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Die 30 innovativsten Führungskräfte des Jahres 2020

Um ein großartiger Manager zu sein, muss man auch eine großartige Führungskraft sein, und viele der bekanntesten Unternehmen der Welt haben einige wirklich kluge Leute an der Spitze. Egal, ob diese Führungskräfte ein neues Startup oder eine etablierte Marke leiten, sie müssen innovativ sein, um das Unternehmen frisch und aufregend zu halten.

Die Personen auf dieser Liste kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, doch sie alle haben Grenzen überschritten und visionäre Wege gefunden, um ihre Unternehmen voranzubringen. Mit einem betriebswirtschaftlichen Studium kann man viele der Fähigkeiten erlernen, die man braucht, um ein erfolgreiches Unternehmen zu führen – gleichzeitig ist es aber auch wichtig, eine natürliche Einstellung zu haben und sich um seine Mitarbeiter zu kümmern. Wie der Unternehmer und PayPal-Mitbegründer Elon Musk gesagt hat: „Denken Sie ständig darüber nach, wie Sie Dinge besser machen könnten, und stellen Sie sich selbst in Frage.“

Reed Hastings – Netflix

Im Jahr 2020 hat sich Netflix unter der Führung von CEO Reed Hastings, der das Unternehmen 1998 als Filmverleih im Versandhandel mitbegründet hat, außergewöhnlich gut entwickelt. Im Laufe der Jahre hat sich Netflix natürlich zu einem On-Demand-Internet-Streaming-Unternehmen entwickelt. Im Jahr 2013 verdreifachte sich die Aktie des Unternehmens, und im September desselben Jahres zählte es satte 40,4 Millionen Abonnenten. Dieser Aufstieg dürfte zumindest teilweise auf eine der erfolgreichsten Innovationen von Hastings zurückzuführen sein: 2013 brachte er die TV-Serien „Orange is the New Black“ und „House of Cards“ unter großem Beifall auf Netflix heraus. Einige Branchenexperten haben festgestellt, dass die Menschen dem Kabelfernsehen den Rücken kehren, seit sie ihre Lieblingssendungen auf Netflix und anderswo im Web empfangen können. „Hastings könnte der Nachfolger von Jobs als Vorbild für Innovation im Silicon Valley werden“, sagt Paul Carroll von der Beratungsfirma The Devil’s Advocate Group.

Jørgen Vig Knudstorp – LEGO

Viele Kinder lieben es, mit LEGOs zu spielen, und viele Erwachsene haben glückliche Erinnerungen an das Bauen mit den bunten Steinen in ihrer eigenen Kindheit. Doch vor nicht allzu langer Zeit, im Jahr 2004, sah die Zukunft von LEGO düster aus, denn das Unternehmen verlor Geld und schien nicht mehr auf der Höhe zu sein. Im Oktober 2004 wurde Jørgen Vig Knudstorp zum CEO von LEGO ernannt, der das Unternehmen komplett umstrukturierte und die Unternehmenskultur veränderte. Der Umsatz von LEGO steigt nun jedes Jahr um 24 Prozent, und der Gewinn ist jährlich um 40 Prozent gestiegen. Das Unternehmen hat auch eine Reihe von Lizenzbausätzen eingeführt, darunter „Fluch der Karibik“, „Toy Story“ und „Star Wars“. Und mit einem neuen LEGO-Film, der 2014 in die Kinos kommt und in dem Hollywood-Größen wie Morgan Freeman, Liam Neeson und Will Ferrell die Hauptrollen spielen, hat der Stern von LEGO noch nie heller geleuchtet.

Sheryl Sandberg – Facebook

Facebook COO Sheryl Sandberg heuerte 2008 bei dem Social-Networking-Riesen an und soll als Kopf hinter der Einführung von subtil platzierten Anzeigen dazu beigetragen haben, das Unternehmen profitabel zu machen. Im Jahr 2013 stammten 30 Prozent der Facebook-Einnahmen aus den mobilen Anzeigen, während diese Quelle dem Unternehmen im Jahr zuvor noch keine Erträge bescherte. Ebenfalls 2013 veröffentlichte Sandberg ihren Bestseller „Lean In: Women, Work, and the Will to Lead“, in dem sie Frauen ermutigt, ihre beruflichen Ambitionen zu verwirklichen, und Hindernisse am Arbeitsplatz thematisiert. Daraus hat sich die „Lean In“-Bewegung entwickelt, die Frauen, die sowohl im Beruf als auch im Privatleben erfolgreich sein wollen, Unterstützung, Bildung und eine Gemeinschaft bietet.

