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Knie-Radiographie (Röntgen) | Der Knie-Doc

Diese Ansichten betonen alle unterschiedliche Aspekte des Kniegelenks.

Die stehende AP-Röntgenaufnahme gibt einen Hinweis auf das Vorhandensein einer degenerativen Erkrankung innerhalb des Knies und auch einen Hinweis auf die Ausrichtung des Kniegelenks.

Die um 45° gebeugte PA-Ansicht des Knies im Stehen ist eine viel empfindlichere Röntgenaufnahme, die frühe degenerative Erkrankungen in der Funktionsstellung zeigt. Diese Ansicht ermöglicht auch eine genaue Definition der Breite der interkondylären Kerbe. Dies ist eine sehr nützliche Information für Patienten, die sich einer VKB-Rekonstruktion unterziehen. Die Breite der interkondylären Kerbe gibt einen Hinweis auf die Größe des Inhalts der Kerbe, nämlich des vorderen und hinteren Kreuzbandes. 60% der Kerbe wird vom PCL eingenommen, 40% vom ACL. Shelbourne und Mitarbeiter haben gezeigt, dass Patienten mit einer schmalen Kerbe eher einen Riss des vorderen Kreuzbandes erleiden, da dies ein Hinweis auf ein kleines vorderes Kreuzband ist. Die Messung der Größe der Kerbe auf dem Röntgenbild ermöglicht es mir, das Ausmaß der erforderlichen Kerbenplastik zu planen. In bestimmten Situationen kann es mir auch bei der Entscheidung helfen, ob ich ein ipsilaterales oder kontralaterales Patellasehnen-Transplantat für die VKB-Rekonstruktion verwenden soll. Wir gehen nicht mit vollständig gestreckten Knien, sondern neigen dazu, unsere Knie während des Gangzyklus zu beugen, so dass eine gebeugte Röntgenaufnahme den gewichtstragenden Teil des Kniegelenks in den Blickpunkt des Röntgenbildes rückt.

Die echte laterale Aufnahme zeigt das Kniescheiben-Oberschenkel-Gelenk und gibt ein gutes Maß für die Länge der Patellasehne, die unter bestimmten Bedingungen, wie z. B. einer rezidivierenden Patellaluxation, abnormal sein kann. Sie zeigt auch die Tiefe der Trochlea-Rinne, in der die Patella artikuliert, was wiederum bei Bedingungen wie einer rezidivierenden Patellaluxation abnormal sein kann. Die echte laterale Ansicht ist die einzige Ansicht, die die Tiefe der Trochleafurche genau zeigt.

Die Merchant-Ansicht zeigt eine Skyline-Projektion der Patella, die mit der Trochlea artikuliert, und zeigt jede statische Fehlstellung oder Fehlstellung, wie z. B. Patellakippung und Patellasubluxation, die bei rezidivierenden Patellaluxationen oder anterioren Knieschmerzsyndromen auftreten können.

Die AP- und lateralen Ansichten zeigen auch Hinweise auf osteochondrale Verletzungen und Osteochondritis dissecans.

Alle diese Ansichten zeigen auch Frakturen über dem Knie und können Informationen für weitere bildgebende Untersuchungen liefern.

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