Articles

6+ Vorteile einer effektiven Kommunikation in der Pflege

6+ Vorteile einer effektiven Kommunikation in der Pflege

Die Vorteile einer effektiven Kommunikation in der Pflege werden oft nicht gesehen und unterschätzt. Die Kommunikation in der Pflege ist ebenso eine Kunst wie eine Wissenschaft, wobei die Kunst darin besteht, eine menschliche Verbindung mit dem Patienten oder den Mitarbeitern herzustellen, während sich die Wissenschaft auf die Werkzeuge und Technologien bezieht, die solche Verbindungen ermöglichen. Menschen sind soziale Wesen; wir brauchen die Fürsorge von anderen, besonders wenn wir am verletzlichsten sind. Da Krankenhäuser in der Regel viermal so viele Krankenschwestern und -pfleger beschäftigen wie Ärzte, sind Krankenschwestern und -pfleger wahrscheinlich diejenigen, die den Patienten das Mitgefühl und die Empathie bieten, die auf dem Weg zur Genesung benötigt werden.

Krankenschwestern und -pfleger bieten den Patienten tiefgehende zwischenmenschliche, intellektuelle und technische Fähigkeiten und Fertigkeiten am Ort der Pflege und darüber hinaus. Dazu müssen sie nicht nur über klinisches Wissen verfügen, sondern auch über zwischenmenschliche Kommunikationsfähigkeiten. Laut der US-amerikanischen National Library of Medicine an den National Institutes of Health (NIH) ist Kommunikation in der Pflege ein „lebenswichtiges Element der Pflege in allen Tätigkeitsbereichen und bei allen ihren Interventionen, wie Prävention, Behandlung, Therapie, Rehabilitation, Bildung und Gesundheitsförderung.“

Pflege wird in erster Linie im Dialog durch spezifische Fähigkeiten der verbalen und nonverbalen Kommunikation erbracht. „Kommunikation in der Pflege“ bezeichnet den Austausch von Informationen, Gedanken und Gefühlen zwischen Menschen mit Hilfe von Sprache oder anderen Mitteln. Der Patient übermittelt der Pflegekraft seine Ängste und Sorgen, um ihr zu helfen, eine korrekte Diagnose zu stellen. Daher sind die Vorteile, wenn Krankenschwestern in der Lage sind, effektiv zu kommunizieren, überwältigend wichtig.

Was ist effektive Kommunikation in der Krankenpflege?

Die Vorteile einer effektiven Kommunikation in der Krankenpflege erfordern ein Verständnis für den Patienten und die Erfahrungen, die er ausdrückt, so die NIH. Diese Kommunikation „erfordert Fähigkeiten und gleichzeitig die aufrichtige Absicht der Pflegekraft zu verstehen, was den Patienten betrifft.“ Um erfolgreich zu sein, muss die Pflegekraft sowohl die Bedürfnisse des Patienten verstehen, als auch die vom Patienten übermittelten Botschaften zurück vermitteln. „Sie ist ein Spiegelbild des Wissens der Beteiligten, ihrer Denk- und Gefühlswelt und ihrer Fähigkeiten.“

Um die beste Kommunikation mit Patienten zu erreichen, müssen Pflegekräfte bereit sein, verschiedene Aspekte und Anwendungen der Kommunikation in verschiedenen Bereichen der Pflege zu lernen, zu verstehen und anzuwenden. Der Schwerpunkt muss „auf der Bedeutung der Kommunikation zwischen Pflegekraft und Patient liegen, und die Pflegeausbildung muss sich auf die Kommunikationsfähigkeiten der Pflegekräfte konzentrieren.“

Auch die (Patienten-)Kommunikation ist selten „unidirektional“, und das Versagen der Pflegekräfte, die Zwei-Wege-Kommunikation zu erkennen, kann zu negativen Schlussfolgerungen und Einstellungen führen. Kommunikation ist jedoch nicht nur verbal; sie kann auch ohne Worte stattfinden und ist ein fortlaufender Prozess. Nonverbale Kommunikation wird durch Mimik, Gestik, Körperhaltung und physische Barrieren, wie z. B. Distanz, ausgedrückt.

