Hülsenfrüchte und Gemüse: was ist der Unterschied?
Hülsenfrüchte: ein besonderes pflanzliches Nahrungsmittel
Das Wort Hülsenfrüchte, leitet sich vom lateinischen legumen ab, was „Gemüse“ bedeutet. In der Botanik bezeichnet „Hülsenfrucht“ eine bestimmte Art von Gemüse. Hülsenfrüchte wachsen, wie Gemüse, im Boden. Gewöhnliches Gemüse (Zucchini, grüne Bohnen, Salat usw.) wird frisch gegessen, während Hülsenfrüchte wegen ihrer „getrockneten“ Samen angebaut werden (FAO).
Außerdem sind Hülsenfrüchte in der Lage, Stickstoff zu fixieren, was den Boden natürlich fruchtbar macht und den Bedarf an synthetischen Zusätzen reduziert. Schließlich sind sie robuste Pflanzen, die sich an trockene Klimabedingungen anpassen können. Hülsenfrüchte sind ein Grundnahrungsmittel in vielen Ländern, wie Pakistan, Indien und dem Nahen Osten.
Eine Reihe von Nährwerten
Auch wenn sie zur gleichen botanischen Familie wie Gemüse gehören, haben Hülsenfrüchte einen besonderen Nährwert. Sie sind:
- Reich an Ballaststoffen
- Reich an Stärke
- Eine Quelle für pflanzliches Eiweiß
Durch ihren hohen Gehalt an Nahrungseiweiß gehören sie eher in die Kategorie der proteinreichen Lebensmittel (Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und pflanzliche Alternativen) als zu den pflanzlichen Lebensmitteln (Obst und Gemüse). Kurz gesagt: 100 g Hülsenfrüchte liefern so viel Eiweiß wie 100 g Fleisch, ohne die gesättigten Fette. Außerdem haben sie aufgrund ihres hohen Ballaststoffgehalts einen niedrigen glykämischen Index und sind vorteilhaft für die Gesundheit der Verdauung.
Für eine ausgewogene Ernährung sollten Sie ein- bis zweimal täglich eiweißreiche Lebensmittel essen, abwechselnd aus tierischen und pflanzlichen Quellen. Essen Sie mindestens zweimal pro Woche Hülsenfrüchte. Produkte mit hohem Nährwert scheinen eine Lösung für eine nachhaltige Ernährung zu sein. Wie bereits erwähnt, sind sie in vielen Kulturen ein Grundnahrungsmittel und eine Alternative zu Fleisch. Inspiration und Rezepte aus aller Welt finden Sie auf der FAO-Website.