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Cate Blanchett

Filme

Golden Globe für ‚Elizabeth‘

Blanchett gab ihr US-Spielfilmdebüt 1997 in „Paradise Road“ über eine Gruppe von Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs in Japan inhaftiert sind. Später im selben Jahr erregte sie die Aufmerksamkeit Hollywoods mit ihrer Darstellung an der Seite von Ralph Fiennes in Oscar und Lucinda. 1998 brachte Blanchetts mit dem Golden Globe ausgezeichnete Darstellung der englischen Königin Elizabeth I. in Elizabeth der Schauspielerin ihre erste Oscar-Nominierung ein. Da war sie 29 Jahre alt.

‚The Talented Mr. Ripley‘ und ‚The Gift‘

Blanchett lieferte 1999 eine großartige Nebenrolle in ‚The Talented Mr. Ripley‘, einem Film, in dem auch Matt Damon, Gwyneth Paltrow und Jude Law mitspielten. Im Jahr 2000 spielte sie in dem Thriller The Gift an der Seite von Katie Holmes und Greg Kinnear eine Hellseherin in einer kleinen Südstaatenstadt. Im folgenden Jahr spielte Blanchett an der Seite von Bruce Willis und Billy Bob Thornton in der Komödie Bandits und an der Seite von Kevin Spacey und Julianne Moore in The Shipping News. Außerdem spielte sie in dem Drama Charlotte Gray aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs eine Britin, die in die französische Widerstandsbewegung hineingezogen wird.

‚Der Herr der Ringe‘

Im Jahr 2001 erschien Blanchett als die wohlwollende königliche Elfe Galadriel in Die Gefährten des Rings, dem ersten Teil der Der Herr der Ringe-Filmreihe unter der Regie von Peter Jackson und basierend auf dem Roman von J.R.R. Tolkien. Blanchett kehrte für den zweiten und dritten Teil der Trilogie in die Rolle zurück (zusammen mit Elijah Wood, Ian McKellen, Orlando Bloom und Liv Tyler, neben anderen wiederkehrenden Herr der Ringe Darstellern): The Two Towers, erschienen 2002, und The Return of the King, erschienen 2003.

Oscar-Gewinn für ‚The Aviator‘

Im Jahr 2005 erhielt Blanchett ihren bisher größten filmischen Erfolg: Für ihre Darstellung der Katharine Hepburn in der Howard-Hughes-Biografie ‚The Aviator‘ (2004) unter der Regie von Martin Scorsese wurde sie mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. 2006 tat sie sich mit Brad Pitt für das Drama Babel zusammen, und im Jahr darauf kehrte sie für Elizabeth zu einer ihrer berühmtesten Rollen zurück: Das goldene Zeitalter. Der Film greift ein späteres Kapitel im Leben von Elizabeth I. auf und erforscht, wie die Königin mit Bedrohungen ihrer Herrschaft und ihrer Beziehung zum Entdecker Sir Walter Raleigh umging. Blanchett erhielt für ihre Darstellung eine Screen Actors Guild-, eine Golden Globe- und eine Oscar-Nominierung.

Die Darstellung von Bob Dylan in ‚I’m Not There‘

Im Jahr 2007 nahm sich die Schauspielerin einer weiteren legendären Darstellung an: Sie war eine der Darstellerinnen, die die Musiklegende Bob Dylan in dem gefeierten Biopic „I’m Not There“ unter der Regie von Todd Haynes porträtierten. Für ihre Darstellung des ikonischen Singer-Songwriters erhielt Blanchett eine weitere Nominierung für den Screen Actors Guild Award sowie Golden Globe- und Oscar-Nominierungen in der Kategorie Nebendarstellerin. Im selben Jahr wurde sie vom Time Magazine zu einer der „100 einflussreichsten Menschen der Welt“ ernannt.

‚Der seltsame Fall des Benjamin Button‘

Im Jahr 2008 tat sich Blanchett erneut mit Pitt zusammen und spielte die Tänzerin Daisy an der Seite seiner Titelfigur in Der seltsame Fall des Benjamin Button, über einen Mann, der in der umgekehrten Zeit altert. Unter der Regie von David Fincher wurde das Drehbuch des Films von einer Geschichte inspiriert, die ursprünglich von F. Scott Fitzgerald im frühen 20. Jahrhundert geschrieben wurde.

‚Der Hobbit‘

Im Jahr 2012 kehrte Blanchett ein weiteres Mal in die Rolle der Galadriel zurück, diesmal für eine neue von Jackson inszenierte Serie, Der Hobbit. Das Franchise ist eine Trilogie, die auf einem anderen Werk von Tolkien basiert, das Jahre vor „Der Herr der Ringe“ veröffentlicht wurde und die gleiche Welt zeigt. Die Besetzung von The Hobbit umfasst viele der gleichen Schauspieler aus den Der Herr der Ringe-Verfilmungen. Der erste Film der Serie, An Unexpected Journey, kam im Dezember 2012 in die Kinos, der zweite und dritte Teil, The Desolation of Smaug und There and Back Again, kamen 2013 bzw. 2014 in die Kinos. Blanchett war in jedem Teil zu sehen.

