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Bridget

Bridget ist wohl der erfolgreichste weibliche Name aller Zeiten innerhalb der keltischen Gemeinschaften. Der Name ist verwandt mit dem keltischen Substantiv „brígh“ und bedeutet „Kraft, Stärke, Stärke und Tugend“. Es gibt zwingende Gründe für die Beliebtheit des Namens Bridget vor allem unter dem irischen Volk. In der irischen Mythologie war Brighid eine wichtige heidnische Gottheit, die vor allem mit dem Feuer in Verbindung gebracht wurde: das Feuer der Inspiration und der Poesie, der Heilung und der Fruchtbarkeit sowie der Schmiede- und Kampfkunst. Sie wurde in den Stunden der Morgendämmerung geboren und erhellte den Himmel mit ihren feurigen Flammen. Sie war die Tochter von Dagda, dem allmächtigen „Vatergott“ und Beschützer des Stammes, und sie war die Frau von Bres, dem Männergott des Ackerbaus. Ihr Name bedeutet „die Erhabene“ oder „die hohe Göttin“ aus dem keltischen Wort „Rasse“. In einigen Legenden wird gesagt, dass Brighid aufgrund ihrer feurigen Schmiedekunst Excalibur (König Artus‘ Schwert) geschmiedet hat. Brighid und Bres stammten von zwei sich bekriegenden Stämmen in Irland ab. Sie hofften, dass ihre Vereinigung dem bösen Blut, das zwischen den Clans herrschte, ein Ende setzen würde. Gemeinsam hatten sie drei Kriegersöhne, von denen einer (Ruadan) auf dem Schlachtfeld getötet wurde. Dieses Ereignis versetzte Brighid in tiefe Morgen- und akute Wehklagen – ihr Kummer war enorm. Ihr klagendes und herzzerreißendes Heulen soll in ganz Irland gehört worden sein, was die Einheit der Kelten bewirkte. Später, als sich das Christentum mit dem alten Heidentum der gälischen Kelten vermischte, wurde Brighid als Muime Chriosd, „Pflegemutter von Christus“, bekannt und soll das Jesuskind in der Stunde der Schwäche Marias gewickelt haben. Im Mittelalter brachte das Gebet zu Brighid Schutz, und man sagte, dass sie sich über jede Wiege lehnte und über neugeborene Babys wachte. Die Legenden und Überlieferungen über diese illustre Göttin halten bis heute an und ist vielleicht die bekannteste aller gälischen Gottheiten. Diese liebliche „Flamme Irlands“ wird für immer hell brennen. Schließlich, als das Christentum Irland eroberte, wurde die Göttin Brighid mit dem Kult der Heiligen Brigit verschmolzen und angepasst. Die Heilige Brigit aus dem 4. und 5. Jahrhundert ist eine der Schutzheiligen Irlands und wahrscheinlich die zweitbeliebteste Person im irischen Volk nach dem Heiligen Patrick. In der Tat ist sie eine der mächtigsten religiösen Figuren der irischen Geschichte. Ihre Eltern wurden von St. Patrick selbst getauft und sie bildete eine enge Bindung zu dieser bedeutenden irischen Figur. Die fromme Heilige Brigit wurde früh in das religiöse Leben hineingezogen und „nahm den Schleier“ (d.h. wurde eine Nonne) in ihrer Jugend. Sie ist bekannt für ihre außergewöhnliche Spiritualität, ihre grenzenlose Großzügigkeit gegenüber den Armen und ihr tiefes Mitgefühl für Menschen in Not. Im Alter von 17 Jahren wurde Brigit die erste irische Äbtissin eines von ihr selbst gegründeten Klosters in Kildare. Ihr reiner Lebenswandel wirkte sich offensichtlich auf ihre Langlebigkeit aus, denn die heilige Brigit starb am 1. Februar 524 in Kildare im Alter von über 70 Jahren. Im 9. Jahrhundert, inmitten skandinavischer Überfälle in Irland, wurden St. Brigits Reliquien angeblich in das Grab von St. Patrick gebracht, wo sie neben ihrem irischen Schutzpatron verbleiben. Angesichts der anhaltenden Bedeutung der heidnischen Göttin und der christlichen St. Brigit in Irland ist es keine Überraschung, dass der Name in vielen Formen zu uns gekommen ist: Bríd, Brighid, Brigid, Brigit, Breda, Bride (Irisch); Bridget, Bridgette (Englisch); Brigitte (Französisch); Brigitta, Brigitte, Gitta, Gitte (Deutsch); Birgit, Brigitta, Brita, Britt, Gittan (Skandinavisch); und Brígida (Spanisch und Portugiesisch). Diminutive dieses Namens sind Biddy, Bridey und Bee.

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