Interpersonelle Kommunikation
Interpersonelle Kommunikation ist der Prozess des Austauschs von Informationen, Ideen, Gefühlen und Bedeutungen zwischen zwei oder mehreren Personen durch verbale und/oder nonverbale Methoden.
Sie beinhaltet oft den Austausch von Botschaften von Angesicht zu Angesicht, was sich in einem bestimmten Tonfall, Mimik, Körpersprache und Gestik äußern kann. Das Niveau der eigenen zwischenmenschlichen Kommunikationsfähigkeiten wird durch die Effektivität der durch die Nachricht übertragenen Bedeutung gemessen.
Zu den häufigsten Formen der zwischenmenschlichen Kommunikation innerhalb einer Geschäftsorganisation gehören Gespräche am Wasserspender, Kundenbesprechungen, Leistungsbewertungen von Mitarbeitern und Projektdiskussionen. Aber natürlich ist die Online-Konversation heute ein großer Teil der zwischenmenschlichen Erfahrung der Menschen.
Kernkonzepte
Kommunikation findet statt, wenn zwei oder mehr Menschen, die sich am gleichen Ort aufhalten, sich der Anwesenheit des anderen bewusst sind. Die Kommunikation kann subtil oder unbeabsichtigt sein und muss nicht unbedingt verbal sein.
Auch wenn keine Kommunikation beabsichtigt ist, übermitteln nonverbale Methoden wie Körperhaltung und Mimik Botschaften von einer Person zur anderen. Interpersonelle Kommunikation ist größtenteils dyadischer Natur (findet zwischen zwei Personen statt), wird aber oft auf eine kleine Gruppe wie die Familie ausgedehnt.
Zwischenmenschliche Kommunikation beinhaltet voneinander abhängige Personen
Zwischenmenschliche Kommunikation ist die Kommunikation, bei der zwei oder mehr Personen in irgendeiner Weise verbunden sind. Dazu gehört z.B. der Austausch zwischen einem Lehrer und seinen Schülern, einem Ehepaar, einem Chef und einem Praktikanten usw.
Die an der Kommunikation beteiligten Personen sind voneinander abhängig, d.h. die Handlung der einen Person hat Auswirkungen auf die andere Person. Beispiel: Der Wutanfall eines Kindes hat Auswirkungen auf seine Eltern und Geschwister.
Interpersonale Kommunikation definiert im Wesentlichen eine Beziehung
Interpersonale Kommunikation ist relationaler Natur; sie findet in einer Beziehung statt und die Art und Weise, wie wir kommunizieren, hängt von der Art der Beziehung ab, die wir mit der anderen Person haben. Beispiel: Sie würden Ihren Chef nicht mit seinem Spitznamen ansprechen, aber Sie würden es für ein Geschwisterkind oder einen Freund tun.
Die Art der Kommunikation kann von relativ unpersönlich bis sehr persönlich reichen. Beispiel: Mit Ihrem Chef würden Sie nicht über Ihre Ex tratschen, aber mit einem Freund schon.
Elemente der zwischenmenschlichen Kommunikation
Quelle-Empfänger
Die Quelle bezieht sich auf die Partei, die Nachrichten formuliert und sendet, während der Empfänger Nachrichten empfängt und versteht. Der Begriff Quelle-Empfänger betont die Doppelrolle einer Person als Quelle und Empfänger.
Nachrichten
Damit zwischenmenschliche Kommunikation existieren kann, müssen Nachrichten gesendet und empfangen werden. In der Face-to-Face-Kommunikation werden verbale und nonverbale Botschaften durch Sprache, Mimik, Körperbewegungen und Gestik ausgetauscht. In der Online-Kommunikation werden Nachrichten mit Worten, Emoticons, Fotos, Videos und Audios kommuniziert.
Feedback
Feedback vermittelt Informationen über die gesendeten Nachrichten. In der Face-to-Face-Kommunikation sind zustimmendes Nicken, Lächeln, verwunderte Blicke, Verwirrung etc. Feedback und können während des Gesprächs beobachtet werden. In der Online-Kommunikation erfolgt die Rückmeldung verzögert.
Kanal
Kanal bezeichnet das Medium zwischen Quelle und Empfänger, durch das Nachrichten laufen. Nachrichten werden über mehrere Kanäle übertragen. Zum Beispiel werden in der Face-to-Face-Kommunikation Nachrichten sowohl über die Stimme als auch über Gesten übermittelt.
Rauschen
Rauschen bezieht sich auf alle Störungen, die beim Empfang einer Nachricht auftreten. Sie können physisch, physiologisch, psychologisch oder semantisch sein. Rauschen kann nicht vollständig eliminiert werden, aber es kann reduziert werden.
Kontext
Jede Kommunikation findet in einem Kontext statt. Kontext bezieht sich auf eine Umgebung, die die Formen und Inhalte der Kommunikation beeinflusst.
Typen der zwischenmenschlichen Kommunikation
In einem weiten Sinne wird die zwischenmenschliche Kommunikation in zwei Typen kategorisiert.
Verbale Kommunikation
Verbale Kommunikation umfasst den Austausch, der mit gesprochenen Worten erfolgt. Dazu gehört, was wir sagen und wie.
Nach Albert Mehrabian machen Worte (was wir sagen) nur 7 % unserer Kommunikation aus, während unser Tonfall, Pausen, Rhythmus usw. (wie wir sagen) 38 % unserer Kommunikation ausmachen. Letzteres wird auch als para-verbale Kommunikation bezeichnet.
Nonverbale Kommunikation
Die nonverbale Kommunikation hingegen macht 55% unserer zwischenmenschlichen Kommunikation aus. Unser Handeln spricht Bände und ist ein wichtiger Aspekt in der Kommunikation. Selbst wenn wir schweigen, übermitteln wir eine Botschaft.
Wenn es um nonverbale Online-Konversation geht, kann die zwischenmenschliche Kommunikation asynchron oder synchron sein.
Asynchrone Kommunikation bedeutet, dass das Gespräch nicht in Echtzeit stattfindet. Beispiel: Der Absender schickt eine E-Mail. Der Empfänger erhält sie vielleicht eine Woche später und braucht noch länger, um zu antworten.