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F: Selbst mit Schmerzmitteln bekomme ich während meiner Periode schlimme Krämpfe. Was kann ich sonst noch tun?

Frage: Selbst mit Schmerzmitteln bekomme ich während meiner Periode starke Krämpfe. Was kann ich sonst noch tun?

Die Ursache für Menstruationskrämpfe ist die Produktion von hormonähnlichen Chemikalien in der Gebärmutter, die als Prostaglandine bekannt sind. Manche Frauen bilden mehr Prostaglandine oder reagieren empfindlicher auf sie als andere, so dass sie in den ersten ein oder zwei Tagen der Menstruation stärkere und häufigere Krämpfe (eigentlich Muskelkontraktionen der Gebärmutter) haben oder feststellen, dass die üblichen Schmerzmittel keine Linderung bringen.

Wenn rezeptfreie Medikamente bei Ihnen nicht wirken, kann Ihr Arzt stärkere Versionen von NSAIDs wie Ibuprofen (Advil) oder Naproxen (Aleve) verschreiben. Alle Medikamente wirken am besten, wenn Sie sie bei den ersten Anzeichen der Symptome und für die ersten ein oder zwei Tage Ihrer Periode einnehmen. Die Antibabypille hilft ebenfalls, Menstruationskrämpfe und starke Blutungen zu reduzieren.

Als natürliche Heilmittel können Sie versuchen, ein Heizkissen oder eine tragbare Wärmepackung/einen Wickel anzuwenden. Wärme hilft den Muskeln, sich zu entspannen; sie wirkt auf eine Art und Weise schmerzlindernd, die wir noch nicht ganz verstehen, und erhöht außerdem die Durchblutung des Gewebes, was vermutlich dazu beiträgt, Prostaglandine zu verdünnen. Lassen Sie Bewegung nicht aus; dies erhöht die Durchblutung und kann Muskelverspannungen lösen, die zu Krämpfen beitragen. Überprüfen Sie auch Ihre Kalziumzufuhr. In einer großen kontrollierten Studie mit Frauen, die an PMS erkrankt waren, wurde festgestellt, dass die Einnahme von 1.200 mg Kalzium zu einer deutlichen Linderung der Symptome, einschließlich schmerzhafter Krämpfe, führte.

Wenn Sie immer noch unter starken, anhaltenden Menstruations- oder Beckenschmerzen leiden, starke Blutungen haben oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verspüren, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Gesundheitsdienstleister. Dies könnten Anzeichen für Endometriose, Myome, eine sexuell übertragbare Krankheit oder eine entzündliche Beckenerkrankung sein.

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