Was ist Kontrast in der Fotografie und wie man ihn richtig einsetzt
Kontrast in der Fotografie ist eine der wichtigsten Komponenten. Unser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Fotos verbessern können, indem Sie den Kontrast verstärken oder verringern.
Wenn Sie wissen, wie Sie den Kontrast in der Fotografie manipulieren können, werden sich Ihre Bilder zum Besseren verändern.
Werfen wir einen Blick darauf, was Sie wissen müssen!
Was ist Kontrast in der Fotografie?
Kontrast bedeutet Unterschied. In der Fotografie werden die häufigsten Unterschiede durch Veränderungen der Töne oder Farben erreicht, aus denen sich das Bild zusammensetzt.
Kontrast ist seit den Anfängen der Fotografie ein wichtiges Element. Es ist der Grad des Unterschieds zwischen den Elementen, die ein Bild bilden.
Ein höherer Kontrast verleiht Ihrem Bild eine andere Wirkung als ein niedrigerer Kontrast. Auch die Art des Kontrasts kann Ihre Bilder beeinflussen.
Hier ist, wie.
Wie Sie den Farbkontrast verstehen, um Ihre Bilder zu verbessern
Ein interessantes Foto mit Farbkontrast zu erstellen, erfordert einige Kenntnisse der Farbtheorie. Aber keine Sorge! Sie brauchen nur die Grundlagen, um zu experimentieren.
Hier kommen Farbschemata und das Farbrad ins Spiel.
Das Farbrad ist ein Diagramm, das in der Kunst weit verbreitet ist. Es stellt einfach die Beziehung zwischen verschiedenen Farben dar.
Mit Hilfe von Farbschemata können Sie herausfinden, welche Kombinationen den größten Kontrast haben. Die kontrastreichste Kombination ist in der Regel die von Komplementärfarben.
Komplementärfarben sind leicht zu erkennen, da sie sich gegenüberliegen.
Ein gängiges Beispiel ist das Nebeneinander von Grün und Rot.
Wenn Sie nicht über den Farbkreis nachdenken wollen, können Sie die Farben in zwei Gruppen einteilen: warm und kalt.
Kombiniert man eine kalte Farbe mit einer warmen, entsteht ein Farbkontrastfoto.
Wie man den Tonwertkontrast versteht
Die bekannteste Art des Kontrasts ist der Tonwertkontrast. Er bezieht sich auf den Helligkeitsunterschied zwischen den Elementen des Bildes.
Tonaler Kontrast ist besonders relevant bei B&W-Bildern. Diesen fehlen andere Arten von Kontrast, wie z. B. Farbe.
Wenn das Bild sowohl sehr dunkle als auch sehr helle Töne hat, hat es einen hohen tonalen Kontrast. Dies bezieht sich vor allem auf High-Key- und Low-Key-Fotografie.
Wenn das Foto eine breite Palette von Tönen von reinem Weiß bis zu reinem Schwarz aufweist, wird es als Bild mit mittlerem Kontrast betrachtet.
Wenn es einen Bereich mittlerer Töne hat, aber die reinen Weißen und Schwarzen fehlen, ist das Foto ein Bild mit niedrigem Kontrast.
Der tonale Kontrast ist der bekannteste, aber es gibt noch andere Arten, die sehr interessant sind.
Verwenden Sie analoge Farben für kontrastarme Bilder
Einige Farbkombinationen führen zu weniger Kontrast. Das liegt daran, dass sie harmonisch sind, wie zum Beispiel analoge Farben. Diese Farben liegen auf dem Farbkreis nebeneinander.
Die Farben haben immer noch einen gewissen Kontrast zwischen ihnen, so dass sie vom Betrachter unterschieden werden können.
Eine andere Möglichkeit, einen Kontrast in Fotos mit ähnlichen Farben zu erzeugen, ist die Einbeziehung eines Elements mit einem anderen Farbton. Es wird kein starker Kontrast sein, aber es wird Ihrem Motiv erlauben, hervorzustechen.
Eine letzte Sache über Farbkontrast in der Fotografie. Halten Sie es einfach. Weniger Farben in Ihrem Bild erzeugen einen starken Kontrasteffekt, weil es dramatischer aussieht.
Kontrast durch Texturen
Unterschiede zwischen Texturen sind auch eine großartige Möglichkeit, um in der Fotografie einen Kontrast zu erzeugen. Sie können raue mit weichen Elementen kombinieren, um Ihrem Bild das gewisse Etwas zu verleihen.
Eine einfache Möglichkeit, dies zu tun, ist die Verwendung des Hintergrunds. Wenn Sie ein Foto von einem Element mit viel Textur machen, stellen Sie es vor einen weichen Hintergrund. Das kann ein klarer Himmel oder eine flache Wand sein.
Wenn Sie keinen klaren Hintergrund haben, können Sie die Tiefenschärfe nutzen, um ihn weicher zu machen. Wenn Sie eine große Blende (f/3,5 oder niedriger) verwenden und Ihr Motiv weiter vom Hintergrund entfernt platzieren, erzeugen Sie eine geringe Schärfentiefe.
