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Wie berechnet man die Volatilität in Excel?

Obwohl es mehrere Möglichkeiten gibt, die Volatilität eines bestimmten Wertpapiers zu messen, betrachten Analysten typischerweise die historische Volatilität. Die historische Volatilität ist ein Maß für die Performance in der Vergangenheit; sie ist ein statistisches Maß für die Streuung der Renditen eines bestimmten Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum.

Da sie eine längerfristige Einschätzung des Risikos ermöglicht, wird die historische Volatilität häufig von Analysten und Händlern bei der Erstellung von Anlagestrategien verwendet. Für ein bestimmtes Wertpapier gilt im Allgemeinen, je höher der Wert der historischen Volatilität ist, desto risikoreicher ist das Wertpapier. Einige Trader und Investoren suchen jedoch tatsächlich nach Investitionen mit höherer Volatilität. Sie können die historische Volatilität berechnen

Historische Volatilitätsstrategien

Um die Volatilität eines bestimmten Wertpapiers in einer Microsoft Excel-Tabelle zu berechnen, bestimmen Sie zunächst den Zeitrahmen, für den die Metrik berechnet werden soll. Für die Zwecke dieses Artikels wird im Beispiel ein 10-Tage-Zeitraum verwendet. Nachdem Sie den Zeitrahmen bestimmt haben, geben Sie im nächsten Schritt alle Aktienschlusskurse für diesen Zeitrahmen in die Zellen B2 bis B12 in sequentieller Reihenfolge ein, wobei der neueste Kurs ganz unten steht. (Beachten Sie, dass Sie bei einem 10-Tage-Zeitrahmen die Daten für 11 Tage benötigen, um die Rendite für einen 10-Tage-Zeitraum zu berechnen.)

Key Takeaways

  • Analysten und Trader können die historische Volatilität einer Aktie mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Microsoft Excel berechnen.
  • Die historische Volatilität ist ein Maß für die vergangene Performance; sie ist ein statistisches Maß für die Streuung der Renditen eines bestimmten Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum.
  • Für ein bestimmtes Wertpapier gilt im Allgemeinen, je höher der Wert der historischen Volatilität, desto riskanter ist das Wertpapier.
  • Es gibt jedoch einige Händler und Investoren, die tatsächlich nach Anlagen mit höherer Volatilität suchen.

Berechnen Sie in Spalte C die Interday-Renditen, indem Sie jeden Kurs durch den Schlusskurs des Vortages dividieren und eins abziehen. Wenn McDonald’s (MCD) beispielsweise am ersten Tag bei $147,82 und am zweiten Tag bei $149,50 schloss, wäre die Rendite des zweiten Tages (149,50/147,82) – 1 oder 0,011, was bedeutet, dass der Preis am zweiten Tag 1,1 % höher war als der Preis am ersten Tag.

Volatilität hängt mit der Standardabweichung zusammen, d. h. mit dem Grad, um den die Preise von ihrem Mittelwert abweichen. Geben Sie in Zelle C13 die Formel „=STDEV.S(C3:C12)“ ein, um die Standardabweichung für den Zeitraum zu berechnen.

Wie oben erwähnt, sind Volatilität und Abweichung eng miteinander verbunden. Dies zeigt sich in den Arten von technischen Indikatoren, die Investoren verwenden, um die Volatilität einer Aktie darzustellen, wie z. B. Bollinger Bands, die auf der Standardabweichung einer Aktie und dem einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) basieren. Die historische Volatilität ist jedoch eine annualisierte Zahl. Um also die oben berechnete tägliche Standardabweichung in eine brauchbare Metrik umzuwandeln, muss sie mit einem Annualisierungsfaktor multipliziert werden, der auf dem verwendeten Zeitraum basiert. Der Annualisierungsfaktor ist die Quadratwurzel aus der Anzahl der Perioden, die ein Jahr umfasst.

Die folgende Tabelle zeigt die Volatilität für McDonald’s innerhalb eines 10-Tage-Zeitraums:

Im obigen Beispiel wurden tägliche Schlusskurse verwendet, und es gibt im Durchschnitt 252 Handelstage pro Jahr. Geben Sie daher in Zelle C14 die Formel „=SQRT(252)*C13“ ein, um die Standardabweichung für diesen 10-Tage-Zeitraum in die annualisierte historische Volatilität umzurechnen.

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Ein vereinfachter Ansatz zur Berechnung der Volatilität

Warum Volatilität für Anleger wichtig ist

Während die Volatilität einer Aktie manchmal einen schlechten Beigeschmack hat, suchen viele Trader und Anleger tatsächlich nach Anlagen mit höherer Volatilität. Sie tun dies in der Hoffnung, letztendlich höhere Gewinne zu erzielen. Wenn sich eine Aktie oder ein anderes Wertpapier nicht bewegt, hat sie eine geringe Volatilität. Allerdings hat sie auch ein geringes Potenzial, Kapitalgewinne zu erzielen.

Auf der anderen Seite kann eine Aktie oder ein anderes Wertpapier mit einem sehr hohen Volatilitätsniveau ein enormes Gewinnpotenzial haben. Aber gleichzeitig ist das Verlustrisiko ziemlich hoch.

Um als Trader oder Investor aus der Volatilität Kapital zu schlagen, muss das Timing eines jeden Trades perfekt sein. Selbst ein korrekter Marktaufruf kann mit einem Geldverlust enden, wenn die großen Kursschwankungen des Wertpapiers entweder eine Stop-Loss-Order oder einen Margin Call auslösen.

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