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Ist Alraune giftig – Kann man Alraunwurzel essen

Nur wenige Pflanzen haben eine so geschichtsträchtige Geschichte, die reich an Folklore und Aberglauben ist, wie die giftige Alraune, die in modernen Geschichten wie Harry Potter vorkommt, aber die Referenzen aus der Vergangenheit sind noch wilder und faszinierender. Kann man die Alraune essen? Früher glaubte man, dass die Einnahme der Pflanze beruhigend wirkt und die sexuelle Funktion verbessert. Weitere Lektüre hilft, die Giftigkeit der Alraune und ihre Auswirkungen zu verstehen.

Über die Giftigkeit der Alraune

Die oft gegabelte Wurzel der Alraune soll der menschlichen Gestalt ähneln und als solche viele angebliche Wirkungen der Pflanze hervorbringen. Menschen, die dort leben, wo die Pflanze wild wächst, haben oft fälschlicherweise ihre runden Früchte mit überraschenden Ergebnissen gegessen. Obwohl Fantasy-Autoren und andere die Pflanze mit einer farbenfrohen Hintergrundgeschichte versehen haben, ist die Alraune eine potentiell gefährliche pflanzliche Auswahl, die den Esser in ernsthafte Schwierigkeiten bringen kann.

Die Alraune ist eine großblättrige Pflanze mit einer kräftigen Wurzel, die Ableger bilden kann. Die Blätter sind in Rosetten angeordnet. Aus den hübschen violettblauen Blüten bildet die Pflanze kleine runde Beeren, die als Satansäpfel bezeichnet werden. Tatsächlich verströmen die spätsommerlichen Früchte einen stark apfelähnlichen Geruch.

Sie gedeiht in voll- bis teilsonniger Lage in nährstoffreichem, fruchtbarem Boden, wo viel Wasser zur Verfügung steht. Die Staude ist nicht frostempfindlich, aber die Blätter sterben im Winter meist ab. Im zeitigen Frühjahr treibt sie neue Blätter aus, bald gefolgt von den Blüten. Die gesamte Pflanze kann 10-30 cm hoch werden und um die Frage zu beantworten, ob die Alraune giftig ist, ja, sie ist es.

Wirkungen der giftigen Alraune

Die Früchte der Alraune wurden gekocht als Delikatesse verwendet, die Wurzeln sollten die männliche Kraft steigern und die gesamte Pflanze hat historische medizinische Anwendungen. Die geriebene Wurzel kann topisch als Hilfsmittel zur Linderung von Geschwüren, Tumoren und rheumatischer Arthritis angewendet werden. Die Blätter wurden ebenfalls auf der Haut als kühlende Salbe verwendet. Die Wurzel wurde oft als Beruhigungsmittel und Aphrodisiakum verwendet.

Mandragora gehört zur Familie der Nachtschattengewächse, genau wie Tomaten und Auberginen, aber auch der Stechapfel und die Tollkirsche.

Alle Pflanzenteile der Alraune enthalten die Alkaloide Shyoscamin und Scopolamin. Diese erzeugen halluzinogene Effekte sowie narkotische, emetische und abführende Wirkungen. Verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, Schwindel, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall sind häufige erste Symptome. In schweren Vergiftungsfällen kommt es zu einer Verlangsamung des Herzschlags und oft zum Tod.

Auch wenn die Alraune oft vor einer Narkose verabreicht wurde, gilt sie heute nicht mehr als sicher. Die Toxizität der Alraune ist so hoch, dass sie einen unerfahrenen oder sogar erfahrenen Anwender in den Tod oder für einen längeren Aufenthalt ins Krankenhaus bringen kann. Es ist am besten, die Pflanze zu bewundern, aber keine Pläne zu machen, sie einzunehmen.

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