King Of The Big Blocks: Der Ford 427 SOHC
In den 1960er Jahren tobte ein hitziger Krieg zwischen den Autoherstellern der Nation, die um die Vorherrschaft auf der Rennstrecke und im Showroom wetteiferten. Die Hubräume wurden immer größer, die Innovationen explodierten sowohl bei der Technik als auch bei den Karosserieformen, und die Kunden wurden mit schlüsselfertigen Straßenwaffen belohnt, um die ewige Frage zu klären: „Wessen Auto ist das schnellste?“
Chrysler, Dodge und Plymouth entwickelten den 426 Hemi, der sowohl auf den NHRA-Dragstrips als auch auf den High Banks der NASCAR ausgiebig eingesetzt wurde. Chevy hatte seinen etwas in die Jahre gekommenen 409 und seinen neuen Vollaluminiummotor ZL1, der ebenfalls recht erfolgreich war. Und Ford ließ sich nicht lumpen und brachte mehrere Monstermotoren auf den Markt, darunter den 427 Wedge und den FE Side Oilers.
In der Hoffnung, einen Vorteil gegenüber den Angeboten der Konkurrenz zu erlangen, und als Teil der „Total Performance“-Strategie von Ford, entwickelte man einen rennorientierten und für sein Alter radikalen 427 SOHC-Motor. Der „Cammer“, „SOCK“ oder „90-Tage-Wunder“, wie er abwechselnd genannt wurde, nutzte die Tugenden des großen Hubraums und kombinierte ihn mit einem hochdrehenden oberen Ende dank obenliegender Nockenwellen. Es war ein einzigartiger Motor, der zu einem einzigartigen Zeitpunkt in der Automobilgeschichte gebaut wurde, als die Autohersteller einen Kampf um jeden Preis führten.
Lassen Sie uns einen Blick auf den Ford 427 SOHC Motor werfen und warum er zu Recht als der König aller Big Blocks bezeichnet werden kann.
Ein Big Block wie kein anderer
Der 427 SOHC ist ein seltsames Biest, das großen Hubraum mit einem hochdrehenden Ventiltrieb verbindet – das eine Element der Big Blocks, das die Möglichkeiten des Motors begrenzt. das eine Element der Big Blocks, das ihre Spitzenleistung bei der Drehzahl begrenzte. Anstatt sich auf ein neues Design einzulassen, nahm Ford seinen neuen 427 FE Sideoiler Block und nahm einige Modifikationen vor. Vorhandene Ölkanäle mussten neu verlegt und überarbeitet werden, um den hohen Anforderungen des Motors an die Ölversorgung im oberen Bereich gerecht zu werden. Ebenso wurden stärkere Kreuzschraubenkappen und Nabenbefestigungspunkte hinzugefügt. Die Nockenbohrung wurde ebenfalls modifiziert, um sowohl den Verteiler als auch die Ölpumpe zu drehen.
Aber es ist das obere Ende des Motors, wo die Unterschiede wirklich akut waren. Die serienmäßigen Köpfe wurden überarbeitet und mit einer zentral angeordneten Nocke in jeder Bank ausgestattet. Es gab nur zwei Ventile pro Zylinder – ein Auslass- und ein Einlassventil – mit einer massiven 6 Fuß langen Kette, die das ganze Setup antreibt. Aus der Sicht der Leistung war das suboptimal, aber es sparte Zeit und Entwicklungskosten, um den Motor schneller auf die Strecke zu bringen.
Born To Run
Spätere Versionen wurden mit einem speziellen Zahnradantrieb ausgestattet, um das Problem zu vermeiden, dass die Steuerkette durchhängt und die Zündfolge durcheinander bringt. Es ist oben abgebildet. Die Zylinderköpfe wurden ebenfalls stark überarbeitet und mit speziellen Anschlüssen und Schalen versehen. Die Ventile waren spezielle rostfreie Ford-Renneinheiten, die mit Doppelfedern und wellenmontierten Kipphebeln ausgestattet waren.
Als er schließlich zusammengeschraubt und mit einem Standard-Holley-Vergaser ausgestattet wurde, leistete er 1964 beeindruckende 600+ PS bei 7.000 U/min und 515 lb.-ft. an Drehmoment bei 3.800 U/min. In vollem Renntrimm und mit einer speziell geschliffenen Nockenwelle mit höheren Nockenwellen zog das Mammut „SOHC“ mühelos bis über 8.000 U/min, als seinen Stoßstangen-im-Block-Gegenstücken die Puste ausging.
Leider war alles umsonst, da die Rennleitung die Schrauben an diesen einmaligen, nicht serienmäßigen Rennmotoren ansetzte und so wurde der mächtige „SOHC“ tot geboren. Dennoch sind sie heute sehr begehrt, denn Originalmotoren sind Mangelware. Glücklicherweise hat der Ersatzteilmarkt neue Einheiten produziert und einige der Probleme der originalen Blöcke behoben.
Auf dem Prüfstand
Hier ist ein modernerer Ford 427 SOHC, der auf dem Prüfstand einen Zug macht. Sie können wirklich den Sound am oberen Ende mit dem glatten Ventiltrieb Gesang zu schätzen wissen.
Und auf der Rennstrecke
Die SOHCs sind auch sehr beliebt in verschiedenen Vintage-Klassen der NHRA. Das obige Video zeigt einen Fairlane „Gasser“ aus den 50er Jahren, der auf der Viertelmeile in die 9er Zone fährt! Sehen Sie es sich oben an. Schnallen Sie sich an.