Oscar für ‚Blue Jasmine‘

Blanchett gewann 2014 einen weiteren Oscar, dieses Mal als beste Schauspielerin, für ihre fesselnde Darstellung einer wahnhaften New Yorker Gesellschaftsdame in Woody Allens Blue Jasmine (2013). In dem Film spielte sie an der Seite von Sally Hawkins, Alec Baldwin und Annie McNamara. Blanchett stellte erneut ihre außergewöhnlichen schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis, indem sie eine Figur darstellte, die in einer künstlichen Welt aus sozialem Prestige und Glamour lebt, um ihrer Vergangenheit zu entkommen.

‚The Monuments Men‘, ‚Cinderella‘ und ‚Truth‘

Nachdem sie 2014 in dem WWII-Drama ‚The Monuments Men‘ und dem Animationsfilm ‚How to Train Your Dragon 2‘ mitgespielt hatte, verkörperte Blanchett erneut eine ikonische Rolle, diesmal als böse Stiefmutter in Disneys nicht-animierter Verfilmung von ‚Cinderella‘ (2015) unter der Regie von Kenneth Branagh. Später im Jahr stellte sie die 60 Minutes-Produzentin Mary Mapes in James Vanderbilts Truth dar, in dem Robert Redford als Dan Rather mitspielt. Der Film handelt von der Untersuchung der Nachrichtensendung über den Militärdienst von Präsident George W. Bush und den daraus resultierenden Konsequenzen nach einem fragwürdigen On-Air-Bericht.

‚Carol‘

Blanchett wurde auch mit Regisseur Haynes in einem anderen Drama für die Saison 2015 wiedervereint, Carol, in dem sie eine Vorstadt-Hausfrau spielt, die sich romantisch mit einer Ladenverkäuferin (Rooney Mara) einlässt. Das Projekt wurde nach einem Roman von Patricia Highsmith aus dem Jahr 1952 (Originaltitel: The Price of Salt) gedreht, derselben Autorin, die auch Der talentierte Mr. Ripley geschrieben hat. Sowohl Blanchett als auch Mara wurden für den Golden Globe nominiert, Carol selbst erhielt zusätzlich Nominierungen in den Kategorien Bestes Drama, Regie und Filmmusik. Beide Frauen wurden auch für den Academy Award nominiert, was Blanchetts siebte Oscar-Nominierung bedeutete.

‚Thor: Ragnarok‘ und ‚Ocean’s 8‘

Im Jahr 2017 kehrte Blanchett zu einem mehr auf Fantasy basierenden Genre zurück und spielte Thors bösartige ältere Schwester Hela in Thor: Ragnarok. 2018 spielte sie in der rein weiblichen Raubkomödie Ocean’s 8 mit Sandra Bullock sowie in dem Fantasy-Film The House with a Clock in Its Walls, der auf dem Roman von John Bellairs aus dem Jahr 1973 basiert. Im darauffolgenden Jahr spielte sie die Titelfigur in Richard Linklaters Where’d You Go, Bernadette, und erntete viel Lob für ihre Leistung inmitten der ansonsten lauwarmen Kritiken für den Film.

‚Stateless‘ und ‚Mrs. America‘

Anfang 2020 wandte sich Blanchett dem kleinen Bildschirm zu und fungierte als ausführende Produzentin und Nebendarstellerin in dem australischen Drama Stateless, in dem es um einige der unglücklichen Charaktere geht, die in den Komplexitäten des Grenzkontrollsystems des Landes gefangen sind. Zu dieser Zeit übernahm sie auch die Rolle der überzeugten Antifeministin Phyllis Schlafly in der Hulu-Serie Mrs. America.

Zu ihren kommenden Projekten gehört, dass Blanchett die legendäre Komikerin Lucille Ball in Lucy and Desi spielen wird, einem autorisierten Biopic, das von Aaron Sorkin geschrieben und von Amazon Studios erworben wurde.

Bühnenarbeit

Im Jahr 2008 wurde Blanchett zusammen mit ihrem Ehemann Andrew Upton zum Co-Künstlerischen Leiter der Sydney Theatre Company ernannt und war in dieser Funktion mehrere Spielzeiten lang tätig. Außerdem spielte sie in mehreren Produktionen mit, darunter Jean Genets The Maids, das 2014 beim Lincoln Center Festival in New York aufgeführt wurde. 2017 gab die gefeierte Schauspielerin ihr Broadway-Debüt in einer Produktion von Anton Tschechows Die Gegenwart.

Ehemann und Kinder

Blanchett und der Drehbuchautor Andrew Upton heirateten 1997. Das Paar hat drei Söhne und eine Tochter: Dashiell John (geboren 2001), Roman Robert (geboren 2004) und Ignatius Martin (geboren 2008), wobei das Paar Anfang 2015 das kleine Mädchen Edith adoptiert hat.

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