Karl-Johan Persson – H&M

Im Jahr 2009, im Alter von nur 34 Jahren, wurde Karl-Johan Persson CEO der Bekleidungsfirma H&M. Persson hat zugegeben, dass verschiedene der Models, die H&M in der Vergangenheit verwendet hat, ungesund dünn waren, und so wurde 2013 ein größeres Model – sowie der kurvige Popstar Beyoncé – in der Sommerkampagne verwendet. Darüber hinaus sagte Persson, dass H&M mehr als 100 Inspektoren hat, die die Sicherheit der Fabriken des Unternehmens weltweit überprüfen. Und er hatte ein Treffen mit dem Premierminister von Bangladesch, um die Erhöhung des Mindestlohns im Land zu besprechen – etwas, was das Unternehmen bereits zweimal erfolgreich getan hat. Mit dreister Innovation verändert Persson das Gesicht der billigen und schnellen Mode, um sie zu einer ethischeren Wahl für die Verbraucher zu machen.

Dominique Ansel – Dominique Ansel Bakery

Cupcakes und Whoopie Pies mussten im Mai 2013 dem Cronut Platz machen. Dieses Gebäck wird als Hybrid aus einem Croissant und einem Donut beschrieben und wurde von Dominique Ansel in New York City kreiert. Die Leckerei ging schnell viral und im Juni standen die Menschen jeden Morgen um 6 Uhr vor Ansels Bäckerei Schlange – zwei Stunden vor der Öffnungszeit. Obwohl seine Cronuts für 5 Dollar pro Stück verkauft wurden, wurden sie für bis zu 40 Dollar pro Stück auf Craigslist weiterverkauft, da die Leute fanatisch danach lechzten, sie zu probieren. Ansel ließ den Namen markenrechtlich schützen, und – wenig überraschend – kamen zahlreiche Nachahmungen der Cronuts auf den Markt. Nichtsdestotrotz schaffte es die originelle Kreation des genialen Bäckers auf die Time-Liste der besten Erfindungen des Jahres 2013.

Jan Koum – WhatsApp

Der Aufstieg des Messaging-Dienstes WhatsApp ist geradezu kometenhaft. Das Unternehmen wurde 2009 von Jan Koum mitbegründet und verarbeitete drei Jahre später bereits 10 Milliarden Nachrichten täglich. Im Juni 2013 verkündete WhatsApp einen neuen Rekord von 27 Milliarden verarbeiteten Nachrichten an einem Tag, und am Ende des Jahres erklärte das Unternehmen, dass es 400 Millionen monatliche Nutzer hatte. Interessanterweise verachtet Koum – der auch der CEO des Unternehmens ist – Werbung und will sie nicht auf WhatsApp haben. „Das Nutzererlebnis würde immer verlieren, weil man dem Werbetreibenden immer einen Service bieten muss“, erklärte Koum. „Handys sind so persönlich und privat, dass es keine gute Erfahrung ist, dort eine Werbung zu platzieren.“ Innovatives Denken in der Tat.

Larry Page – Google

Mit CEO und Mitgründer Larry Page an der Spitze hat Google einige wirklich visionäre Entwicklungen erlebt. Im Juni 2013 startete Google das Project Loon, eine Initiative, die Menschen an weit entfernten Orten mit Hilfe von speziellen Ballons das Internet bringen soll. Im Herbst desselben Jahres kündigte Page Googles Absichten an, das Unternehmen Calico zu gründen, das erforschen soll, wie Menschen länger leben können. Die vielleicht am meisten erwartete Innovation des Unternehmens ist jedoch Google Glass: Dieses Stück eleganter Wearable-Technologie wurde im April 2013 an Tester ausgegeben und ist für die allgemeine Veröffentlichung im Frühjahr 2014 vorgemerkt. „Ein großer Teil meines Jobs ist es, die Leute dazu zu bringen, sich auf Dinge zu konzentrieren, die nicht inkrementell sind“, sagte Page. Und da Googles Umsatz im Jahresvergleich um 12 Prozent gestiegen ist, gibt es scheinbar kein Halten für Pages Unternehmen.

