Ahimsa
Ahimsa ist eines der fünf Yamas, das erste „Glied“ des achtfachen Pfades (Ashtanga) des großen Weisen Patanjali, wie er in den Yoga Sutras beschrieben ist. Ahimsa gilt als das wichtigste der fünf Yamas, weil es die richtige Einstellung darstellt, die notwendig ist, um ein moralisches Leben zu führen. Ahimsa ist die Abwesenheit von Gewalt in körperlicher, geistiger und emotionaler Form.
Die Weisen der Vergangenheit praktizierten Ahimsa als Teil ihrer spirituellen Entwicklung. Das Praktizieren von ahimsa fordert Yogis sowohl auf der körperlichen als auch auf der geistigen Ebene heraus. Zum Beispiel sollten Worte, die anderen Schmerz zufügen können, nicht geäußert werden.
Ahimsa zu praktizieren erzeugt geistige Stärke. Sich nicht zu rächen, wenn man beleidigt oder zu Unrecht kritisiert wird, erfordert mehr Kraft als sich zu wehren. Das Praktizieren von ahimsa erfordert Mut, denn nur wer nicht reagieren kann, kann ahimsa praktizieren.
Zu den Vorteilen von ahimsa gehören:
- Steigert die Willenskraft.
- Kultiviert Mitgefühl.
- Entwickelt Liebe zu sich selbst und zu anderen.
- Reinigt die Gedanken.
- Hilft, Geistesfrieden zu erlangen.
Regelmäßige Yogapraxis kann helfen, diese Haltung des Nicht-Verletzens zu entwickeln. Yoga beruhigt den Geist, steigert die Selbstwahrnehmung und hilft, den höchsten Ausdruck des Selbst zu erkennen.