Wikijunior:Weltreligionen/Christentum
Eine der Geschichten dieser Religion ist die Geschichte der Geburt von Jesus Christus.
Eine Frau namens Maria war mit einem Mann namens Josef verlobt, aber sie waren noch nicht verheiratet. Eines Tages kam der Engel Gabriel auf die Erde, um Maria zu sagen, dass sie mit dem Sohn Gottes schwanger sei. Als Josef herausfand, dass sie schwanger war, beschloss er, sie nicht zu heiraten, aber auch er wurde von einem Engel besucht, der seine Meinung änderte. Kurz bevor Jesus geboren wurde, mussten sie zu einer Volkszählung nach Bethlehem reisen. Weil so viele Menschen ebenfalls nach Bethlehem gereist waren, waren die Gasthäuser voll, und es gab keinen Platz für Josef und Maria, wo sie bleiben konnten. Sie kamen schließlich in einem Stall unter, und dort wurde Jesus geboren.
Eine Geschichte der Vergebung
Jesus erzählte diese Geschichte, um zu betonen, dass, wenn wir anderen nicht vergeben, auch unsere Sünden von Gott nicht vergeben werden: Ein Mann war seinem Herrn zehntausend Talente schuldig. Da er aber nicht in der Lage war zu zahlen, befahl sein Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er hatte, zu verkaufen und zu bezahlen. Da fiel der Knecht vor ihm nieder und sprach: „Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen. Da wurde der Herr dieses Knechtes von Mitleid ergriffen, ließ ihn frei und vergab ihm die Schuld. Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm nur hundert Denare schuldig war; und er legte die Hände an ihn, packte ihn am Hals und sagte: „Bezahle mir, was du schuldig bist! Da fiel ihm sein Mitknecht zu Füßen und flehte ihn an und sagte: „Habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt hätte. Als der Herr das hörte, rief er ihn und sagte: „Du böser Knecht! Ich habe dir die ganze Schuld vergeben, weil du mich angefleht hast. Solltest du dich nicht auch deines Mitknechtes erbarmen, so wie ich mich dein erbarmt habe?‘ Da wurde sein Herr zornig und übergab ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlte, was ihm zustand.