Die Wahrheit über Huhn und Hühnernebenprodukte in Tiernahrung

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Artikel mit freundlicher Genehmigung von www.askavet.com und impliziert nicht, dass das pets magazine die gleichen Ansichten teilt.

Können Sie das Etikett eines Tierfutters lesen? Was würden Sie denken, wenn eine der ersten Zutaten „Hühnernebenerzeugnisse“ oder „Hühnerfleischmehl“ wäre? Das bedeutet, dass es Müll ist, richtig? Sie werden vielleicht überrascht sein, was Sie in diesem Artikel lesen. Ich werde Ihnen genau erklären, was ein Nebenprodukt ist, und erörtern, ob es sich um eine gute oder schlechte Zutat im Futter handelt.

Definitionen

Lassen Sie uns damit beginnen, einige häufige Zutaten zu definieren, die auf einer Zutatenliste für Tierfutter aufgeführt sind – Huhn, Hühnermehl, Hühnernebenprodukt und Hühnernebenproduktmehl.

Nachfolgend finden Sie die Definition der AAFCO (Association of American Feed Control Officials) für diese drei Zutaten:

Huhn: Die saubere Kombination aus Fleisch und Haut mit oder ohne begleitende Knochen, gewonnen aus Teilen oder ganzen Schlachtkörpern von Hühnern oder einer Kombination davon, ausschließlich Federn, Köpfen, Füßen und Eingeweiden.

(Übersetzung: Hühnerfleisch, Haut und Knochen)

Hühnerfleischmehl: Hühnerfleisch (siehe oben), das gemahlen oder anderweitig in der Partikelgröße reduziert wurde.

(Übersetzung: Hühnerfleisch, Haut und Knochen, das in kleine Stücke gemahlen wurde. Hühnerfleischmehl ist ein trockenes, festes Material, das zu Kroketten verarbeitet werden kann.)

Hühnernebenerzeugnis: Die sauberen Teile des Schlachtkörpers von geschlachteten Hühnern, wie Hälse, Füße, unentwickelte Eier und Därme, ausgenommen Federn, außer in solchen Mengen, die in der guten Verarbeitungspraxis unvermeidbar sind.

(Übersetzung: Hühnerhälse, ungeborene Eier, Füße und Organe)

Hühnernebenerzeugnismehl: die gemahlenen, ausgeschmolzenen, sauberen Teile des Schlachtkörpers von geschlachteten Hühnern, wie Hälse, Füße, unentwickelte Eier und Därme, ausgenommen Federn, außer in solchen Mengen, die bei guter Verarbeitungspraxis unvermeidbar sind.

(Übersetzung: zerkleinerte Hälse, ungeborene Eier, Füße und Organe)

Wenn auf einem Tierfutter-Etikett definiert, sind Hühnerfleischmehl und Huhn genau dasselbe! Der Unterschied liegt darin, wie das Produkt zum Lieferanten kam. Wenn der Tiernahrungshersteller das Produkt als Nassfleisch erhalten hat, kann er die Zutat als Huhn bezeichnen. Anschließend wird es in eine trockene Form gebracht, so dass es zu Kroketten verarbeitet werden kann. Wenn sie das Produkt jedoch bereits verarbeitet erhalten haben, muss es als Hühnermehl bezeichnet werden.

Hier ist die Sache, die mich schockiert hat. In meinem Kopf stellte ich mir vor, dass, wenn auf einem Etikett „Huhn“ steht, das Futter etwas enthält, das links abgebildet ist: pralles, saftiges Brustfleisch.

Und ich stellte mir vor, dass, wenn auf dem Etikett „Hühnerfleisch“ steht, es mit viel minderwertigerem Zeug wie Hühnerfüßen, Schnäbeln und Federn hergestellt wird.

Aber das stimmt nicht! Es ist genau das Gleiche! „Huhn“ auf dem Etikett eines Tierfutters ist nicht gleichzusetzen mit Hühnerbrust. Es ist dasselbe wie Hähnchenmehl (eine Kombination aus Fleisch, Haut und möglicherweise Knochen, ohne Federn, Köpfe, Füße oder Eingeweide), aber der Unterschied besteht einfach darin, dass es als nasses Fleisch zum Hersteller kam.

Zusätzliche Anmerkung: Ein Unternehmen könnte sich entscheiden, Hähnchenbrust in sein Tierfutter aufzunehmen. Wenn sie das tun, könnten sie „Hühnerbrust“ auf das Etikett schreiben. Ebenso werden einige Unternehmen „frisches Hähnchen“ auf das Etikett schreiben. Das bedeutet einfach, dass das Huhn frisch zu ihnen kam und in ihrer Fabrik in eine trockene Form gebracht wurde. Das macht es nicht unbedingt nahrhafter als ein Lebensmittel, das „Hühnerfleischmehl“ als Zutat hat, da das Hühnerfleischmehl auch aus frischem Hühnerfleisch hergestellt worden sein könnte.