Elon Musk – Tesla Motors und SpaceX

Elon Musk ist CEO und CTO des Raumfahrtunternehmens SpaceX und außerdem CEO und Chief Product Architect des Elektroautounternehmens Tesla Motors – er hat also ganz klar ein besonderes Interesse an futuristischer Technologie. Im Jahr 2013 machte SpaceX Schlagzeilen, als es als erstes Privatunternehmen einen Satelliten in die geosynchrone Umlaufbahn schickte. Das Elektroauto Model S von Tesla fand im selben Jahr großen Anklang und gewann zahlreiche Auszeichnungen als „Auto des Jahres“. Im August 2013 stellte Musk sein Hyperloop-Transportkonzept vor, bei dem Passagierkapseln mit Hilfe von Ventilatoren und Magneten durch Röhren geschleudert werden sollen und dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 760 mph erreichen. Und weil Musk seinem grünen Credo treu bleibt, soll das System mit Solarenergie betrieben werden.

Marissa Mayer – Yahoo!

Marissa Mayer ist seit Juli 2012 CEO und Präsidentin von Yahoo! Und sie hat dem Internet-Giganten durchaus ihren Stempel aufgedrückt: Zwischen Januar und Oktober 2013 kaufte sie nicht unerhebliche 21 Unternehmen auf – darunter Tumblr. Im selben Jahr schaffte sie es auf die Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt des Magazins Forbes und stand auch auf der Fortune-Liste „40 Under 40“. Mayer hat sich zum Ziel gesetzt, das zuvor schwächelnde Unternehmen komplett zu erneuern, und ihre Strategien scheinen aufzugehen, nicht zuletzt, weil ehemalige Mitarbeiter wieder einsteigen. Im Jahr 2013 verbot Mayer auch das Arbeiten aus der Ferne im Unternehmen, und obwohl dies ein umstrittener Schritt war, hoffte sie, dass diese Neuerung dazu beitragen würde, eine kollaborativere Umgebung zu fördern.

Evan Spiegel – Snapchat

CEO und Mitbegründer von Snapchat Evan Spiegel startete die Foto-Sharing-App im Jahr 2011 vom Wohnzimmer seines Vaters aus. Im Juni 2013 erwirtschaftete Snapchat noch immer keinen Umsatz, doch dank einer Venture-Finanzierung wurde das Unternehmen mit unglaublichen 860 Millionen Dollar bewertet. Zu diesem Zeitpunkt sollen bereits 200 Millionen Fotos täglich über die zeitlich begrenzte Foto-App verschickt worden sein – das Vierfache der nur sechs Monate zuvor verarbeiteten Zahl. Sowohl Google als auch Facebook haben offenbar erfolglos versucht, Snapchat für Milliarden von Dollar zu kaufen. Es scheint, dass junge Leute, die sich in Facebook verlieben, Snapchat nutzen, weil es eine so innovative und aufregende Idee ist. Wie Spiegel sagt: „Irgendwann haben wir bei der Entwicklung von Social-Media-Produkten vergessen, dass wir gerne mit unseren Freunden kommunizieren, weil es Spaß macht.“

Jeff Bezos – Amazon

Amazons Aufstieg von den bescheidenen Anfängen eines Online-Buchladens im Jahr 1995 zu der Website, die man heute unbedingt besuchen muss, wenn man im Internet einkaufen will, wurde nicht zuletzt durch die innovative Führung des Gründers und CEO Jeff Bezos ermöglicht. Nach dem Start des Lebensmittel-Lieferdienstes AmazonFresh in Seattle im Jahr 2007 begann das Unternehmen, das 2012 einen Umsatz von 61 Milliarden US-Dollar erzielte, 2013 mit der Expansion und der Einführung von Lieferungen in den Gebieten Los Angeles und San Francisco. Im August desselben Jahres kaufte Bezos auch The Washington Post für 250 Millionen Dollar. In Anbetracht von Bezos‘ Erfolg bei der Neuerfindung des Buchverkaufs gilt er als der richtige Mann für die Erneuerung der Zeitung und ihres Geschäftsmodells. Ebenfalls 2013 verdrängte Amazon laut einer Umfrage von Harris Interactive Apple von der Spitzenposition und wurde zum vertrauenswürdigsten Unternehmen Amerikas. Was wird Bezos als nächstes erreichen?

