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Das plasmablastische Myelom ist eine seltene Variante des Multiplen Myeloms, die durch eine neoplastische Proliferation eines einzelnen Klons von Plasmazellen gekennzeichnet ist, die monoklonale Immunglobuline produzieren. Ein 60-jähriger Mann stellte sich im Krankenhaus mit einer 6-wöchigen Vorgeschichte von Brustschmerzen, Rückenschmerzen, Beinschwäche und Taubheitsgefühl vor. Die Bildgebung ergab eine 75 mm große, links lobuläre Lungenmasse mit Brustwandinvasion, metastatischen Knochen- und Weichteilablagerungen und Rückenmarkskompression auf Höhe von T5. Die Lungenbiopsie bei Verdacht auf ein metastasierendes Lungenkarzinom zeigte überraschenderweise Merkmale eines plasmablastischen Myeloms. Die Proteinelektrophorese zeigte eine IgG-Lambda-Paraproteinämie von 2 g/L und eine Erhöhung der Lambda-Leichtketten mit reduziertem Kappa/Lambda-Verhältnis von 0,01. Die Knochenmarksbiopsie zeigte keine Hinweise auf eine Infiltration durch die Krankheit. Der Patient erhielt eine Strahlentherapie an der Wirbelsäule, sprach auf eine Drittlinien-Chemotherapie an und erhielt eine autologe Stammzelltransplantation. Dieser Fall gehört zu den seltenen Ursachen einer Lungenmasse und ist der erste gemeldete Fall eines plasmablastischen Myeloms, das bei einer Lungenbiopsie diagnostiziert wurde.

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