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Katy Perry's 10 beste (und schlechteste) Songs

Wenn Popmusik ein olympischer Sport wäre, hätte Katy Perry fünf Goldmedaillen. Vielleicht sogar 10. Die Sängerin (und frischgebackene Mutter!) hat ein so großes Arsenal an Hits, dass es fast einschüchternd wirkt. Ihre Musik hat den Sound und den Stil eines ganzen Jahrzehnts beeinflusst, und ihr Vermächtnis wird 2020 fortgesetzt. Perry veröffentlichte im August ihr sechstes Studioalbum „Smile“, und während einige der neuen Songs sehr weinerlich sind, fangen andere den optimistischen, zuckersüßen Sound wieder ein, den wir von ihr lieben.

Ein Song aus dem neuen Album, „Never Really Over“, schafft es in unsere Liste der 10 besten Songs von Katy Perry aller Zeiten. Die anderen neun sind einige der bekanntesten, ikonischsten und einflussreichsten Hits der Popgeschichte. Natürlich hat Perry auch einige Fehlschläge in ihrem Katalog – die wir auch genannt haben – aber das Süße überwiegt bei weitem das Saure. Lesen und hören Sie weiter unten.

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Best

10. „Never Really Over“

Nach dem polarisierenden „Witness“-Album von 2017 entschied sich Perry, ihr Haar herunterzulassen – im wahrsten Sinne des Wortes – für „Never Really Over“, einen stotternden, mathematischen Block EDM-Pop, den man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Genau wie jeder gute Katy Perry-Song.

9. „Thinking of You“

Perry hat mehrere großartige Downtempo-Momente in ihrem Katalog – „Unconditionally!“ „The One That Got Away!“ – aber „Thinking of You“, ein Fan-Favorit, ist ihr emotionalster. Vielleicht liegt das daran, dass der Glanz, den wir von den meisten KP-Songs kennen (und lieben), gegen die gute alte Angst ausgetauscht wurde. Es ist eine von Perrys rauesten Gesangsdarbietungen, aber der Refrain hat es immer noch in sich.

8. „Swish Swish“, featuring Nicki Minaj

Kritiker und sogar einige Fans schrieben Perrys „Witness“-Album als „Misserfolg“ ab, aber es hat durchaus Momente der Brillanz. Einer davon ist das House-inspirierte „Swish, Swish“ mit seinem Rave-Ready-Beat im Keller und dem frechen Text, der sich vielleicht über Taylor Swift dreht, vielleicht auch nicht. Sie haben ihren Streit schließlich beigelegt, aber „Swish, Swish“ war ein sehr lustiges (und eingängiges) Kapitel in diesem Drama.

7. „Waking Up in Vegas“

„Last Friday Night (T.G.I.F.)“ und „Waking Up in Vegas“ lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um diesen Platz – die Songs ähneln sich sowohl thematisch als auch klanglich und erfüllen im Grunde den gleichen Zweck – aber „Waking Up in Vegas“ setzte sich durch. Der Refrain kracht wie ein Wasserfall und hat eine Warped Tour-Kante, die leider in Perrys späteren Werken fehlt.

6. „California Gurls“, featuring Snoop Dogg

Das schwungvolle und beschwingte „California Gurls“ ist der perfekte Einstieg in Perrys „Teenage Dream“-Album, das von Anfang bis Ende ein absoluter Zuckerrausch ist. Aber „CG“ – mit seinem refrainartigen Refrain und den an Cher angelehnten „Ooooohs!“ – ist vielleicht der zuckersüßeste Track von allen.

5. „Walking on Air“

Es lässt sich argumentieren, dass viele Katy-Perry-Songs gleich klingen – vor allem zwischen 2008 und 2013 – aber „Walking on Air“ ist ein Hauch von frischer…nun ja, Luft. Der von den Neunzigern beeinflusste Track ist mehr Dance als Pop und kommt dennoch mit dem typischen Perry-Refrain daher. Das Ergebnis? Eines ihrer fröhlichsten, bombastischsten Angebote überhaupt. Ein sommerlicher Club-Banger.

4. „I Kissed a Girl“

Es wäre falsch, den Song nicht zu erwähnen, der Perrys Karriere in die Höhe schnellen ließ. Ja, der Text ist reduktionistisch – Perry sagte sogar, sie würde ihn umschreiben – aber der Vorschlaghammer-Beat und die All-in-Stimme sind zu stark, um sie zu leugnen. Wenn Perry den Text überarbeiten könnte, um daraus eine echte Queer-Hymne zu machen, wären wir im Geschäft.

3. „Firework“

„Firework“ ist eine von vielen Selbstermächtigungs-Hymnen, die von Pop-Queens in den 2010er Jahren hervorgebracht wurden – man denke an „Born This Way“ und „We R Who We R“ -, aber es hat immer noch etwas Besonderes an sich. Es war der Soundtrack zu so ziemlich jeder Abschlussfeier von 2010 bis 2015, und das aus gutem Grund. Mit einem Ausrufe-Refrain und einem Text, der so allgemein ist, dass jeder eine Bedeutung darin finden kann, ist es praktisch die Bubblegum-Nationalhymne. Und das meine ich auf die bestmögliche Weise.

