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Fairy Tale

Definition of Fairy Tale

Ein Märchen ist eine Kindergeschichte in einer magischen Umgebung über imaginäre Charaktere, die Feen, Zwerge, Hexen, Engel, Trolle und sprechende Tiere beinhalten. Es ist auch als ein Folklore-Genre bekannt, das in Form von Kurzgeschichten geschrieben wird. Die Autoren vermischen in diesen Geschichten geschickt Elemente der Magie und der Realität, um beim Publikum ein Gefühl der Überraschung und des Staunens hervorzurufen. Sie sind immer anders als traditionelle Geschichten. Obwohl diese Art von Geschichten meist aus der Perspektive eines Kindes geschrieben sind, entfalten sie universelle Ideen. In diesem Sinne wird die Ernsthaftigkeit ein wenig aufgeweicht. Auch die Verwendung von starken Bildern erregt die Aufmerksamkeit der Leser und verbindet sie mit der Geschichte.

Etymologisch gesehen bedeutet die Zusammensetzung aus den beiden Wörtern „fairy and tale“, dass es sich um eine Art von Geschichte handelt, die das Interesse der Leser wecken will, indem sie Unmöglichkeiten als Möglichkeiten präsentiert.

Beispiele aus der Literatur

Beispiel 1

Die Elfen und der Schuster von den Gebrüdern Grimm

Das von den Gebrüdern Grimm geschriebene Märchen „Die Elfen und der Schuster“ ist ein gutes Beispiel für ein Märchen. Es wurde erstmals im Jahr 1806 veröffentlicht. Die Geschichte handelt von zwei zauberhaften Elfen und einem armen Schuhmacher, der mit seiner Frau in einem kleinen Haus lebt. Der Schuster schaffte es kaum, über die Runden zu kommen. Eines Tages ging er in seinen Laden und war überrascht, als er ein Paar fertige Schuhe auf dem Tisch sah. Er verkauft dieses Paar und verdient damit eine stattliche Summe. Von da an findet er jeden Morgen ein Paar fertige Schuhe in seinem Laden. Die Familie wird bald reich. Eines Tages verstecken sich der Schuhmacher und seine Frau im Laden, um herauszufinden, wer die Schuhe für sie gemacht hat. Schließlich sehen sie die Elfen und beschließen, Kleidung für sie zu machen, um sich für ihre Freundlichkeit zu revanchieren. Die Frau des Schuhmachers machte Hüte, Mäntel, Hosen und Hemden für sie. Die Elfen sind sehr glücklich, dass sie neue Kleidung bekommen haben. Sie ziehen sie an, tanzen und verlassen den Ort. Die Charaktere der Elfen und ihr Akt der Freundlichkeit machen es zu einem hervorragenden Beispiel für ein Märchen.

Beispiel #2

Aschenputtel von den Gebrüdern Grimm

Gebrüder Grimms „Aschenputtel“ ist ein weiteres Beispiel für ein gutes Märchen. Es wurde erstmals im Jahr 1697 veröffentlicht. Aschenputtel führt ein wohlhabendes Leben, bis ihre Mutter stirbt und ihr Vater eine grausame Dame wieder heiratet. Ihre Stiefmutter macht sie zur Dienerin in ihrem eigenen Haus und zwingt sie, Hausarbeiten zu erledigen. Eines Tages kommt eine besondere Einladung aus dem Schloss des Königs, und jedes heiratsfähige Mädchen wird zu einem Kostümball eingeladen. Auch Aschenputtel möchte den Ball besuchen, aber ihre Stiefmutter und Stiefschwestern halten sie davon ab. In diesem Moment erscheint eine Fee und erfüllt Aschenputtels Wunsch, den Ball zu besuchen. Gekleidet in ein wunderschönes Kleid, kommt sie auf dem Ball an und wird zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der Prinz tanzt mit ihr, doch um Mitternacht eilt Aschenputtel zurück und lässt in aller Eile ihre magischen Glaspantoffeln zurück. Der König sucht das ganze Königreich ab und erreicht schließlich Cinderella. Sie heiratet den Prinzen, und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Die Charaktere und das Setting der Geschichte machen es zu einem guten Märchen, das die Rolle von Schicksal und Zufall hervorhebt. Außerdem lässt die Ankunft der Fee die Leser glauben, dass Wunder überall und jederzeit im Leben geschehen können.