Die Ökonomie von Hühnerfleisch vs. Hühnerfleischmehl

Warum also würde ein Tierfutterhersteller das eine Produkt dem anderen vorziehen?

Hühnernebenerzeugnis und Hühnernebenerzeugnismehl

Wir haben jetzt festgestellt, dass Hühnerfleischmehl und Huhn im Wesentlichen dasselbe sind, wenn man es auf einem Tierfutteretikett sieht, aber was ist mit Hühnernebenerzeugnis? Ist es eine böse Zutat, die nur aus Schnäbeln und Füßen besteht?

Zunächst wollen wir feststellen, dass Hühnernebenerzeugnisse und Hühnernebenerzeugnismehl dasselbe sind, nur dass das Mehl in getrockneter Form vorliegt. (Siehe die obige Diskussion über den Unterschied zwischen Hähnchen und Hähnchenmehl). Ich werde in dieser Diskussion einfach die Worte „Hühnernebenprodukt“ verwenden, aber alles, was hier erwähnt wird, kann auch auf „Hühnernebenproduktmehl“ angewendet werden.

Der Unterschied zwischen Hühnernebenprodukt und Hühnerfleisch auf einem Etikett ist, dass Nebenproduktmehl Hühnerfüße, unentwickelte Eier und gereinigte Därme und Organe enthalten kann.

Sind diese Dinge also schlecht?

Wir mögen die Vorstellung nicht, Hühnerfüße zu essen, aber in Wirklichkeit sind sie hauptsächlich Knochen mit einer kleinen Menge an Muskeln, die sie bedecken. Es ist gut, eine gewisse Menge an Knochen im Hundefutter zu haben. Er ist wichtig für die Aufrechterhaltung des richtigen Kalzium- und Phosphorspiegels. Es gibt keinen Unterschied in der ernährungsphysiologischen Qualität eines Hühnerfußknochens im Vergleich zu einem Hühnerflügel oder Brustknochen. In der westlichen Kultur neigen wir dazu zu denken, dass das Essen von Hühnerfüßen eklig ist, aber in vielen Teilen der Welt werden Hühnerfüße als Delikatesse angesehen!

Hühnereier, Därme und Organe enthalten alle große Nährstoffe. (Denken Sie daran, dass Därme, damit sie in das Hühnernebenprodukt aufgenommen werden können, gereinigt werden müssen, damit sie nicht mit Fäkalien und Bakterien belastet sind). Andere Teile, die in Hühnernebenprodukten enthalten sein können, sind Organe wie Leber, Niere und Herz. Diese Bestandteile sind nahrhaft und schmackhaft für Hunde.

Qualitäten von Huhn und Hühnernebenerzeugnissen

Es ist wichtig zu beachten, dass die Qualität von Huhn und Hühnernebenerzeugnissen stark variieren kann. Aus diesem Grund ist es sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, ein Etikett für Tiernahrung zu lesen und zu sagen, ob ein Futter gut ist oder nicht. Wenn ich Hühnchen als Zutat sehe, kann ich nicht wissen, ob es sich bei dieser Zutat hauptsächlich um Fleisch mit ein wenig Knochen und Haut handelt, oder ob es sich nur um Haut handelt. Wenn es sich um Hühnernebenerzeugnisse handelt, ist es dann eine gesunde Mischung aus Leber, Herz, Fleisch und ein wenig Knochen oder sind es 90 % Füße?

Ein seriöser Lebensmittelhersteller wird seine Hühnernebenerzeugnisse und Hühnerfleischmehl überprüfen und nur die Zutaten akzeptieren, die von hoher Qualität sind. Durch die Messung des Aschegehalts können sie feststellen, ob zu viel Knochen im Produkt enthalten sind, was sich auf den Kalzium- und Phosphorgehalt des Futters auswirken kann. Die meisten seriösen Lebensmittelhersteller wollen, dass ein bestimmter Proteingehalt im Produkt vorhanden ist, was bedeutet, dass viel mehr Fleisch als Knochen enthalten sein muss.

So kann ein Lebensmittel, auf dem „Hühnernebenerzeugnis“ steht, manchmal wunderbar nahrhafte Dinge enthalten und manchmal kann es eine Mischung aus wenig nützlichen und billigen Zutaten sein.

Das Problem ist, dass die Qualität des Nebenprodukts oder des Nebenproduktmehls nicht auf dem Etikett verraten wird.

Was ist mit „Huhn ohne Knochen“?