2. „Hot N Cold“

Weil „Teenage Dream“ so ein gigantisches Album ist, vergisst man leicht die Handvoll Hits, die Perry auf ihrer vorherigen Platte „One of the Boys“ hatte – wie „Hot N Cold“. Der Song ist verdammt nah an der Pop-Perfektion, dank eines Achterbahn-Refrains, den man einfach aus voller Kehle mitschreien muss. „YOU! You don’t really wanna stay, no! YOU! You don’t really wanna go, oh“, ich erinnere mich noch gut daran, wie ich 2008 auf dem Rücksitz des Nissan meiner Mutter jammerte. Ein Ohrwurm für die Ewigkeit.

1. „Teenage Dream“

Es gibt nur wenige Popsongs, die es in die oberen Ränge der Musikliteratur geschafft haben. Sie haben „Thriller“, „Like a Prayer“, „…Baby One More Time“ und, ja, „Teenage Dream“. „TD“ ist, einfach ausgedrückt, einer der besten Popsongs, die je geschaffen wurden – so perfekt in seinem Aufbau von Strophe zu Refrain, dass es fast beängstigend ist. In knapp vier Minuten fängt Perry nicht nur die Ekstase einer neuen Liebe ein, sondern auch die unbändige Freude, präsent und lebendig zu sein – ein Tag, der so überwältigend ist, dass man hofft, er würde nie enden. Das kann natürlich nicht passieren. Die Liebe vergeht, wir werden erwachsen, wir ziehen weiter – aber wenn wir „Teenage Dream“ hören, werden wir sofort wieder an diesen Ort der sonnenverwöhnten Naivität zurückversetzt. In gewisser Weise sind wir also für immer jung.

Ehrende Erwähnungen…weil Perry einfach zu viele Hits hat: „Last Friday Night (T.G.I.F.)“, „Unconditionally“, „The One That Got Away“, „Part of Me“, „Wide Awake“, „Roulette“, „Birthday“, „Bon Appétit“ und „Roar“.

Schlechteste

10. „Dressin‘ Up“

Vollständige Offenlegung: Ich liebe „Dressin‘ Up“, aber selbst ich kann zugeben, dass sich der chaotische, elektrolastige Refrain deutlich nach 2008 anfühlt. Das einzige Problem? Dieser Song kam 2012 heraus.

9. „Into Me You See“

Diese schleppende, lethargische Ballade ist ein Tiefpunkt auf „Witness“. Das soll nicht heißen, dass Perry keine fesselnde Ballade abliefern kann – das kann sie absolut – aber „Into Me You See“ fühlt sich wie ein nachträglicher Einfall an, wie etwas, das man betrunken auf dem Klavier in einer schäbigen Spelunke spielen würde.

8. „Who Am I Living For?“

„Who Am I Living For?“ würde mit seiner düsteren, synthielastigen Produktion hervorragend auf Witness funktionieren, aber auf dem schaumlastigen Teenage Dream sticht es heraus wie ein launischer wunder Daumen.

7. „Every Day Is a Holiday“

Dieser Song wurde für Perrys 2015er Partnerschaft mit H&M konzipiert und genau da sollte er auch bleiben.

6. „Spiritual“

Das dunstige Midtempo-Stück „Spiritual“ hat seinen Charme, aber es geht letztlich in der Masse von Perrys funkelndem Prism-Album unter, das weitaus bessere Stücke wie „Birthday“ und „International Smile“ enthält.

5. „Choose Your Battles“

„Choose Your Battles“ leidet unter den gleichen Schwächen wie „Spiritual“. Sie bewegen sich beide auf der Grenze zwischen Perry-Ballade und Perry-Banger und rutschen deshalb durch die Maschen. Popmusik-Fegefeuer!

4. „Power“

Der gut gemeinte Text wird von einer basslastigen Produktion übertönt, die in deinem Kopf hämmert, anstatt ihn zu durchpulsen. In der Sekunde, in der dieser Song einsetzt, bin ich bereit, dass er aufhört.

3. „I’m Still Breathing“

Strukturell macht „I’m Still Breathing“ nicht viel Sinn. Grogige, Alanis-Morissette-artige Strophen werden von einem gehauchten Refrain gefolgt, der schnell wieder in Grunge übergeht. Es ist alles durcheinander, was Spaß machen kann. Aber im Fall dieses Songs ist es unangenehm.

2. „Mannequin“

Wenn „Waking Up in Vegas“ Warped Tour-Niveau hat, ist „Mannequin“ die ganze verdammte Show. Wenn Sie also keine Lust haben, sich Ihre Vans und schweren schwarzen Liner überzuwerfen, lassen Sie diesen Song hinter sich… im Jahr 2008.

1. „Ur So Gay“

Problematische Lyrics übertrumpfen jeden klanglichen Genuss, den man mit „Ur So Gay“ haben kann. Für einen Popstar, der in der zweiten Hälfte seiner Karriere zu einer Art Schwulen-Ikone wurde, ist es schockierend, dass sie einen Song in ihrer Diskografie hat, der solch beleidigende Queer-Tropes enthält. Zu sagen, dass ein Mann schwul ist, weil er kein Fleisch isst, ein Elektroauto fährt und Sonnencreme trägt? Was ist los?

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