Beispiel #3

Schneewittchen und die sieben Zwerge von den Gebrüdern Grim

Ein weiteres klassisches Märchen, „Schneewittchen“ von den Gebrüdern Grim. Schneewittchen wird das Opfer des Hasses ihrer Stiefmutter. Sie war berühmt als „die schönste Frau im ganzen Ort“. Doch Schneewittchen wurde immer hübscher, und das konnte die Königin nicht dulden. Sie befiehlt einem Jäger, Schneewittchen zu töten und ihr Herz als Beweis für ihren Tod zu bringen. Stattdessen tötet er ein wildes Tier und legt dessen Herz als Beweis vor. Um sich zu vergewissern, befragt die Königin den magischen sprechenden Spiegel, der ihr mitteilt, dass Schneewittchen lebt. Die Königin beschließt, sie zu töten und verkleidet sich als alte Dame. Sie gibt ihr einen giftigen Apfel, woraufhin Schneewittchen in einen todesähnlichen Zustand verfällt. Als die Zwerge sie tot finden, beschließen sie, sie in einen gläsernen Sarg im Wald zu legen, damit jeder ihre funkelnde Schönheit sehen kann. Auf einer Jagdmission kommt zufällig ein Prinz an ihrem Glassarg vorbei und sieht sie. Er hebt den Fluch mit einem Kuss wahrer Liebe auf und bittet sie, ihn zu heiraten, worauf sie einwilligt. Die böse Königin stirbt, als sie sieht, dass sie den Prinzen heiratet. Das Happy End, das Auftauchen der Zwerge und die magische Atmosphäre machen es zu einem der besten Märchen.

Beispiel #4

Die Schöne und das Biest von Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve

„Die Schöne und das Biest“ ist ein weiteres schönes Märchen, das von einer französischen Schriftstellerin, Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve, geschrieben und später von Jeanne-Marie Le Prince de Beaumont umgeschrieben wurde. Die Geschichte handelt von einem Kaufmann und seinen drei Töchtern. Es geschieht, dass der Kaufmann auf eine Reise geht und seine Töchter fragt, was er ihnen mitbringen soll. Die beiden älteren Töchter fragen nach Schmuck, aber die jüngste Tochter, Belle, wünscht sich eine Rose. Auf dem Weg nach Hause pflückt er eine Rose aus einem schönen Garten, aber eine Bestie erscheint und hält ihn auf. Das Biest informiert den Kaufmann über den Tod als Strafe für den Diebstahl der Blume. Belle findet jedoch den Kaufmann und erklärt sich bereit, eingesperrt zu werden, um ihren Vater zu befreien. Später verliebt sich Belle in das Biest und bricht seinen Fluch. Er verwandelt sich in einen hübschen Prinzen und sie leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Der Schauplatz, die Charaktere und die Situation machen diese Geschichte zu einem klassischen Beispiel für ein Märchen.

Funktionen des Märchens

Ein Märchen fungiert als Werkzeug für die Autoren, um ihre Gedanken frei durch Tiere und andere imaginäre Charaktere auszudrücken. Sein Hauptzweck ist es, zu unterhalten, Kultur und Gedanken weiterzugeben und der jungen Generation verschiedene moralische Ideen zu vermitteln. Es bietet dem Publikum die Möglichkeit, unbeschwert zu werden und etwas anderes zu genießen. Außerdem helfen Märchengeschichten Kindern, moralische Werte zu erlernen, da sie ein geeignetes Mittel sind, um die Vorstellungskraft und die kulturelle Kompetenz eines Kindes zu fördern. Die Autoren stellen geschickt bestimmte Situationen dar, um ihr Publikum glücklich und unbeschwert über Happy Ends solcher Geschichten fühlen zu lassen.

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