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Schilddrüsenknoten

Schilddrüsenknoten in der Schilddrüse.

Was sind Schilddrüsenknötchen?

Ein Schilddrüsenknoten ist eine ungewöhnliche Wucherung (Klumpen) von Schilddrüsenzellen in der Schilddrüse.

Die Schilddrüse ist Teil des endokrinen Systems, das aus Drüsen besteht, die verschiedene Hormone in den Blutkreislauf absondern. Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ (oder Drüse), das sich an der Vorderseite des Halses, direkt unter dem Adamsapfel (Kehlkopf) befindet. Die Schilddrüse, die aus dem rechten und linken Lappen besteht, die mit dem Isthmus (oder der „Brücke“) verbunden sind, produziert und gibt Schilddrüsenhormone ab. Schilddrüsenhormone steuern Funktionen wie Körpertemperatur, Verdauung und Herzfunktionen.

Was verursacht die Bildung eines Schilddrüsenknotens?

Manchmal beginnt die Schilddrüse zu wachsen (Überwucherung), wodurch sich ein oder mehrere Knoten bilden. Warum dies geschieht, ist nicht bekannt. Krebs ist die größte Sorge, wenn sich Knötchen bilden. Glücklicherweise ist Krebs sehr selten – er wird bei weniger als 5 Prozent aller Knoten gefunden. Knötchen entwickeln sich häufiger bei Menschen, in deren Familie Knötchen vorkommen, und bei Menschen, die nicht genug Jod zu sich nehmen. Jod wird für die Bildung von Schilddrüsenhormonen benötigt.

Es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsenknoten:

  • Kolloidknoten: Dabei handelt es sich um eine oder mehrere Überwucherungen des normalen Schilddrüsengewebes. Diese Wucherungen sind gutartig (kein Krebs). Sie können groß werden, aber sie breiten sich nicht über die Schilddrüse hinaus aus.
  • Schilddrüsenzysten: Dies sind Wucherungen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind oder teilweise fest und teilweise mit Flüssigkeit gefüllt sind.
  • Entzündliche Knoten: Diese Knötchen entwickeln sich als Folge einer chronischen (langfristigen) Entzündung (Schwellung) der Schilddrüse. Diese Wucherungen können Schmerzen verursachen oder auch nicht.
  • Multinoduläre Struma: Manchmal besteht eine vergrößerte Schilddrüse (Struma) aus vielen Knoten (die in der Regel gutartig sind).
  • Schilddrüsenknoten mit Überfunktion: Diese Knoten produzieren eigenständig Schilddrüsenhormone ohne Rücksicht auf normale Rückkopplungskontrollmechanismen, was zur Entwicklung einer Hyperthyreose führen kann. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann das Herz beeinträchtigen und Probleme wie plötzlichen Herzstillstand, hohen Blutdruck, Arrhythmien (abnormaler Herzrhythmus), Osteoporose und andere Gesundheitsprobleme verursachen.
  • Schilddrüsenkrebs: Weniger als 5 Prozent der Schilddrüsenknoten sind krebsartig.

Woher weiß ich, ob ich Schilddrüsenknoten habe?

Die meisten Schilddrüsenknoten verursachen keine Symptome. Wenn Sie jedoch mehrere Knoten oder große Knoten haben, können Sie diese möglicherweise sehen. Obwohl selten, können Knoten gegen andere Strukturen im Hals drücken und Symptome verursachen, einschließlich:

  • Schluck- oder Atembeschwerden
  • Heiserkeit oder Stimmveränderung
  • Schmerzen im Hals
  • Kropf (Vergrößerung der Schilddrüse)

Schilddrüsenknoten in Überfunktion können zu einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen führen, auch bekannt als Hyperthyreose. Zu den Symptomen einer Hyperthyreose gehören:

  • Reizbarkeit/Nervosität
  • Muskelschwäche/Zittern
  • Leichte oder ausbleibende Menstruation
  • Gewichtsverlust
  • Schlafstörungen
  • Vergrößerte Schilddrüse
  • Sehprobleme oder Augen Augenreizungen
  • Hitzeempfindlichkeit (Probleme im Umgang mit Hitze)
  • Zunahme oder Abnahme des Appetits
  • Atemnot
  • Juckende Haut/klamme Haut
  • Ausdünnendes Haar
  • Hautrötung (plötzliche Rötung von Gesicht, Hals oder oberer Brustbereich)
  • Herzklopfen (schneller oder unregelmäßiger Herzschlag)

Schilddrüsenknoten können auch mit einem niedrigen Schilddrüsenhormonspiegel oder einer Hypothyreose einhergehen. Zu den Symptomen einer Hypothyreose gehören:

  • Müdigkeit (Müdigkeitsgefühl)
  • Häufige, starke Regelblutungen
  • Vergesslichkeit
  • Gewichtszunahme
  • Trockene, raue Haut und Haare, und Haarausfall
  • Heisere Stimme
  • Schwierigkeiten im Umgang mit kalten Temperaturen
  • Schwäche/Reizbarkeit
  • Verstopfung
  • Depression
  • Generalisierte Ödeme (Schwellungen)

Was sind die Risikofaktoren für Schilddrüsenknoten?

Risikofaktoren für die Entwicklung von Schilddrüsenknoten sind:

  • Familienanamnese. Wenn Sie Eltern oder Geschwister haben, die bereits Schilddrüsenknoten oder Schilddrüsen- oder andere endokrine Krebserkrankungen hatten, erhöht sich Ihr Risiko, Knoten zu entwickeln.
  • Alter: Das Risiko, Knoten zu entwickeln, steigt mit zunehmendem Alter.
  • Geschlecht: Frauen haben ein höheres Risiko als Männer, Schilddrüsenknoten zu entwickeln.
  • Strahlenbelastung: Eine frühere Strahlenbelastung des Kopfes und des Halses (durch medizinische Behandlungen, aber nicht durch diagnostische Verfahren, wie z. B. einen CT-Scan) erhöht Ihr Risiko, Knoten zu entwickeln.

Risikofaktoren für die Entwicklung von krebsartigen Schilddrüsenknoten sind:

  • Familienanamnese von Schilddrüsenkrebs
  • Ein Knoten, der hart ist oder an einer nahegelegenen Struktur haftet
  • Männliches Geschlecht
  • Alter jünger als 20 und älter als 70
  • Strahlenbelastung
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