Marc Benioff – Salesforce.com

Marc Benioff ist der Gründer und CEO von Salesforce.com, einem Cloud-Computing-Unternehmen, das 1999 gegründet wurde. Im Laufe der Jahre war Benioff auf einem Akquisitions-Kreuzzug und kaufte zahlreiche Unternehmen, darunter die E-Mail-Marketing-Firma ExactTarget, die 2013 für 2,3 Milliarden Dollar gekauft wurde. Im selben Jahr erzielte Salesforce.com einen Umsatz von knapp über 3 Milliarden US-Dollar und belegte den ersten Platz auf der Forbes-Liste der innovativsten Unternehmen der Welt – eine Auszeichnung, die das Unternehmen auch 2011 und 2012 erhalten hatte. Mit seinen technologischen Angeboten will Salesforce.com die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren, komplett verändern, und das Unternehmen behauptet, dass es „den Markt für Unternehmenssoftware mit Cloud Computing verändert hat.“ Es fügt hinzu: „Jetzt führen wir den Wandel zum Social Enterprise an.“

Dick Costolo – Twitter

Erstaunlicherweise war Twitter-CEO Dick Costolo, bevor er in die Welt der Technik und der Tweets eintrat, ein Standup-Comedian. Costolo kam 2009 als COO zu dem Microblogging- und Social-Networking-Unternehmen – frisch von einem Posten bei Google – und wurde 2010 zum CEO von Twitter ernannt. Er hat auf jeden Fall Eindruck hinterlassen und wurde 2013 vom Time Magazine in die Liste der 40 einflussreichsten Köpfe der Technologiebranche aufgenommen. Das Jahr war ein arbeitsreiches Jahr für ihn: Im April wurde Twitter Music gelauncht, im August wurde die Timeline der Website geändert, um eine neue Konversationsansicht zu ermöglichen, die für die Nutzer einfacher zu erfassen ist. Costolo liebt unkompliziertes Design und sieht Apple als Inspiration. „Wir mögen die Art und Weise, wie sie über Einfachheit im Design denken“, hat er gesagt. Im September 2013 hatte Twitter 200 Millionen Nutzer, die zusammen mehr als 400 Millionen Tweets pro Tag verschicken.

Angela Ahrendts – Burberry

Angela Ahrendts wurde 2006 CEO von Burberry und hat seitdem dem Luxusbekleidungsunternehmen definitiv ihren Stempel aufgedrückt. Zum Zeitpunkt von Ahrendts‘ Ernennung war das ikonische Tartan-Design der Marke auf vielen ihrer Produkte zu sehen, wurde ausgiebig in Fälschungen kopiert und von B-Promis und minderbemittelten Jugendsubkulturen übernommen, was alles einen schlechten Einfluss auf das Burberry-Image hatte. Ahrendts beschränkte den Tartan auf einen Bruchteil der Burberry-Artikel und bereinigte so das Image der Marke. Darüber hinaus ist der Aktienkurs des Bekleidungsunternehmens seit ihrem Amtsantritt um 250 Prozent gestiegen, und Burberry hat auch eine beachtliche Präsenz in den sozialen Medien erreicht. Twitter und Facebook zum Beispiel sehen die Firma als ein brillantes Beispiel für progressives Denken. Vielleicht ist es keine Überraschung, dass der Tech-Gigant Apple 2013 bestätigte, dass er Ahrendts verpflichtet hat, um ab Mitte 2014 seine Einzelhandelsabteilung sowie die Online-Stores zu leiten.

Warren Buffett – Berkshire Hathaway

Der milliardenschwere Investor Warren Buffett mag 83 Jahre alt sein, aber er zeigt wenig Anzeichen dafür, dass er in seinen späteren Jahren langsamer wird. Buffett ist derzeit CEO und Chairman von Berkshire Hathaway, und er hat diese Positionen seit 1970 inne. Derzeit ist er außerdem 58,5 Milliarden Dollar schwer, doch er verwendet einen Teil dieses riesigen Vermögens für gute Taten. Im Juli 2013 schenkte er der Bill and Melinda Gates Foundation 2 Milliarden Dollar aus den Aktien seines Unternehmens. Interessanterweise wurde 2013 die TV-Show Secret Millionaire’s Club häufiger ausgestrahlt, in der eine animierte Buffett-Figur – von ihm selbst gesprochen – unternehmerischen Kindern mit Rat und Tat zur Seite steht. „Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um Kindern etwas über finanzielle Angelegenheiten beizubringen“, erklärte Buffett. Er sagt, wenn man Kindern hilft, sich mit finanziellen Fragen und den Auswirkungen ihrer Entscheidungen auseinanderzusetzen, kann man ihnen helfen, schon früh gesunde Gewohnheiten zu entwickeln, die ihnen ein Leben lang helfen.“

