Beatmungs-Perfusions-Scan
Ein Beatmungs-Perfusions-Scan ist ein nuklearmedizinischer Test, der zur Überprüfung des Luftstroms und des Blutflusses in den Lungen Ihres Kindes verwendet wird.
Wie das Boston Children’s Hospital an Beatmungs-/Perfusions-Scans herangeht
Das Programm für Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung am Boston Children’s ist bestrebt, eine sichere, komfortable und kinderfreundliche Atmosphäre zu bieten:
- spezialisierte Nuklearmediziner mit Erfahrung in der Interpretation von Beatmungs-/Perfusions-Scans bei Kindern jeden Alters
- zertifizierte Nuklearmedizintechniker mit jahrelanger Erfahrung in der Bildgebung bei Kindern und Jugendlichen
- Geräte, die für den pädiatrischen Gebrauch angepasst sind, was eine altersgerechte Versorgung der Kinder bedeutet
- Protokolle, die die Strahlenbelastung so niedrig wie möglich halten und gleichzeitig eine hohe Bildqualität gewährleisten.
Häufige Fragen
Was ist ein Beatmungs-/Perfusionsscan?
Ein Beatmungs-/Perfusionsscan ist ein diagnostischer nuklearmedizinischer Test, der zur Beurteilung der Zirkulation von Luft und Blut in der Lunge Ihres Kindes verwendet wird. Der Belüftungsteil des Tests untersucht die Fähigkeit der Luft, alle Teile der Lunge zu erreichen, während der Perfusionsteil bewertet, wie gut das Blut innerhalb der Lunge zirkuliert.
Während des Belüftungsteils des Tests wird eine Maske, die an einem mit Sauerstoff und einem radiopharmazeutischen Gas, Xenon-133, gefüllten Beutel befestigt ist, über Nase und Mund Ihres Kindes gelegt. Ihr Kind wird gebeten, normal in den Beutel zu atmen.
Während des Perfusionsteils des Tests wird ein Radiopharmakon namens Technetium-99m MAA in eine der Venen Ihres Kindes injiziert. Eine spezielle Kamera, eine so genannte Gammakamera, wird verwendet, um Bilder von der Lunge zu machen, nachdem das Radiopharmakon injiziert wurde.
Wann kann ein Belüftungs-/Perfusions-Scan erforderlich sein?
Ein Beatmungs-/Perfusionsscan kann helfen:
- Beurteilen Sie Störungen des Gefäßsystems Ihres Kindes in der Lunge (Lungenembolie, Infarkt, Thrombose)
- Sicherstellen, dass es Ihrem Kind nach einem Herzkatheter oder einer Herz-Thorax-Operation gut geht
- Beurteilen von Kindern nach einer angeborenen Zwerchfellhernie-Reparatur
- Aufspüren von Blockaden in den Atemwegen Ihres Kindes
Wie bereite ich mein Kind auf eine Beatmungs-/Perfusionsuntersuchung vor?
Für diese Untersuchung ist keine besondere Vorbereitung erforderlich.
- Wenn vor kurzem keine Röntgenaufnahme des Brustkorbs gemacht wurde, müssen wir Sie möglicherweise vor der Beatmungs-/Perfusionsuntersuchung zu einer solchen schicken.
- Es ist hilfreich, Ihrem Kind eine einfache Erklärung zu geben, warum die Untersuchung notwendig ist, und ihm zu versichern, dass Sie während der gesamten Zeit anwesend sein werden.
- Wir haben verschiedene DVDs zur Auswahl, die Ihr Kind während des Scans anschauen kann, oder Sie können eine von zu Hause mitbringen, obwohl der Test nur 10 Minuten dauert.
Was sollte ich erwarten, wenn ich mein Kind für einen Beatmungs-/Perfusionsscan in die Klinik bringe?