Pflegekräfte müssen in der Lage sein, die Patientenkommunikation in Stresssituationen zu analysieren und nonverbale Hinweise zu verstehen, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Außerdem müssen Pflegekräfte verstehen, dass keine zwei Menschen auf genau die gleiche Weise kommunizieren. Zuhören ist wichtig in der Kommunikation; durch das Zuhören kann eine Pflegekraft eine Situation einschätzen, um eine Reaktion für die Pflege zu formulieren.

Kommunikation in der Pflege

Die Kommunikation zwischen Pflegekraft und Patient beginnt beim ersten Kontakt; im ersten Moment der Patientenpflege. Diese Kommunikation erstreckt sich über die gesamte Dauer des Pflegezyklus. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, muss sich der Patient wohlfühlen, was eine ruhige und private Umgebung (soweit dies möglich ist) und Vertraulichkeit erfordert. Wenn eine solche Umgebung nicht zur Verfügung gestellt wird, kann der Patient darauf verzichten, offen zu sprechen. Zeit ist auch ein notwendiges Element einer qualitativ hochwertigen Kommunikation zwischen Pflegekraft und Patient. Es braucht Zeit, um das notwendige Vertrauen zu schaffen, um den Patienten bestmöglich zu unterstützen. „Der Patient, der die ungeteilte Aufmerksamkeit der Pflegekraft hat, offenbart sein Problem eher, mit der Befriedigung, dass die Pflegekraft ihm zugehört und ihn beobachtet hat“, heißt es in dem NIH-Papier „Communication in Nursing Practice“.

Wenn Gespräche zwischen Pflegekraft und Patient im Gange sind, muss die Pflegekraft eine Sprache verwenden, die den Patienten nicht mit Fachbegriffen oder Wörtern von geringer Bedeutung bombardiert. Ein Patient kann sich schnell dafür schämen, dass er nicht alles verstanden hat, und zögern, was den Fortschritt stoppt. Er kann es auch vermeiden, nach einer Erklärung zu suchen und sich damit begnügen, zu versuchen, ein vollständiges Verständnis der Situation zu erlangen. Pflegekräfte sollten das Gespräch auf das Sprachniveau des Zuhörers bringen, damit er oder sie dem Verständnis des Patienten für das, was kommuniziert wird, am besten gerecht werden kann. Auch der Blickkontakt ist extrem wichtig.

Schließlich sind Ehrlichkeit und Transparenz von entscheidender Bedeutung für eine effektive Kommunikation zwischen Pflegenden und Patienten. Pflegekräfte sollten „keinen Verdacht, keine Zweifel und keine Missverständnisse aufkommen lassen“, so die Forscher in ihrem NIH-Bericht.

Video, Voice & Text in einer einfachen App

Einfache und sichere virtuelle Kommunikation für Anbieter und Patienten

Voice, Video Text Telehealth Solutions

Patientenkommunikation ist einzigartig

Wenn ein Patient den Point of Care betritt – unter Stress und der emotionalen Ermüdung – Reaktionen wie „Wut, Ungläubigkeit, Stöhnen, Aggression und Realitätsverweigerung sind bekannte Abwehrmechanismen, die rekrutiert werden, um ihm zu helfen, sich auf die neue Situation einzustellen, der er gegenübersteht.“ Menschen unterscheiden sich in ihren Bedürfnissen nach Kommunikation. Manche wollen zugehört werden. Andere wollen Erklärungen für alles, was sie gerade durchmachen. Pflegende müssen entsprechend kommunizieren. Pflegende müssen „Schweigen und Gleichgültigkeit“ vermeiden.

Die Kommunikation mit Patienten erfordert Training und Erfahrung, aber auch Bildung. Gute Kommunikation verbessert die Qualität der Pflege und gilt als „unveräußerliches Recht und Voraussetzung für den Aufbau einer echten und bedeutungsvollen Beziehung zwischen Patienten und Pflegekräften und anderem Gesundheitspersonal“, betonen die Forscher.