Mark Parker – Nike

Nike-CEO Mark Parker wurde als „der Steve Jobs der Turnschuhe“ bezeichnet, und es ist leicht zu sehen, warum. Er ist seit mehr als drei Jahrzehnten bei Nike und kennt die Marke daher in- und auswendig – von der Sohle bis zur Zunge. Obwohl er das Unternehmen seit 2006 leitet, spielt Parker immer noch eine aktive Rolle im Schuhdesign und arbeitet mit seinem Team an verschiedenen Projekten. Auch die ökologische Nachhaltigkeit von Nike liegt ihm sehr am Herzen. Und seit er an der Spitze des Unternehmens steht, konnte Nike seinen Gewinn um mehr als die Hälfte und seinen Umsatz um 60 Prozent steigern. „Das Engagement für großartiges Design und für Innovation – das ist wirklich der Kern eines jeden erfolgreichen Unternehmens und eine Voraussetzung, um sein großes Potenzial als Unternehmen auszuschöpfen“, hat Parker erklärt. Und seine Ideen scheinen zu funktionieren, denn Nike wurde von Fast Company zum innovativsten Unternehmen 2013 gekürt.

Howard Schultz – Starbucks

Starbucks-CEO Howard Schultz hat das globale Kaffeeunternehmen im Jahr 2013 mit Rekordumsätzen und -gewinnen von Erfolg zu Erfolg geführt. Und obwohl er seit über drei Jahrzehnten für Starbucks arbeitet, blickt Schultz immer noch nach vorne und hat einige spannende Pläne für die kommenden Jahre. „Wir arbeiten gerade am Store der Zukunft“, sagte er gegenüber USA Today und erklärte, dass dieser nicht nur mit dem physischen Raum, sondern auch mit einer „digitalen Erfahrung“ verbunden sein wird. Beeindruckend ist, dass Starbucks jede Woche über drei Millionen mobile Zahlungen verarbeitet. Diese intimere Beziehung zum Verbraucher wird es dem Kaffeeriesen ermöglichen, verschiedene Innovationen einzuführen, einschließlich hochgradig individuell ausgerichtetem Marketing und Kunden, die vielleicht „erkannt“ werden, bevor sie überhaupt bestellt haben. Spannenderweise hat Schultz auch angedeutet, dass es bald einmalige Kaffeesorten geben wird, „wie seltene oder kultige Weine.“

Jonah Peretti – BuzzFeed

Ertappen Sie sich dabei, wie Sie BuzzFeed durchstöbern, obwohl Sie eigentlich im Büro arbeiten sollten? Das haben Sie dem CEO der Seite, Jonah Peretti, zu verdanken. Peretti gründete BuzzFeed im Jahr 2006 mit und bis November 2013 hatte die Seite 130 Millionen monatliche Besucher. Und während sich die Seite früher auf alberne Videos und Listen konzentrierte, begann sie 2012, ihre Inhalte umzugestalten und harte, von professionellen Journalisten geschriebene Nachrichten einzubeziehen (aber keine Sorge: Es gibt immer noch jede Menge Katzenvideos). „Ich hätte lieber einen gelegentlichen Kritiker, der sagt: ‚Schaut euch diese dumme Sache an, die BuzzFeed gemacht hat‘, als Leute, die Angst vor Experimenten haben“, sagte Peretti. Und seine Einstellung zum Geschäft scheint zu funktionieren, denn BuzzFeed hat es auf die begehrte Liste der innovativsten Unternehmen 2013 von Fast Company geschafft.

Kat Cole – Cinnabon

Kat Coles Aufstieg zur Chefin von Cinnabon war ein wenig unkonventionell. Im Alter von 17 Jahren begann sie bei Hooters als Hostess zu arbeiten, und nur neun Jahre später war sie dort Executive Vice President. Im Jahr 2010, im Alter von 32 Jahren, kam sie dann als Präsidentin zu Cinnabon – zu einer Zeit, als das Backwarenunternehmen aufgrund der Rezession zu kämpfen hatte. Cole wird nachgesagt, dass sie durch die Vergabe von Lizenzen dazu beigetragen hat, die Marke wieder auf Vordermann zu bringen, und dieser Weg generiert nun über 50 Prozent des Umsatzes von Cinnabon. Beeindruckend ist, dass Cinnabon im Jahr 2013 einen Umsatz von 1 Milliarde Dollar erzielte, und dass alle zehn Sekunden auf Social-Media-Plattformen über die Marke gesprochen wird. Kein Wunder also, dass Cole 2013 einen Platz auf der „40 Under 40“-Liste des Fortune-Magazins erhielt.