Der Hintergrund wird unscharf und weich erscheinen. Er wird im Kontrast zur Schärfe und Struktur Ihres Motivs stehen. Wenn Sie ein weiches Element haben, wird es vor einem strukturierten Hintergrund hervortreten.
Verwenden Sie konzeptionelle Kontraste, um eine Geschichte zu erzählen
Konzeptionelle Kontrastbilder sind abstrakt und viel subjektiver. Das liegt daran, dass sie auf Ideen basieren.
Bilder mit dieser Art von Kontrast haben eine starke Storytelling-Komponente. Es besteht darin, Dinge zusammenzustellen, von denen man nicht erwartet, sie im selben Bild zu sehen.
Sie können konzeptionelle Kontrastbilder verwenden, um Unterschiede zwischen Elementen hervorzuheben. Einige Beispiele für konzeptionellen Kontrast sind alt und neu, groß oder klein, sogar künstlich und natürlich.
Nutzen Sie Kontrast, um eine bestimmte Stimmung zu vermitteln
Kontrast ist ein Schlüsselelement, um bestimmte Stimmungen durch Ihre Bilder zu vermitteln.
Fotos mit hohem Kontrast heben sich ab, zeigen Texturen im Motiv und vermitteln ein Gefühl von Nervosität, hoher Energie und Stärke. Hoher Kontrast wird häufig in der Straßen- und Naturfotografie verwendet.
Bilder mit niedrigem Kontrast haben eher ein verträumtes Gefühl. Niedriger Kontrast eignet sich gut für Porträts im Freien, besonders wenn Sie einen Vintage-Look suchen.
Bevor Sie ein Foto machen, überlegen Sie, welche Stimmung Sie vermitteln wollen. Und dann suchen Sie nach der Art des Kontrasts, die das Bild hervorhebt.
Wie man mit dem Kontrast im Feld übt
Beim Tonwertkontrast ist etwas, das wirklich hilft, die Kamera auf schwarz-weiß einzustellen. Das ist ein Trick, den ich von Gala Martinez, einer Porträtfotografin aus Barcelona, gelernt habe, und ich mag ihn sehr!
Das Herausnehmen der Farbe hilft Ihnen, sich auf die Lichtintensität zu konzentrieren und wie sie das Bild beeinflusst. Sie können auch versuchen, nach starken Licht-Schatten-Kontrasten zu suchen.
Sie können auch anfangen, mit Kontrasten zu trainieren, indem Sie Ihre eigenen Szenarien „bauen“. Gehen Sie in Ihren Bastelladen und besorgen Sie sich ein paar Pappen: Weiß und Schwarz eignen sich hervorragend für tonale Kontraste. Sie können diese als Hintergrund für verschiedenfarbige Objekte verwenden, die Sie bereits zu Hause haben.
Sehen Sie, wie die verschiedenen Kombinationen den Kontrast des endgültigen Bildes beeinflussen.
Kontrast in Lightroom einstellen
Sie können den Kontrast des gesamten Fotos (globaler Kontrast) auch über den Schieberegler „Kontrast“ im Entwicklungsmodul von Lightroom einstellen.
Sie können den Kontrast erhöhen, indem Sie ihn nach rechts schieben. Nach links können Sie den Kontrast des Bildes verringern.
Wenn Sie mehr Kontrolle über die Weiß- und Schwarztöne haben möchten, können Sie stattdessen die Schieberegler Weiß und Schwarz verwenden.
Indem Sie die Weißen weißer und die Schwärzen schwärzer machen, können Sie den Kontrast des Bildes erhöhen.
Wenn Sie lieber nur bestimmte Bereiche des Bildes anpassen möchten, können Sie das Pinselwerkzeug verwenden. Damit haben Sie etwas mehr Kontrolle als mit den globalen Anpassungen.
Malen Sie den Bereich, in dem Sie den Kontrast anpassen möchten. Bewegen Sie dann den Kontrastregler, bis Sie den gewünschten Effekt erzielen.
Sie können visualisieren, welchen Bereich Sie gemalt haben, indem Sie „Ausgewählte Markierung überlagern“ anzeigen.
Fazit
Als Fotografen ist der Kontrast ein wichtiges Element, das wir bei all unseren Aufnahmen berücksichtigen müssen. Er hilft uns, dem Betrachter eine Stimmung oder eine Botschaft zu vermitteln. Der Tonwertkontrast ist der bekannteste, aber es gibt auch andere Arten wie Farb- und Konzeptkontraste.
Sie können sich selbst darin trainieren, Kontraste um sich herum zu sehen. Sie können die Szenarien sogar so arrangieren, dass Sie das gewünschte Ergebnis erzielen.
Lightroom und andere Nachbearbeitungssoftware sind großartige Werkzeuge, um Ihrem Bild den letzten Schliff zu geben!
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