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Classical Cesarean: Was sind die mütterlichen und kindlichen Risiken im Vergleich zum niedrig transversalen Kaiserschnitt bei Frühgeburt und späterer Uterusruptur? A Systematic Review and Meta-analysis

Zielsetzung: Ein klassischer Kaiserschnitt kann mit erhöhten kurz- und langfristigen Risiken verbunden sein. Ziel dieser Studie war es, eine systematische Übersichtsarbeit zu erstellen, die erstens die kurzfristigen mütterlichen und kindlichen Risiken bei einem klassischen Frühgeborenen-Kaiserschnitt im Vergleich zu einem niedrig transversalen Kaiserschnitt und zweitens das Risiko einer spontanen oder frühzeitigen Uterusruptur untersucht.

Datenquellen: Medline, EMBASE, Cochrane Central Register of Controlled Trials, und ClinicalTrials.gov von Januar 1980 bis Juli 2018.

Studienauswahl: Insgesamt wurden 772 Studien unabhängig voneinander von zwei Reviewern gescreent, 91 Volltexte wurden überprüft. Der Review schloss neun Studien ein, die die Ergebnisse nach einem klassischen Frühgeborenen-Kaiserschnitt im Vergleich zu einem niedrigen Kaiserschnitt verglichen, sowie 15 Studien, die sich mit den nachfolgenden Schwangerschaftsergebnissen befassten.

Datensynthese: Unsere primären Kurzzeit-Outcomes waren der mütterliche Tod und die Aufnahme auf die Intensivstation (ICU). Für nachfolgende Schwangerschaften war unser primärer Endpunkt das Risiko einer spontanen oder frühzeitigen Uterusruptur. Die Daten wurden mit Hilfe von Zufallseffekten synthetisiert, und es wurden Odds Ratios (ORs) und 95% Konfidenzintervalle (CIs) erstellt. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen klassischen und niedrig transversalen Frühgeborenen-Kaiserschnitten in der Wahrscheinlichkeit des mütterlichen Todes (OR 2,38; 95% CI 0,15-38,07) oder der Aufnahme auf der Intensivstation (bereinigtes OR 2,38; 95% CI 0,42-13,35). Eine Untergruppe von 28 bis 31 Schwangerschaftswochen hatte ein erhöhtes Risiko für Endometritis, Transfusion und ICU-Aufnahme mit der klassischen Inzision. Die niedrige vertikale Inzision war mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Organverletzungen verbunden als die niedrige transversale Inzision. Die Inzidenz einer Uterusruptur nach der klassischen Inzision ohne Wehenversuch lag bei 1 %.

Schlussfolgerung: Ein vorzeitiger klassischer Kaiserschnitt ist nicht mit signifikant erhöhten Risiken assoziiert, aber die Datenlage ist dürftig. Das Risiko einer anschließenden Uterusruptur ohne Wehenversuch liegt bei 1 %.

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