Brown’s Stages of Syntactic and Morphological Development
Brown’s Stages of Syntactic and Morphological Development
Details Erstellt: Mittwoch, 09. November 2011 08:53 Aktualisiert am Donnerstag, 07. November 2019 17:13
Typische expressive Sprachentwicklung
Die „Brown’s Stages“ wurden von Roger Brown (1925-1997) identifiziert und in seinem klassischen Buch (Brown,1973) beschrieben. Die Stufen bieten einen Rahmen, innerhalb dessen man den Weg verstehen und vorhersagen kann, den die normale expressive Sprachentwicklung im Englischen in Bezug auf Morphologie und Syntax (im Folgenden definiert) gewöhnlich nimmt. Sie werden von Logopäden/Sprachtherapeuten ausgiebig verwendet, wenn sie eine Strukturanalyse einer Probe der gesprochenen Sprache eines Kindes durchführen.
Eine Strukturanalyse beinhaltet keine Messung der Entwicklung eines Kindes im Bereich der Klarheit der Aussprache von Sprachlauten. Eine solche Analyse wird zusätzlich zu einer Strukturanalyse durchgeführt und umfasst neben anderen Komponenten eine phonetische Beurteilung der Sprachlaute, die ein Kind produzieren kann, und eine phonologische Beurteilung der Art und Weise, wie diese Laute in Sprachmustern organisiert sind.
Morphologie
In der Linguistik ist die Morphologie der Zweig der Grammatik, der sich mit der Untersuchung der Struktur oder der Formen von Wörtern beschäftigt, hauptsächlich durch die Verwendung des Morphemkonstrukts. Sie wird traditionell von der Syntax unterschieden.
Syntax
In der Linguistik ist die Syntax ein traditioneller Begriff für die Untersuchung der Regeln, die die Kombination von Wörtern zur Bildung von Sätzen regeln. Sie wird unterschieden von der Morphologie, der Lehre von der Wortstruktur.
Morpheme
Ein Morphem ist eine Einheit der Bedeutung. Es bezieht sich nicht unbedingt auf die „Wortzahl“ oder „Silbenzahl“ einer Äußerung. Hier ein Beispiel für die Zählung der Morpheme in den Wörtern happy, unhappy, unhappily und unhappiest und dem Satz ‚Er trifft die unglücklichsten Jungs:
happy
‚Happy‘ ist EIN WORT, es hat ZWEI SYLLABLEN (ha-ppy), und weil es nur eine Bedeutungseinheit enthält, ist es EIN MORPHEM.
Unglücklich
Wenn man eine weitere Bedeutungseinheit hinzufügt, wie z.B. ‚un‘, um aus ‚glücklich‘ ‚unglücklich‘ zu machen, hat man immer noch EIN WORT, aber DREI SYLLABLEN (‚un-ha-ppy‘) und ZWEI MORPHEME (‚un‘ und ‚glücklich‘).
unhappily
‚Unhappily‘ ist EIN WORT, VIER SYLLABLEN (un-happ-i-ly) und DREI MORPHEMEN (‚un‘, ‚happy‘ und ‚ly‘).
Unhappiest
‚Unhappiest‘ ist ebenfalls EIN WORT, VIER SYLLABLEN (un-happ-i-est) und DREI MORPHEMEN (‚un‘, ‚happy‘, ‚est‘).
