Condoleezza Rice
Als Kind träumte Condoleezza Rice davon, Konzertpianistin zu werden. Ihre Liebe zur internationalen Musik führte zu einer erfolgreichen Karriere in der internationalen Diplomatie. Im Laufe ihrer Karriere wurde Rice die erste afroamerikanische Frau, die mehrere Positionen innehatte, darunter die des Außenministers.
Condoleezza Rice wurde am 14. November 1954 in Birmingham, Alabama, geboren. Ihre Mutter arbeitete als Lehrerin und ihr Vater als Berufsberater. Schon in jungen Jahren fühlte sich Rice zur Musik hingezogen. Sie erlernte das Klavierspiel und begann ihr Studium mit dem Hauptfach Musik. Nachdem sie jedoch einen Kurs in internationaler Politik belegt hatte, änderte sie ihren Berufswunsch. Rice erwarb einen Abschluss in Politikwissenschaften an der University of Denver. Im Jahr 1979 studierte sie Russisch an der Moskauer Staatsuniversität. 1981 schloss Rice ihr Studium an der University of Denver mit einem Doktortitel in Politikwissenschaften ab. Ein Jahr später begann sie ihre Karriere als Assistenzprofessorin an der Stanford University.
In Stanford genoss Rice eine erfolgreiche Lehrtätigkeit. Sie wurde mit mehreren Lehrpreisen ausgezeichnet und stieg schnell auf. 1993 wurde Rice zur Prorektorin von Stanford gewählt, womit sie die erste Frau und die erste Afroamerikanerin in dieser Position war. Unter ihrer Führung führte Rice die Universität aus einem finanziellen Defizit heraus. Während ihrer Zeit in Stanford war sie auch Mitbegründerin des „Center for a New Generation“, einem außerschulischen Programm für unterprivilegierte Schüler.
Während ihrer Zeit als Lehrerin verfolgte Rice aktiv eine Karriere in der Politik. Im Jahr 1989 beriet sie die Regierung von Präsident George H.W. Bush in Fragen der Sowjetunion. Im Jahr 2000 wurde sie zur Nationalen Sicherheitsberaterin unter Präsident George W. Bush ernannt und war damit die erste schwarze Frau, die diese Position innehatte. Im Jahr 2004 wurde Rice zur Außenministerin der Vereinigten Staaten gewählt. Sie war die erste afroamerikanische Frau, die diese Position innehatte. In ihrer Rolle arbeitete Rice daran, den Frieden auf der ganzen Welt zu fördern. Sie platzierte amerikanische Diplomaten im gesamten Nahen Osten, insbesondere in Gebieten mit großen Unruhen. Rice half auch bei Friedensgesprächen mit anderen Ländern. Sie nannte ihren Stil der Diplomatie „transformatorisch“, ein Begriff, der seitdem auch für andere internationale Politiken verwendet wird.
Rice arbeitet auch unermüdlich daran, die Öffentlichkeit über internationale Beziehungen aufzuklären. 2009, als ihre Amtszeit als Außenministerin endete, kehrte Rice in die Lehre zurück. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter ihre beiden Autobiografien. Derzeit arbeitet Rice als Denning Professor in Global Business and Economy an der Stanford Graduate School of Business. Außerdem ist sie im Vorstand mehrerer Unternehmen tätig, darunter der Boys and Girls Club. Obwohl sie keine Karriere als Musikerin eingeschlagen hat, spielt Rice weiterhin Klavier. Außerdem unterstützt sie die Kunst durch verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen. Während ihrer Arbeit in Washington DC begann Rice mit dem Golfsport als Freizeitbeschäftigung. Im Jahr 2012 brachte ihr diese Freizeitbeschäftigung eine weitere Premiere. Sie wurde als eine der ersten weiblichen Mitglieder in den Augusta National Golf Club aufgenommen, eine Organisation, die Frauen 80 Jahre lang ausgeschlossen hatte.