Schwestern und Pfleger stehen an vorderster Front, wenn es darum geht, zu kommunizieren und die Bedürfnisse der Patienten zu verstehen. Diese speziellen Pflegekräfte haben den direktesten Kontakt während der Interaktion mit den Patienten und erhalten daher die besten Einblicke in die Bedürfnisse und die geleistete Pflege. Die Art und Weise, wie Pflegende tatsächlich kommunizieren, variiert, aber wenn es effektiv ist, ist ihre Fähigkeit, dies zu tun, von entscheidender Bedeutung, um bessere Patientenergebnisse zu erzielen.

Vorteile einer effektiven Kommunikation in der Pflege

Die Vorteile einer effektiven Kommunikation in der Pflege umfassen die folgenden:

1. Sofortiges Verständnis des Zustands und der Bedürfnisse eines Patienten

Von der Erstversorgung und Triage über die gesamte Behandlung und Entlassung (aus der Akutversorgung) und darüber hinaus sind Pflegekräfte die ersten und primären Pflegekräfte. Sie beurteilen und bewerten schnell den Zustand eines Patienten und arbeiten daran, ihn zu verstehen. In fast allen Fällen ist das Pflegepersonal die erste und beste Anlaufstelle für andere Teammitglieder, wenn es um die Gesundheit des Patienten geht. Ihre Fähigkeit und Effektivität der Kommunikation ist entscheidend für eine gute Pflege.

2. Verständnis für den emotionalen Zustand der Patienten

Da Krankenschwestern mehr Zeit mit den Patienten verbringen als die meisten anderen Pflegekräfte, ist der Umfang der persönlichen Kommunikation, die sie mit den Patienten haben, wichtig für das Verständnis des körperlichen und emotionalen Wohlbefindens einer Person. Die Kommunikation, die Pflegekräfte mit den Patienten haben, bedeutet, dass sie in der Lage sein können, eine tiefere Ebene der individuellen Pflege zu bieten. Diese detaillierten Informationen können für den langfristigen Gesundheitszustand eines Patienten von Bedeutung sein. Diese Kommunikationsebene kann ihnen auch helfen, Entscheidungen über geeignete Behandlungspläne und bei der Umsetzung von Pflegeprotokollen mit anderen Fachkräften des Gesundheitswesens zu treffen.

3. die sozialen Determinanten der Gesundheit verstehen

Soziale Determinanten der Gesundheit sind die sozialen, physischen und umweltbedingten Bedingungen im Leben einer Person, die den allgemeinen Gesundheitszustand beeinflussen. Die sozialen Determinanten der Gesundheit, wie Armut, Arbeitslosigkeit, Ernährungsunsicherheit und das Fehlen einer stabilen Unterkunft, erhöhen nachweislich die Rate und den Schweregrad chronischer Erkrankungen und führen zu einer höheren Morbidität und Mortalität. Eine effektive Kommunikation mit den Patienten, um zu verstehen, was einige ihrer sozialen Determinanten sein könnten, kann die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten erheblich steigern, Schlüsselkomponenten in der Healthy People 2020 Initiative des Department of Health and Human Service.

4. Veränderungen in der Pflege verfolgen

Das Verständnis der Patientenbedürfnisse und -anliegen ermöglicht es dem Pflegepersonal, ihre Kommunikation und klinischen Strategien auf spezifische Patientenpräferenzen auszurichten. Das bedeutet auch, dass sie die Fortschritte der Patienten regelmäßig verfolgen und Abweichungen nahezu in Echtzeit messen können. Ergebnisse, die auf regelmäßiger Kommunikation basieren, können dann an andere Pflegekräfte im Team weitergegeben werden. Wenn eine Pflegekraft ein guter Zuhörer ist und häufig nach ihren Patienten schaut, kann sie sowohl körperliche als auch emotionale Belastungen reduzieren.