Brian Chesky – Airbnb

Airbnb-CEO Brian Chesky (oben in der Mitte) gründete das Online-Unternehmen 2008 zusammen mit Joe Gebbia und Nathan Blecharczyk. Die innovative Website ermöglicht es Nutzern, ungenutzten Raum an Gäste wie Urlauber zu vermieten. Im Jahr 2013 verzeichnete Airbnb ein massives Wachstum. In den ersten vier Jahren wurden 4 Millionen Gäste beherbergt, aber in den darauffolgenden neun Monaten kamen weitere 5 Millionen Gäste hinzu. Jede Nacht schlafen schätzungsweise 140.000 Menschen in Airbnb-Unterkünften, und die Website listet eine halbe Million Optionen in fast 200 Ländern auf. Chesky – der 2010 seine Wohnung verließ und seither in Airbnb-Unterkünften übernachtet – fördert eine gute Unternehmensdynamik und versucht, jeden neuen Mitarbeiter kennenzulernen. „Kultur ist so unglaublich wichtig, weil sie die Grundlage für alle zukünftigen Innovationen ist. Menschen mit Leidenschaft können die Welt verändern“, sagte er.

Ben Silbermann – Pinterest

CEO und Mitbegründer von Pinterest Ben Silbermann traf 2010 den Nagel auf den Kopf, als er die äußerst beliebte Pinnwand-Website startete. Im Juli 2013 erreichte Pinterest 70 Millionen Nutzer – ein enormer Anstieg von knapp 49 Millionen Nutzern fünf Monate zuvor. Im Jahr 2012 wurde Pinterest als die am schnellsten wachsende Social-Networking-Website aller Zeiten gepriesen – und es wird immer besser. Im Jahr 2013 wurde Pinterest in die Liste der innovativsten Unternehmen von Fast Company aufgenommen, obwohl das Unternehmen noch keine Gewinne erwirtschaftet. Laut Silbermann geht es auf der Seite vor allem darum, nach vorne zu schauen und vorauszuplanen. „Die Leute nutzen Pinterest jeden Tag, um sich auf etwas in ihrer Zukunft vorzubereiten und sich darüber zu freuen“, sagte er. „Wenn wir eine Reihe von Verbindungen zwischen Dingen schaffen können, an denen sie interessiert sind, können wir ihnen helfen, für diese Zukunft zu planen.“

Patrick Doyle – Domino’s

Domino’s konnte seine Umsätze im Jahr 2013 steigern, und der Erfolg des Pizzaunternehmens wurde nicht zuletzt von CEO Patrick Doyle unterstützt, der das Unternehmen 2010 übernahm. „Wir müssen jeden Tag aufwachen und herausfinden, wie wir besser werden können“, verkündete Doyle 2013. „Sonst beginnt die Marke irgendwann zu verblassen.“ Im selben Jahr führte die Pizzakette neu gestaltete Restaurants mit offenen Küchen ein, so dass die Gäste zusehen konnten, wie ihre Pizzen zubereitet wurden. Außerdem wurde 2013 die Aktion „Pizzavestments“ ins Leben gerufen, bei der Startups 500-Dollar-Gutscheine von Domino’s und einen von Doyle persönlich unterzeichneten Brief erhielten. Der CEO erklärte, dass die Leute oft Pizza essen, während sie nächtliche Brainstorming-Sitzungen abhalten, und er sagte: „Wir verschenken Pizza an Leute, die diese neuen Ideen entwickeln.“

Tim Cook – Apple

Als Steve Jobs 2011 verstarb, wurde Tim Cook CEO von Apple, und natürlich hatte er einige ziemlich große Stiefel zu füllen. Cook bewies jedoch, dass er der Herausforderung gewachsen war, und 2012 verdiente er sich einen Platz auf der Liste der einflussreichsten Menschen der Welt des Time Magazins; währenddessen erlebte Apple seine produktivsten 12 Monate. Im darauffolgenden Jahr erhielt der Tech-Gigant einen Platz auf der Liste der innovativsten Unternehmen von Fast Company, und zwar wegen seines viel gepriesenen Retina-Displays. Und Cook überwachte 2013 weitere spannende Entwicklungen, darunter die futuristische Fingerabdruck-Erkennungstechnologie für das iPhone 5s sowie das iBeacons Restaurant Ordering & Reservation System, das iOS-Nutzern erlaubt, Wartezeiten und Sitzplatzoptionen in lokalen Lokalen zu überprüfen. Gerüchte über Apple iTV und eine iWatch sind ebenfalls aufgetaucht.

