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Perinatale Exposition gegenüber Energy-Drinks induziert oxidative Schäden in Leber, Niere und Gehirn sowie Verhaltensänderungen bei Mäusenachkommen

Der weltweite Konsum von Energy-Drinks (EDs) hat in den letzten Jahren zugenommen. EDs haben mehrere Nebenwirkungen und können mit Leberschäden, Nierenschäden und risikofreudigem Verhalten in Verbindung gebracht werden. Die Auswirkungen des perinatalen Konsums von EDs auf die Neugeborenen sind bisher nicht untersucht worden. In dieser Studie haben wir die Auswirkungen einer perinatalen Exposition gegenüber einem koffeinhaltigen ED auf die Leber, die Niere, das Gehirn, die Lokomotorik und die Ängstlichkeit bei neugeborenen Mäusen untersucht. Trächtige Mäuse erhielten vom ersten Tag der Trächtigkeit bis zum 15. Tag nach der Geburt 2,5 oder 5 ml ED über eine orale Magensonde. Die perinatale Exposition gegenüber ED induzierte einen signifikanten Anstieg der Lipidperoxidation und eine Abnahme der antioxidativen Abwehrkräfte in Leber, Niere, Großhirn, Kleinhirn und Medulla oblongata der Neugeborenen an den Tagen 21 und 35 nach der Geburt. ED induzierte mehrere histologische Veränderungen, einschließlich Vakuolen und Lipidinfiltration der Hepatozyten, sich entwickelnde und degenerierte Glomeruli und erweiterte Urinräume in der Nierenrinde, Pyknose und Chromatolyse der zerebralen und medullären Neuronen und degenerierte und abnorme Purkinje-Zellen im Kleinhirn. Darüber hinaus erhöhte ED die Lokomotion und induzierte angstähnliches Verhalten bei neugeborenen Mäusen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die perinatale Exposition gegenüber EDs oxidativen Stress, Gewebeschäden und Verhaltensänderungen bei den neugeborenen Mäusen induziert. Daher hat der Konsum von EDs während der Schwangerschaft und Stillzeit einen negativen Einfluss auf die Neugeborenen und sollte als ein bedeutendes Gesundheitsproblem behandelt werden, das Aufmerksamkeit verdient.

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