5. Erkennen spezieller Bedürfnisse

Ein Patient kann Bedürfnisse haben, die über seine medizinische Versorgung hinausgehen. Zum Beispiel haben manche Patienten spezielle Diäten oder besondere religiöse Überzeugungen. Das Pflegepersonal kann sicherstellen, dass diese Informationen an die richtigen Personen weitergeleitet werden, damit die Qualität der Pflege nicht beeinträchtigt wird und die Anforderungen des Patienten erfüllt werden.

6. Fürsprache für Patienten

Nach dem „Code of Ethics for Nurses“ der American Nurses Association (ANA) umfasst die Patientenfürsprache eine therapeutische Beziehung und Kommunikation zwischen Pflegekraft und Patient. Als Fürsprecher fungiert eine Pflegekraft als Informant für die Entscheidungsfindung des Patienten, sie steht dem Patienten zur Seite und ermöglicht ihm, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Pflegerische Fürsprecher überbrücken Kommunikationslücken zwischen dem Patienten, anderen Berufsgruppen und dem Gesundheitssystem. Ebenso kann eine Pflegekraft, wenn sie die Sorgen des Patienten erkennt, helfen, Ängste zu lindern und eine bessere Erfahrung für den Patienten zu schaffen. Krankenschwestern und -pfleger bieten Beruhigung und Unterstützung für Patienten. Sie können helfen, eine Diagnose zu erklären oder Empfehlungen geben, wie man einen Behandlungsplan befolgt oder Medikamente einnimmt. Sie halten auch Rücksprache mit dem Arzt, wenn es um Laborergebnisse oder wichtige Informationen geht.

Technologie kann die Kommunikation verbessern

Gesundheits-IT kann eine wichtige Rolle bei der Unterstützung einer guten Pflege-Patienten-Kommunikation spielen. Tablets können zum Beispiel Tools enthalten, die den Patienten helfen, das Krankenhaus und ihre Pflegeteams kennenzulernen und eine positivere Erfahrung während ihres Aufenthalts zu fördern. So muss sich das Pflegepersonal nicht nur auf seine eigenen zwischenmenschlichen Fähigkeiten und sein Gedächtnis verlassen. Lösungen für die klinische Kommunikation und Zusammenarbeit können das Pflegepersonal dabei unterstützen, mit anderen Mitgliedern des Pflegeteams zu kommunizieren und wichtige Informationen über die Patienten zu erfassen.

Dieselben Technologien können dem Pflegepersonal dabei helfen, den Patienten wichtige Informationen zu vermitteln. Krankenschwestern können die Erfüllung der Dokumentationsanforderungen durch die Pflegetechnologie mit ihren zwischenmenschlichen Fähigkeiten in Einklang bringen, um ein positives Patientenerlebnis zu schaffen.

Fazit

Die Kommunikation von Krankenschwestern geht weit über das bloße Gespräch mit Patienten und anderen Krankenschwestern hinaus. Krankenschwestern sind die vorderste Front der Kommunikation. Wenn Sie ihnen die richtigen Fähigkeiten und Technologien zur Verfügung stellen, können Sie jeden Teil Ihrer Gesundheitsorganisation verbessern. Um diese Ziele zu erreichen und eine hohe Patientenzufriedenheit zu erzielen, sind für eine effektive Kommunikation des Pflegepersonals gute zwischenmenschliche Fähigkeiten, ein Verständnis für die Bedürfnisse der Patienten sowie die Aus- und Weiterbildung des Pflegepersonals in Bezug auf die richtige Technik erforderlich, damit sie angemessen und menschlich auf die Erwartungen der Patienten reagieren können. Die Kommunikation des Pflegepersonals beinhaltet eine ausgewogene, mitfühlende Herangehensweise, aktives Zuhören, klinisches Fachwissen und sogar Technologie, die den Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Pflegebegegnung schafft, die sowohl die Gesundheit als auch die emotionalen Bedürfnisse der Patienten unterstützt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.