Ich habe einige Futtersorten gesehen, die als Premium-Hundefutter vermarktet werden, die Zutaten wie „frisches Huhn ohne Knochen“ enthalten. Auch hier wird der Eindruck erweckt, dass das Futter daraus hergestellt wurde:

Aber in Wirklichkeit kann „frisches, knochenloses Huhn“ als Marketingtrick verwendet werden. Noch einmal: „Huhn“ kann jede Art von Fleisch (nicht unbedingt Brust- oder Schenkelfleisch), Haut und Knochen bedeuten. „Ohne Knochen“ bedeutet nicht immer „besser“. Einem qualitativ hochwertigen Lebensmittelhersteller macht eine kleine Menge Knochen im Huhn nichts aus, da dies für die Aufrechterhaltung des Kalzium- und Phosphorspiegels wichtig sein kann. Außerdem bedeutet „frisch“ einfach, dass es direkt in die Fabrik kam (nicht gefroren) und in der Fabrik in eine trockene Form gebracht wurde, damit es zu Kroketten verarbeitet werden kann. Frisch bedeutet nicht, dass es mehr Nährstoffe enthält als gefroren oder als Hühnerfleisch.

Stimmt es, dass das Hühnerfleisch in kommerzieller Tiernahrung aus den Teilen des Huhns hergestellt wird, die Menschen nicht essen?

In fast jeder Tiernahrung ist dies der Fall. Wenn Sie zufällig „Hühnerbrust“ auf der Zutatenliste sehen, dann enthält das Futter tatsächlich Hühnerbrust. Aber ein Beutel Hundefutter mit dem Bild einer schönen, prallen Hühnerbrust auf der Vorderseite enthält höchstwahrscheinlich Hühnerfleisch, das keine Brust ist. Das ist ein wenig irreführend, nicht wahr? Wenn wir im Supermarkt Hähnchen ohne Knochen und ohne Haut für unsere menschliche Familie kaufen, wird der Rest des Huhns in das Futter für Haustiere gegeben. Wie oben beschrieben, ist vieles von dem, was wir nicht essen (wie z. B. Leber, Niere, Herz, Hals, Knochen usw.), sehr gesund für Hunde.

Ein guter Futterhersteller überwacht die Qualität des Hühnchens und der Nebenprodukte, die in seine Tierfutterfabriken gelangen, streng. Viele Unternehmen führen regelmäßige Tests auf Salmonellen und andere Verunreinigungen durch. Diese Produkte wurden vielleicht nicht auf dem menschlichen Markt verwendet, aber das bedeutet nicht, dass sie unsicher oder unsauber sind. Sie wurden nicht vom Boden in der Fabrik für den menschlichen Verzehr abgekratzt.

Ein Wort zur Nachhaltigkeit der Umwelt

Wussten Sie, dass die Verwendung von Hühnernebenprodukten in Tiernahrung gut für die Umwelt ist! Wie bereits erwähnt, enthalten diese Teile des Huhns, die Menschen nicht essen, einige großartige Nährstoffe für Hunde. Würden wir diese nicht an unsere Haustiere verfüttern, wäre dies verschwendete Nahrung, die größtenteils in den Müll geworfen werden würde. Wenn wir unsere Haustiere nur mit Hühnerbrust und -schenkeln füttern und die Nebenprodukte wegwerfen würden, denken Sie an die Auswirkungen auf die Umwelt! Millionen von zusätzlichen Hühnern müssten gezüchtet werden und so viel Nahrung würde verschwendet werden!

Fazit

Was können wir also aus all dem lernen? Was ich gelernt habe, ist, dass es für mich praktisch unmöglich ist, die Zutatenliste eines Tierfutters zu lesen und zu entscheiden, ob die Inhaltsstoffe eine gute Ernährung für meine Haustiere darstellen werden. Ein gutes Futter kann ein hochwertiges Hühnernebenprodukt enthalten. Aber ein schlechtes Futter könnte ein minderwertiges Hühnernebenerzeugnis enthalten. Bei beiden Futtersorten steht auf dem Etikett einfach „Hühnernebenerzeugnis“. Es gibt keine Möglichkeit, das Etikett zu lesen, um festzustellen, welches Futter besser ist.

Als Tierarzt werde ich jeden Tag gefragt, welches das beste Futter ist. Ich sage ihnen, dass ich eine Reihe von Futtermitteln sehe, die Hunden durchweg zu einem guten, gesund aussehenden Fell und gut geformtem, regelmäßigem Stuhlgang verhelfen. Zurzeit sind die Top drei, die ich empfehle, Hill’s Foods (einschließlich Science Diet), Royal Canin (einschließlich VMD und Medi-Cal) und Iams / Eukanuba-Produkte.

Ich höre schon die Aufschreie der Blogosphäre! Aber diese Futtersorten sind voll mit Füllstoffen! Sie existieren nur, um die Taschen der Tierärzte zu füllen! Und sie enthalten KORN!

Ich werde diese Themen in zukünftigen Artikeln ansprechen. Ich werde auch darüber sprechen, ob getreidefreies Futter eine gute Idee ist oder nicht, und auch, ob Sie ein proteinreiches Futter füttern sollten oder nicht.