzern ermöglicht, Sie zu finden.
Bevor Sie das tun, können Benutzer Ihre Website nur besuchen, indem sie die externe IP-Adresse Ihres Webservers eintippen. Anstatt einer Reihe von Zahlen wollen Sie eine leicht zu merkende Adresse, die Ihre Benutzer eintippen können.
Sie müssen einen Domain-Namen von einem Domain-Registrar kaufen, aber Sie können sich auch für eine kostenlose Subdomain bei einem Dienst wie No-IP registrieren, wenn Sie das bevorzugen.
Wenn Sie eine Domain (oder Subdomain) zur Verfügung haben, müssen Sie die relevanten DNS-Einträge für Ihre Domain einrichten, damit sie auf die IP-Adresse Ihres Servers zeigen. Ihr Registrar hat dafür eine eigene Anleitung.
Nach ein paar Stunden, in denen die Änderungen wirksam werden, sollte Ihr Server bereit sein.
Wissen, wie Sie Ihren eigenen Server zu Hause für Webhosting richtig einrichten
Wenn Sie wissen, wie Sie Ihren eigenen Server zu Hause für Webhosting einrichten, sind Sie bereit, die Kontrolle zu übernehmen.
Es kann eine kostengünstige Möglichkeit sein, Ihre Website zu hosten, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass Ihre Daten in Ihren Händen bleiben und nicht in den Händen eines externen Hosting-Anbieters. Auch über die Art der Website, die Sie auf Ihrem Server hosten, müssen Sie sich keine Gedanken machen.
Wollen Sie eine einfache HTML-Seite oder ein komplexes CMS wie WordPress betreiben? Sie können beides betreiben – solange Sie Ihren Server richtig konfigurieren.
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