Harriet Green – Thomas Cook

Ende 2011 war das älteste Reisebüro der Welt, Thomas Cook, in Schwierigkeiten. Sein Aktienwert war um rund 75 Prozent eingebrochen, und es hieß, dass das Unternehmen eine beträchtliche Anzahl seiner Agenturen und Devisenbüros schließen würde. Doch Harriet Green übernahm im Mai 2012 die Leitung des Unternehmens und verwandelte das Unternehmen in kürzester Zeit in eine Erfolgsgeschichte. Neben anderen Innovationen gestaltete Green einige der Filialen so um, dass sie „viel mehr Apple als Reisen“ sind, und sie kündigte die Einführung von SunConnect-Urlauben an, die Urlaubern High-Tech-Resort-Erlebnisse bieten. Das in Großbritannien ansässige Reisebüro erhielt 2013 mehrere Auszeichnungen, und Green – die immer noch alle ihre E-Mails persönlich beantwortet – wurde außerdem bei den National Business Awards als „Leader of the Year“ geehrt. „Die Leute erinnern sich nicht wirklich daran, was Sie sagen oder was Sie tun“, erklärte sie. „Aber sie erinnern sich immer daran, wie du sie fühlen lässt.“

Huateng „Pony“ Ma – Tencent

Der exklusive Unternehmer Huateng „Pony“ Ma gründete 1998 das Unternehmen Tencent mit und ist heute dessen CEO und Chairman. Was das Unternehmen betrifft, so gelang Tencent wohl der große Wurf mit der Einführung des Voice-Messaging-Dienstes WeChat im Jahr 2011. Im Jahr 2013 begann WeChat, zielgerichtet international zu expandieren, und Tencent wurde zum wertvollsten privaten Unternehmen in China. Der Aktienkurs von Tencent schoss zwischen Januar und November desselben Jahres um mehr als 60 Prozent in die Höhe, Ma selbst ist inzwischen stolze 12 Milliarden Dollar wert. Trotzdem kümmert er sich auch um seine Mitarbeiter: Er sorgt nicht nur dafür, dass sie regelmäßig Gehaltserhöhungen bekommen, sondern hat sich auch mit den lokalen Behörden zusammengetan, um die Wohnungspreise stabil zu halten. Im Juni 2013 hatte WeChat 236 Millionen aktive Nutzer, und im selben Jahr schaffte es Ma auf die Fortune-Liste der Top-Leute im Business.

Jeremy Stoppelman – Yelp

In einer neuen Stadt und hungrig nach leckeren Nudeln? Die Chancen stehen gut, dass Sie das Unternehmen Yelp besuchen, um Bewertungen und Informationen über lokale Restaurants und andere Unternehmen zu lesen. Jeremy Stoppelman, CEO und Mitbegründer des Online-Ratgebers, hat die Website zusammen mit CTO Russel Simmons im Jahr 2004 ins Leben gerufen und seitdem ist sie zu einer festen Größe im Internet geworden. Und obwohl das Unternehmen bisher noch keinen Gewinn erwirtschaftet hat, könnte sich das mit Stoppelmans 2013 gestarteter Yelp Platform ändern, mit der Nutzer ihr Essen direkt über die Yelp-Mobil-App bestellen können. Stoppelman, der 2013 auf der Fortune-Liste „40 Under 40“ stand, überhäuft seine Mitarbeiter jedoch nicht mit vielen Vergünstigungen, sondern konzentriert sich lieber auf ihre Begeisterung für das, was sie tun, und auf seine eigene Liebe für Technik und Produkte. „Wir sind nicht Google. Bei uns gibt es nicht jeden Tag Hummer mit Kaviar“, sagt er.

