Unterschied zwischen Rückhaltung und Retention bei Regenwasserlösungen
Rückhaltung und Retention mögen in anderen Bereichen austauschbar verwendet werden, aber nicht, wenn es um die Umsetzung von Regenwasserlösungen geht. Jedes hat seine eigene Unterscheidung, und es wäre ein Fauxpas, wenn jemand das eine fälschlicherweise beim Namen des anderen nennen würde.
Wenn man von Regenwasser-BMPs (Best Management Practices) spricht, liegt der Grund dafür, dass Rückhaltung und Retention oft vertauscht werden, darin, dass beide Methoden zur Reduzierung von Hochwasserschäden sind. Aber da enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Definitionsgemäß ist ein Regenrückhaltebecken ein Bereich, in dem das Regenwasser vorübergehend gespeichert oder zurückgehalten wird und schließlich langsam abfließt, wenn der Wasserstand im aufnehmenden Kanal zurückgeht.
Im Gegensatz dazu halten Regenrückhaltebecken das Regenwasser dauerhaft zurück oder halten es zurück. Abgesehen von dem Wasser, das durch Verdunstung und Absorption durch den Boden verloren geht, kann diese besondere Lösung Wasser für unbestimmte Zeit speichern. Diese Qualität unterscheidet sich deutlich von der von Rückhaltebecken, die in der Regel nach dem Abfließen des Regenwassers abfließen.
Zwei Arten von Rückhaltebecken und Retentionsbecken für Regenwasser sind Trockenteiche bzw. Feuchtteiche. Trockene Teiche sind, wie der Name schon sagt, normalerweise trocken, außer während oder nach Regen oder Schneeschmelze. Sie sind dazu gedacht, den Regenwasserfluss zu verlangsamen und für eine kurze Zeit zurückzuhalten. Städtische Gebiete verlassen sich auf trockene Teiche, um die Abflussspitzen des Regenwassers zu minimieren.
Umgekehrt können nasse Teiche das Wasser wie ein Damm zurückhalten – sie zeichnen sich durch ein permanentes Wasserbecken aus, das je nach Abfluss aus den angrenzenden Gebieten ansteigt und fällt. Nasse Teiche halten abgelagertes Sediment am Boden und verhindern die Wiederaufschlämmung.
Regenschächte sind eine weitere Art von Rückhalte- und Retentionsmaßnahmen für Regenwasser. Obwohl sie im Allgemeinen auf die gleiche Weise funktionieren wie ihre Teich-Gegenstücke, ist der Hauptvorteil dieser Systeme, dass sie unterirdisch installiert werden, was bedeutet, dass das Oberflächenland, das sie bedeckt, für andere Zwecke genutzt werden kann, anstatt nur Wasser zu halten.
Sie können mehr über diese verschiedenen Regenwasser-BMP-Typen erfahren, indem Sie mit einem Fachmann für Regenwasser-Management-Lösungen sprechen. Dies kann Ihnen auch dabei helfen, herauszufinden, welcher spezifische Typ für Ihre spezielle Situation am besten geeignet ist.