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Miep Gies, Anfang der 1930er Jahre.

Miep Gies, Anfang der 1930er Jahre.

‚Ich bin jetzt hundert Jahre alt. Das ist ein bewundernswertes Alter, und ich habe es sogar bei recht guter Gesundheit erreicht. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass ich Glück hatte, und Glück zu haben scheint der rote Faden zu sein, der sich durch mein Leben zieht.‘
Während des Zweiten Weltkriegs bildete Miep Gies zusammen mit Johannes Kleiman, Victor Kugler, Bep Voskuijl, Jan Gies und Johan Voskuijl ein Helferteam für die acht jüdischen Menschen, die sich im Geheimen Anbau an der Prinsengracht 263 in Amsterdam versteckten. Das Büro von Otto Frank, in dem Miep als Sekretärin arbeitete, befand sich an der Stirnseite desselben Gebäudes.
Nach dem Verrat und der Deportation der Versteckten sorgten Miep und ihr Kollege Bep dafür, dass das Tagebuch der Jüngsten der Gruppe, Anne Frank, nicht in die Hände der deutschen Besatzer fiel. Miep bewahrte Annes Aufzeichnungen ungelesen in einer Schublade ihres Schreibtisches auf und gab sie Annes Vater, als er nach dem Krieg zurückkehrte, als einziger Überlebender der Konzentrationslager. Er sorgte dafür, dass Annes Vermächtnis 1947 unter dem Titel Het Achterhuis (Das geheime Nebengebäude) veröffentlicht wurde.

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