Sophia Amoruso – Nasty Gal

Nasty Gal CEO und Gründerin Sophia Amoruso ist der Beweis, dass man nicht unbedingt einen Hochschulabschluss braucht, um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Im Jahr 2006 gründete sie einen eBay-Shop, um Vintage-Mode zu verkaufen, die sie in Secondhand-Läden gefunden hatte. Und es stellte sich heraus, dass sie ziemlich gut darin war: Innerhalb von 18 Monaten setzte sie 115.000 Dollar um. Im Juni 2008 – nachdem sie bei eBay rausgeflogen war – startete Amoruso die Website Nasty Gal, auf der sie Vintage-Kleidung verkaufte. Die Website war ein Hit und wurde 2012 vom Inc. Magazine als am schnellsten wachsendes Einzelhandelsunternehmen eingestuft. Im Jahr 2013 wurde Amoruso von der gleichen Publikation in die Liste der 30 unter 30 aufgenommen. Und im selben Jahr brachte sie eine neue Konfektionslinie für die Marke auf den Markt, sowie eine Schuhkollektion. Amoruso schränkt die Auflagen ihrer Modelinien geschickt ein, was bedeutet, dass fast alle Kleidungsstücke zum vollen Preis verkauft werden. Nicht schlecht in einer Branche, die normalerweise ein Drittel ihrer Waren mit Rabatten belegt.

Mark Zuckerberg – Facebook

Das Leben war ein Wirbelwind für den Vorsitzenden und CEO von Facebook, Mark Zuckerberg. Er gründete die allgegenwärtige Social-Media-Website, als er noch auf dem College war, und brach später sein Studium ab, um sich voll und ganz auf deren Entwicklung zu konzentrieren. Mittlerweile hat die Seite weit über eine Milliarde Nutzer und der Umsatz im Jahr 2013 lag bei über 6 Milliarden Dollar. Zuckerberg hat einige spannende Methoden, um Ideen zu generieren und Innovationen innerhalb seines Unternehmens zu fördern. Zum Beispiel veranstaltet Facebook „Hack-a-thons“, bei denen Ingenieure die ganze Nacht arbeiten und alles Mögliche kreieren. Außerdem verkündete der CEO 2013 seinen bahnbrechenden Plan, die ganze Welt durch die Gründung von Internet.org online zu bringen. „Die reichsten 500 Millionen haben viel mehr Geld als die nächsten 6 Milliarden zusammen“, sagte Zuckerberg. Seine Lösung: „Jeden online zu bringen… indem wir das globale Internet aufbauen.“

Kevin Systrom – Instagram

In relativ kurzer Zeit hat sich Instagram von einem nahezu unbekannten Dienst zu einer Must-Have-App und Social-Networking-Plattform entwickelt. Handy-Benutzer können nicht widerstehen, Bilder zu knipsen und dann die Instagram-Filter wirken zu lassen, die aus Amateur-Bildern etwas viel Stilvolleres machen. Der Mann hinter der App ist CEO und Miterfinder Kevin Systrom, der seine Idee 2010 ins Leben rief. Der rasante Anstieg der Popularität von Instagram führte dazu, dass die App bis Dezember 2013 über 150 Millionen monatliche Nutzer hatte und Systrom einen Platz in der Liste der 30 Personen unter 30 Jahren, die die Welt verändern, des Time Magazins erhielt. Ebenfalls 2013 wurden neue Video-Sharing-Funktionen in der App eingeführt, die zweifellos dazu beitragen werden, das Ansehen der App zu steigern.

Jeff Weiner – LinkedIn

Jeff Weiner ist der CEO der professionellen Networking-Website LinkedIn und wurde Anfang 2013 vom Silicon Valley Business Journal zum „Executive of the Year“ für die vorangegangenen 12 Monate gekürt. Weiner ist es zu verdanken, dass die Seite zu dem enorm erfolgreichen Netzwerk mit 259 Millionen Nutzern wurde. Im Jahr 2013 unternahm LinkedIn den innovativen Schritt, sich für High-School-Schüler zu öffnen und startete außerdem University Pages. Das Ziel: junge Menschen sollen sich auf die Suche nach Colleges machen und ihr eigenes berufliches Netzwerk aufbauen. Beeindruckend ist, dass der Umsatz des Unternehmens im letzten Quartal 2012 die Erwartungen um satte 25 Millionen Dollar übertraf. Und wie hat der nette Weiner seine 3.500 Mitarbeiter belohnt? Indem er jedem von ihnen ein iPad Mini schenkte. Süß.

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