Wenn Sie ankommen, gehen Sie bitte zum Check-in-Schalter der Nuklearmedizin im zweiten Stock der Hauptklinik. Ein klinischer Aufnahmekoordinator wird Ihr Kind einchecken und seine Anmeldedaten überprüfen.
Was passiert während einer Beatmungs-/Perfusionsuntersuchung?
Sie werden von einem unserer nuklearmedizinischen Technologen begrüßt, der Ihnen und Ihrem Kind erklären wird, was während der Untersuchung passieren wird. Die Untersuchung besteht aus zwei Teilen:
- Ventilation – zeigt den Luftstrom in und aus der Lunge
- Perfusion – zeigt den Blutfluss in der Lunge
Ventilation
- Die Bildgebung findet während der gesamten Beatmungsphase der Untersuchung statt.
- Eine Maske, die an einem mit Sauerstoff und einem radiopharmazeutischen Gas gefüllten Beutel befestigt ist, wird über Nase und Mund Ihres Kindes gelegt. Das Gas ist geschmacks- und geruchsneutral.
- Ihr Kind wird gebeten, normal in den Beutel zu atmen.
- Am Ende dieser Minute wird ein spezielles Absauggebläse in der Nähe des Kopfes Ihres Kindes platziert, um das ausgeatmete Gas zu entfernen.
Perfusion
- Ein Radiopharmakon wird in eine der Venen Ihres Kindes injiziert.
- Es wird eine Bildgebung der Lunge durchgeführt.
- Es ist wichtig, dass Ihr Kind während der Bildgebung so ruhig wie möglich bleibt, um die beste Bildqualität zu erhalten.
Fühlt mein Kind etwas während einer Beatmungs-/Perfusionsuntersuchung?
Das Anlegen der Maske über Mund und Nase kann etwas Angst oder Unbehagen verursachen, schadet Ihrem Kind aber nicht.
Ihr Kind kann sich beim Einführen der intravenösen Nadel etwas unwohl fühlen. Die für den Eingriff verwendete Nadel ist klein. Sobald das Radiopharmakon injiziert ist, wird die Nadel zurückgezogen und ein Pflaster über die Injektionsstelle gelegt. Die Stelle, an der die Injektion verabreicht wurde, kann ein wenig wund sein.
Obwohl die Gammakamera groß und einschüchternd wirkt, berührt sie Ihr Kind nicht.
Ist eine Beatmungs-/Perfusionsuntersuchung sicher?
Wir sind bestrebt, sicherzustellen, dass Ihr Kind die geringste Strahlendosis erhält, die für das gewünschte Ergebnis erforderlich ist.
- Nuklearmedizin wird seit mehr als 40 Jahren bei Babys und Kindern eingesetzt, ohne dass bei den geringen Dosen, die verwendet werden, unerwünschte Wirkungen bekannt sind.
- Das Radiopharmakon enthält eine sehr geringe Menge an radioaktiven Molekülen. Wir sind der Meinung, dass der Nutzen für die Gesundheit Ihres Kindes das mögliche Strahlungsrisiko überwiegt.
- Die Kamera, die zur Aufnahme der Bilder verwendet wird, erzeugt keine Strahlung.
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, ist es sicher, während des Eingriffs bei Ihrem Kind zu sein.
Was passiert nach der Beatmungs-/Perfusionsuntersuchung?
Nach Abschluss der Untersuchung werden die Bilder auf ihre Qualität hin überprüft.
Einer der Nuklearmediziner von Boston Children’s wird die Bilder Ihres Kindes überprüfen und einen Bericht über den Befund und die Diagnose erstellen.
Wie erfahre ich die Ergebnisse des Beatmungs-/Perfusionsscans?
Der Nuklearmediziner wird dem Arzt, der den Beatmungs-/Perfusionsscan Ihres Kindes angeordnet hat, einen Bericht vorlegen. Der Arzt Ihres Kindes wird dann die Ergebnisse mit Ihnen besprechen.