Er trifft die unglücklichsten Jungs
‚Er trifft die unglücklichsten Jungs‘ ist 1-Satz, hat 5-Wörter und 8-Silben und enthält neun Morpheme:
Er | trifft | s | die | happi | est | boy | s | |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
Die Mutter des Mädchens füllte langsam den Eimer mit Wasser
‚Die Mutter des Mädchens füllte langsam den Eimer mit Wasser‘ ist 1-Satz, er hat 9 Wörter und 13 Silben, und er enthält zwölf Morpheme:
Das | Mädchen | s | Mutter | slow | ly | fill | ed | der | mit | Wasser | |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
Satztypen der Stufe I
Vergleichsoperationen |
Beispiele |
Kommunikative Intention |
Benennung | Das Auto | Das ist ein Auto. |
Wiederholung | Mehr Saft | Es gibt mehr Saft. |
Negation – Verneinung | Kein Pipi | Ich habe keinen Pipi gemacht. |
Negation – Ablehnung | Nicht mehr | Ich will nicht mehr. |
Negation – Nichtexistenz | Vogel geht | Der Vogel ist weg. |
Semantische Beziehungen |
Beispiele |
Kommunikative Absicht |
Aktion + Agent | Daddy küsst | Daddy küsst. |
Aktion + Objekt | LKW schieben | Den LKW schieben. |
Agent + Objekt | Mann trägt Hut | Der Mann (trägt) einen Hut. |
Aktion + Lokativ | In der Badewanne | Ich bin in der Badewanne. |
Entität + Lokativ | Dolly Bett | Der Dolly liegt auf dem Bett. |
Besitzer + Besitz (Objekt) | Kim Auto | Kims Auto. |
Entität + Attribut | Wasser heiß | Das Wasser ist heiß. |
Demonstrativ + Entität | Dieser Zug | Dieser Zug (nicht DIESER Zug). |
Browns Stadium I
Zwischen 12 und 26 Monaten wird erwartet, dass Kinder MLUm’s (mittlere Länge der Äußerung gemessen in Morphemen) von etwa 1,75 Morphemen haben (Bereich 1,0 bis 2,0 Morpheme). Ihre MLUm’s erhöhen sich allmählich, wenn sie mehr Sprache erwerben.
In Stufe I, kurz nachdem sie einen Wortschatz von 50 bis 60 Wörtern aufgebaut haben, erwerben die Kinder die Fähigkeit, die in der obigen Tabelle aufgeführten Satztypen der Stufe I zu produzieren. Die Spalte mit der Überschrift „kommunikative Absicht“ enthält Beispiele dafür, was das Kind gesagt haben könnte, wenn es reif genug wäre, in ganzen Sätzen zu sprechen.
Browns Stufen („Browns Morpheme“) I bis IV
Mit zunehmendem MLUm der Kinder steigt ihre Fähigkeit, grammatikalische Strukturen größerer Komplexität zu erlernen und zu verwenden. Sie gehen von Stufe I in Stufe II über, wo sie lernen, „-ing“-Endungen auf Verben, „in“, „auf“ und „-s“ Plurale zu verwenden. Anschließend gehen sie zu den Stufen III und IV über.
Browns Stufe | Alter in Monaten | Mittelwert MLUm | MLUm Bereich | Morphologische Struktur |
Beispiele ______________________________ |
Stufe I | 12-26 | 1.75 | 1.0-2.0 | Stage I Sentence Types | see above |
Stage II | 27-30 | 2.25 | 2.00-2.5 | ||
1 | Present progressive (-ing) | it going | |||
2 | in | in box | |||
3 | auf | auf Box | |||
4 | s-Plurale (regelmäßige Plurale) | Meine Autos | |||
Stufe III | 31-34 | 2.75 | 2.5-3.0 | ||
5 | Irreguläre Vergangenheitsform | ich bin hingefallen | |||
6 | ’s possessive | man’s book | |||
7 | Unkontrahierbare Kopula (die volle Form des Verbs sein, wenn es das einzige Verb in einem Satz ist) | Ist es Alison? Ja, es ist. War es Alison? Ja, es war. |
|||
Stufe IV | 35-40 | 3.5 | 3.0-3.75 | ||
8 | Artikel | Ein Ball im Buch. | |||
9 | Regelmäßige Vergangenheitsform | Sie sprang. | |||
10 | Dritte Person regelmäßig, Präsens | Der Welpe kaut darauf herum. Jason mag dich. |
|||
Stadium V | 41-46+ | 4.0 | 3.75-4.5 | ||
11 | Dritte Person unregelmäßig | Sie hat. Er hat. | |||
12 | Unkontrahierbares Hilfsverb (die volle Form des Verbs ’sein‘, wenn es ein Hilfsverb in einem Satz ist) | Schwimmen sie? Waren sie hungrig? Ich lache nicht; sie schon. Sie hat gelacht; ich nicht. |
|||
13 | Kontraktile Kopula (die verkürzte Form des Verbs ’sein‘, wenn es das einzige Verb in einem Satz ist) | Sie ist bereit. Sie sind da. Daddy hat Tomaten. Mein Hund hat sein Halsband verloren. |
|||
14 | Kontraktives Hilfsverb (die verkürzte Form des Verbs ’sein‘, wenn es ein Hilfsverb in einem Satz ist) | Sie kommen. Er geht. Ich mache es auf. Wir verstecken uns. Es ist eiskalt. |
Referenz
Brown, R. (1973). A first language: The early stages. London: George Allen & Unwin.